Neuer Tiefrahmenkoffer

Walther Nutzfahrzeugbau hat seinen ersten Tiefrahmenkoffer aus leichten GfK-Wände und mit Aluminiumprofilen gebaut.
Redaktion (allg.)
Premiere bei Walther Nutzfahrzeugbau aus dem sächsischen Waldheim: Der Aufbauer fertigt jetzt auch Tiefrahmenkoffer und erschließt sich damit ein neues Marktsegment. Die Eckdaten des ersten Fahrzeugs lauten: 24 Kubikmeter Volumen, rund eine Tonne Nutzlast und 580 Millimeter Ladehöhe. Ein Fiat Ducato mit Tiefrahmenchassis von Alko und 4.342 Millimeter Radstand bildet die Plattform des ersten fertig gestellten Tiefrahmenkoffers. Das Premierenfahrzeug erhielt die Spedition W. Roth aus Neu-Ulm. Das zulässige Gesamtgewicht beläuft sich auf 3,5 Tonnen. Damit fällt der Transporter unter Pkw-Verkehrsregeln und darf von Fahrern mit dem Pkw-Führerschein der Klasse B beziehungsweise der alten Klasse 3 bewegt werden. Die Nutzlast von einer Tonne übertrifft sogar manche Transporter-Kastenwagen dieser Gewichtsklasse. Ursache ist die Leichtbauweise: Der Aufbau mit Innenmaßen von 4.450 x 2.150 x 2.500 Millimeter (L x B x H) besteht aus 25 Millimeter starken Sandwichwänden mit einem Schaumkern und Deckschichten aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK). In die Wände eingelassene Aluminiumprofile versteifen den Aufbau. Sein Boden besteht aus einer 18 Millimeter starken Siebdruckplatte. Der gesamte Aufbau wiegt 650 Kilogramm. Der Zugang zum Laderaum erfolgt durch Portaltüren im Heck. Ein Dachspoiler über dem Fahrerhaus soll die Aerodynamik verbessern. Auf Wunsch liefert Walther Nutzfahrzeugbau eine Rammschutz-Trittstufe, eine Auffahrrampe am Heck, eine seitliche Tür oder eine Schiebetür. Ebenfalls sind Stäbchenzurrleisten, Innenverkleidungen aus Filz oder Rückfahr-Videosysteme möglich. Steht neben hohem Volumen eine große Nutzlast im Vordergrund, ist der Koffer laut Walther auf einem Zweiachs-Fahrgestell mit bis zu 4,25 Tonnen Gesamtgewicht darstellbar. Zudem gibt es einen Dreiachser mit maximal fünf Tonnen Gesamtgewicht. (tpi)