Neues AutoStore-Finanzierungsmodell: THG Ingenuity ist erster Pay-per-Pick-Partner

Das Kompaktlager AutoStore ist beim neuen Vertriebspartner THG Ingenuity künftig als Pay-per-Pick-Modell verfügbar. Das neue Servicemodell stünde aber allen Partnern offen.

AutoStore bietet sein Kompaktlagersystem jetzt auch als Pay-per-Pick-Modell an. | Bild: AutoStore
AutoStore bietet sein Kompaktlagersystem jetzt auch als Pay-per-Pick-Modell an. | Bild: AutoStore
Tobias Schweikl

Die Fulfillment-Automatisierungstechnologie AutoStore ist jetzt auch als Pay-per-Pick-Modell verfügbar. Man wolle damit eine flexible Finanzierungslösung anbieten, um die schnell wachsende Nachfrage nach Fulfillment-Automatisierung zu bedienen, so die AutoStore System GmbH. Das neue Angebot ermögliche einen niedrigeren Einstiegspreis und helfe Einzelhändlern, den wachsenden Bedarf an effizienteren Lagerabläufen und schnellerer Kundenbelieferung zu erfüllen.

In diesem Zusammenhang unterzeichnete AutoStore außerdem eine globale Vertriebspartnerschaft mit THG Ingenuity, Teil von THG PLC. Das Unternehmen wird die AutoStore-Technologie im Rahmen eines Pay-per-Pick-Modells zusammen mit der Ingenuity-eigenen Lagerverwaltungs-, Kurier- und Optimierungssoftware anbieten.

„Wir haben eine steigende Nachfrage nach volumenbasierten Preiskalkulationen und flexibleren Zahlungsbedingungen für Kunden festgestellt. Heute verfügen mehr als 80 Prozent der Lagerhäuser weltweit über keinerlei Automatisierung. Wir glauben, dass das Pay-per-Pick-Modell uns und unsere Integrationspartner auf dem Markt weiter differenzieren und eine neue Nachfrage nach Order Fulfillment Automation schaffen wird“, sagt Mats Hovland Vikse, CEO von AutoStore.

Das neue Pay-per-Pick-Modell basiert auf einer Vorauszahlung für die Lagerinfrastruktur des Grids und einer wiederkehrenden Abonnementgebühr für Roboter, Ports und Software, die auf dem Auftragsvolumen basiert. Die Vorauszahlung für die Grid-Infrastruktur solle zwischen 20 und 40 Prozent der typischen Gesamtkosten ausmachen, erwartet AutoStore.

„Wir betrachten das Pay-per-Pick-Modell als eine 'Win-Win-Win'-Lösung. Wenn sich die Nachfragekurven verschieben, bietet dieses alternative Preismodell zusätzlichen Schutz für die Kunden und die Möglichkeit, das Angebot mit minimalem Aufwand zu erweitern oder zu reduzieren. Für uns und AutoStore bieten wiederkehrende Abonnements mehr Transparenz und vorhersehbare Einnahmen", so John Gallemore, Executive Director und Chief Operating Officer bei THG.

AutoStore hat bislang weltweit 23 Vereinbarungen mit Vertriebspartnern abgeschlossen. THG Ingenuity sei dabei die erste, die nach einem Pay-per-Pick-Modell implementiert werde, so das Unternehmen. Das neue Servicemodell sei jedoch für alle Partner und Kunden verfügbar.