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Neuer Last-Mile-Dienstleister: Dropp verspricht Drei-Stunden-Lieferung

Das Start-up Dropp will zunächst in Berlin E-Commerce-Sendungen über lokale Warenlager innerhalb von drei Stunden zustellen und hat dafür 2 Mio. Euro eingesammelt.

Dropp wurde im März 2021 von Alessa Vogler, Nicolas Pörschke (li.) und Philip Braun (re.) gegründet, die auch allesamt als Geschäftsführer fungieren. | Bild: Caroline Pitzke
Dropp wurde im März 2021 von Alessa Vogler, Nicolas Pörschke (li.) und Philip Braun (re.) gegründet, die auch allesamt als Geschäftsführer fungieren. | Bild: Caroline Pitzke
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Tobias Schweikl

Mit der Dropp GmbH ist ein neuer Last-Mile-Delivery-Dienstleister gestartet, der sowohl grün als auch superschnell zustellen will. Der Service soll es E-Commerce-Händlern ermöglichen, ihre Logistik auf „Quick Commerce“ umzustellen. Dropp lagert, ähnlich wie bei Gorillas oder Flink im Food-Sektor, Produkte in innerstädtischen Logistikzentren und liefert mittels Fahrradkurieren innerhalb von drei Stunden klimaneutral aus.

Das Unternehmen startet nun nach Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde über zwei Millionen Euro in Berlin. Anschließend soll der Service sukzessive in weiteren deutschen Großstädten ausgebaut werden.

„Mit unserem innovativen Ansatz, Online-Shops eine klimaneutrale und zeiteffiziente Lieferung zu ermöglichen, kommen wir unserer Vision näher, die Logistik der Zukunft im urbanen Raum entscheidend mitzugestalten“, sagt Alessa Vogler, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Dropp.

Dropp kooperiere nach eigener Aussage bereits mit etlichen Online-Shops: Im Bestellvorgang kann eine Lieferung via Dropp ausgewählt werden. Anschließend wird angeboten, ob das Produkt innerhalb von drei Stunden oder flexibel innerhalb eines festgelegten Zwei-Stunden-Zeitfensters bis zur Haustür geliefert werden soll. Durch die Lagerung der Produkte in kleinen Lagerstätten innerhalb der Stadt will Dropp sowohl umweltschonend als auch zeitnah mit E-Cargo-Bikes und nachhaltigen Verpackungen zustellen. Anfallende Emissionen gleiche man über das Unternehmen Atmosfair aus, heißt es. Der Dropp-Service sei somit klimaneutral.

Gegründet wurde das Start-up im März 2021 in Berlin von Alessa Vogler, Nicolas Pörschke und Philip Braun, die langjährige Expertise in den Bereichen E-Commerce, Logistik und Technologie mitbringen. Zu den Investoren zählen Atlantic Labs als Lead Investor, sowie Kima Ventures, Collective Ventures, Ronny Shibley (CTO & Mitbegründer Gorillas) und Jörg Kattner (Co-Mitbegründer Gorillas).

„Verbraucher:innen erwarten zunehmend schnellere Lieferungen. Diese steigenden Anforderungen können von den Shops und den bestehenden Transportunternehmen nur sehr begrenzt erfüllt werden. Gleichzeitig wollen Marken Präsenz und Touchpoints bei Endkund:innen stärken. Mit Dropp können Marken jeder Größe, ein hervorragendes Kund:innenerlebnis bieten, das dem wachsenden Verlangen nach ‚instant gratification‘ gerecht wird und gleichzeitig die direkte Kund:innenbeziehung beibehält. Wir beschäftigen uns schon seit einiger Zeit mit dem Thema Last-Mile-Delivery und haben dabei Dutzende Teams kennengelernt. Alessa, Nicolas und Philip haben uns mit ihrem Fachwissen in der Logistik und ihrer Erfahrung bei der Skalierung von Unternehmen wirklich beeindruckt. Die Strategie des Teams überzeugt uns sehr und wir freuen uns, Dropp mit unserer Erfahrung auf dem Wachstumspfad zu unterstützen“ so Christophe Maire, Founder & CEO des Dropp-Investors Atlantic Labs.

Mit dem frischen Kapital will Dropp nach eigenem Bekunden sein Team weiter aufbauen sowie Produktentwicklung und Operations weiterentwickeln. Bis Ende des Jahres plane man weitere Standorte in München und Köln.

Der Lead-Investor Atlantic Labs hat bereits die Pre-Seed-Runde von Gorillas angeführt. Die Gründerin Alessa Vogler hat zuvor in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group und als Head of Corporate Development beim Online-Shop Westwing gearbeitet. Nicolas Pörschke kommt ebenfalls aus der Beratung und war zuletzt als Senior Associate bei McKinsey tätig. Philip Braun ist als Product Manager von Forto in die Gründungsrolle zu Dropp gewechselt. Er ist auch Mitglied bei der „Leaders for Climate Action“-Initiative.

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