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Neue Mehrwegtransportbox soll Frachtraum besser nutzen

Nach der Einigung zwischen Industrie und Handel startet die Produktion des standardisierten Transportbehälters „GS1 Smart-Box“. Der soll auch zum Klimaschutz beitragen, durch bessere Ausnutzung des Frachtraums.

So sieht Prototyp der GS1 Smart-Box aus: Der zukünftige Serienbehälter wird eine andere Farbe haben und außen mit Noppen versehen sein. (Quelle: Georg Utz GmbH)
So sieht Prototyp der GS1 Smart-Box aus: Der zukünftige Serienbehälter wird eine andere Farbe haben und außen mit Noppen versehen sein. (Quelle: Georg Utz GmbH)
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Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Melanie Endres)

Mehrere namhafte Markenhersteller und Handelsunternehmen haben sich auf die Nutzung und den Tausch von Transportbox in einem offenen Pool verständigt. Wie GS1 am 3. September vermeldet hat, wollen sie Kartons, Folien und Behältervielfalt auf ein Minimum reduzieren und das Handling in der Warenlogistik mit dem standardisierten Transportbehälter „GS1 Smart-Box“ vereinfachen. Damit ist der Startschuss für die Fertigung und Distribution der Kunststoff-Mehrwegbehälter mit der Entscheidung zur Produktion des Spritzgusswerkzeugs durch die Unternehmen Georg Utz und die IPP gefallen, so die Pressemeldung. Zur Einführung im Markt werden zunächst einhunderttausend Standard-Mehrwegbehälter bereitstehen.

„Mit der GS1 Smart-Box machen wir einen entscheidenden und progressiven Schritt zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Handelslogistik", glaubt Christian Bodi, Geschäftsführer Logistik dm-drogerie markt.

Damit würden etwa durch besser ausgelastete Frachträume der Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases weiter gesenkt, zeigte sich Bodi überzeugt. Die Entwicklung der GS1 Smart-Box zeige, dass unternehmensübergreifend entwickelte Ansätze zu intelligenten und nachhaltigen Lösungen führen könnten, so der dm-Manager weiter. Neben dm-drogerie markt und Procter & Gamble gehören den Angaben zufolge Beiersdorf, Cosnova, Edeka, Henkel, Kao, L’Oréal, Migros, Müller Drogeriemarkt und Rossmann zu den First Mover.

Test ab Frühjahr 2021

Ziel sei es, den Behälter ab Frühjahr 2021 in der Praxis zu testen. Eine neue GS1 Handlungsempfehlung wird unter anderem das im weiteren Verlauf geplante offene Pooling auf Basis eines Regelwerks und der GS1 Standards strukturieren.

„Einmal mehr zeigt sich am Beispiel dieser Lösung, wie auf der Plattform von GS1 Germany Unternehmen zukunftsfähige Ansätze finden und vorantreiben, um sowohl den Anforderungen der Wirtschaft als auch denen des Umweltschutzes Rechnung zu tragen“, unterstreicht Thomas Fell, Geschäftsführer von GS1 Germany, den besonderen Charakter des Projekts.

Einsatz im Drogeriemarkt

Zunächst soll die GS1 Smart-Box im Drogeriemarkt-Segment zum Einsatz kommen und später auch andere Waren aus dem Fast moving Consumer Goods-Bereich – wie zum Beispiel Bekleidung oder Süßwaren. Laut Pressemitteilung soll die Smart-Box die Waren produkt-, umweltschonend und prozessfreundlich von der Produktion bis an den PoS begleiten.

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