Neuer Mercedes eSprinter startet ab 59.990 Euro - in drei Akkugrößen
Mercedes-Benz hat die Bestellung für den neuen eSprinter gestartet, der ab dem Frühjahr auf den Markt kommen soll. Auch die konventionellen Sprinter mit Diesel-Motor kommen mit neuen Ausstattungen. Die Basis des eSprinter verfügt jetzt über einen 56 kWh Akku (vorher 47 kWh) und einen effizienteren 100-kW-Synchron-Elektromotor (vorher 85 kW) in der Hinterachse beginnt jetzt wie beim kompakteren eVito mit dem Base Sondermodell ab 59.990 Euro Netto. Damit wolle man zum Vorgänger bei deutlich gestiegener Serienausstattung einen "preisgleichen Übergang" darstellen , werben die Schwaben. Die Basisversion kommt zu einer Leasingrate von 690 Euro monatlich.
Darüber rangiert die Version mit 81 kWh-Akku, die etwas später kommt und der ebenfalls zum Start erhältliche Top-eSprinter mit großem 113 kWh-Akku und effizienterem 150-kW-Synchronmotor. Dieser soll dann die Maximalreichweite von 440 Kilometer im WLTP erzielen, im WLTP City sollen es sogar 530 Kilometer sein. Beim Akkukonzept setzt der Hersteller auf LFP-Speicher (Lithium-Eisenphosphat), die ohne kritisches und seltenes Kobalt und Nickel auskommen.
Frontmodul mit Komponenten und Heckmodul mit E-Motor
Nicht nur bei der Leistung und Effizienz legt der Hersteller zum wenig effizienten, von einem Asynchron-Frontmotor angetriebenen Vorgänger nach, auch bei der Ladetechnik. Zusätzlich zum AC-Lader gibt es jetzt einen 115-kW-DC-Schnelllader, mit dem die 56-kWh-Version in 28 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen sein soll. Bei der 113-kWh-Variante dauert es dann 42 Minuten. Selbstredent bietet der Hersteller über seinen eigenen Ladedienst me Charge Zugang zu 1.150 öffentlichen Ladesäulen, etwa auch die eignen Chargin Hubs, von denen ein erster jüngst in Mannheim eröffnet wurde. Auch eine B2B-Ladelösung soll es geben.
Besseres Thermomanagement und Rekuperation
Zur besseren Effizienz beitragen soll auch das optimierte Thermomanagement sowie die verbesserte Rekuperation, die mehrstufig hinter dem Lenkrad moduliert werden kann. Wie beim eVito gibt es auch ein "DAuto"-Programm das, die Informationen des Radars, der Kamera und Navigation mit verarbeitet und vorausschauende Fahrweise ermöglichen soll. Zusätzlich gibt ein Eco-Assist dem Fahrer Hinweise über Tempolimits oder Steigungen und wann der Fuß vom Fahrpedal genommen werden soll.
Anders als beim Vorgänger, den es auf Basis des Frontantriebs-Sprinter nur als Kastenwagen mit 11-Kubikmeter-Laderaum und bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gab, kommt das Update jetzt in allen Varianten vom bis zu 14 Kubik-Kasten, über Pritsche und Doka bis hin zum aufbaufreundliches Fahrgestell oder einem Mini-Bus Tourer, dank der Trennung in Frontmodul mit Hochvoltkomponenten und Heckmodul mit dem Antrieb. Das ermöglichst auch Gesamtgewichte bis 4,25 Tonnen - und Anhängelasten bis zwei Tonnen (vorher nicht verfügbar).
Mehr Fahrerassistenz in Serie
Mit an Bord sind erweiterte Fahrerassistenzsysteme, die man großteils serienmäßig verbauen will. So zählt der aktive Bremsassistent jetzt eine Kreuzungsfunktion und reagiert bis 60 km/h bei vertikal querenden oder bis 70 km/h bei entgegenkommenden Fahrzeugen mit einer Warnung, bis 40 km/h oder beim Abbiegen mit einer Notbremsung. Serie sind auch der Regensensor, Fahrlichtassistent, aktive Spurhalter, der Totwinkelwarner, der Müdigkeitwarner, ein intelligenter Tempomat inklusive Navigationsdaten sowie eine Rückfahrkamera bei Kasten und Tourer. Neu ist auch ein Anfahrwarner. Bei N2-Zulassung Serie sonst Option ist der Abbiegeassistent, der Fußgänger und Radfahrer erkennt. Selbstverständlich gibt es ein Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und einen digitalen Innenspiegel.
Infotainment und Telematik wird Standard
In Sachen Infotainment ist jetzt das schnellere, schärfere und mit besserer Spracherkennung sowie fahrzeugangepasster Navigation ausgestattete 10,25-Zoll-MBUX-System immer an Bord, nebst Rückfahrkamera sowie ein neues Multifunktionslenkrad. Via MBUX ist der eSprinter auch in die elektrospezifischen Dienste eingebunden wie Navigation mit Reichweitenmananagement, Vorklimatisierung oder Ladeeinstellungen. Telematische Anbindung schafft ein On-Board-Modem in Verbindung mit einem Mercedes me Account, der diverse digitale Dienste erschließt, etwa in Sachen Remote-Funktionen wie Fenster- oder Tür- ver- und -entriegelung oder Unfall- und Pannenmanagement. Optional ist wie bei den Lkw ein Uptime-System zur vorbeugenden Wartung per Echtzeitdiagnose der Fahrzeugdaten. Wahlweise gibt es LED-Leuchten.
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