Neue UBA-Studie: Tempolimit senkt CO2-Emission kräftig - und kostenlos
28.02.2020
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)
In der Debatte um die Einführung eines allgemeinen Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen hat das Umweltbundesamt (UBA) neue Zahlen vorgelegt, die zur Versachlichung der aufgeheizten Debatte beitragen könnten und die dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel vorliegen. Nach neuesten Schätzungen ließen sich bei einer Obergrenze von 130 Kilometern pro Stunde 1,9 Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Betrüge das Höchsttempo 120 Kilometer pro Stunde könnte man den Ausstoß jährlich sogar um 2,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid reduzieren, bei Tempo 100 sogar um 5,4 Millionen Tonnen. Das entspreche 1,2 Prozent der Gesamtemissionen im Verkehr und 6,6 Prozent der im Straßenverkehr durch Pkw und Transporter verursachten Emissionen von 39 Mio. Tonnen CO2, sei also keineswegs geringfügig.
Auch im Vergleich zu anderen Maßnahmen, die das vehement gegen ein Tempolimit agitierende Bundesverkehrsministerium unter Andreas Scheuer (CSU) im Klimaschutzplan auflistet, schneide die Maßnahme gut ab. Die Stärkung des Schienengüterverkehrs und der Binnenschifffahrt, für die das UBA auch plädiert, bringe eine Treibhausgasminderung von rund zwei Millionen Tonnen jährlich, ergänzt Messner. Allerdings werde dieses Instrument erst im Jahr 2030 wirksam und es verursache Kosten von mehreren Milliarden Euro.
"Ein Tempolimit auf Autobahnen ist weitgehend kostenlos und wirkt kurzfristig. Ohne die Einführung eines Tempolimits befürchten wir, dass der Verkehrssektor seine Emissionsziele nach dem Klimaschutzgesetz in den nächsten Jahren deutlich verfehlen wird", befand der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner.
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