Neues Logistikzentrum: Binder setzt auf Aberle

Mit einer neuen Logistikanlage reagiert der Steckverbinder-Hersteller Franz Binder auf die gute Geschäftsentwicklung. Generalunternehmer ist Aberle.

Die Analysen und die Ausplanung der Logistikprozesse wurden von der Firma TKS Unternehmensberatung und Industrieplanung GmbH, Stuttgart durchgeführt. | Bild: 3D Layout Aberle GmbH
Die Analysen und die Ausplanung der Logistikprozesse wurden von der Firma TKS Unternehmensberatung und Industrieplanung GmbH, Stuttgart durchgeführt. | Bild: 3D Layout Aberle GmbH
Tobias Schweikl

Die Franz Binder GmbH & Co. Elektrische Bauelemente KG baut ein neues Logistikzentrum am Unternehmenssitz in Neckarsulm. Den Auftrag zur Konzeption und Ausstattung der Intralogistik hat der Systemintegrator Aberle als Generalunternehmer erhalten. Die Analysen und die Ausplanung der Logistikprozesse wurden von der Firma TKS Unternehmensberatung und Industrieplanung GmbH, Stuttgart durchgeführt.

„Mit dem Neubau sorgen wir dafür, dass wir auch künftig den Ansprüchen unserer Kunden und des Marktes gerecht werden", so Bauherr Markus Binder bei der Grundsteinlegung Ende März 2019. Allein für 2018 hat das Unternehmen ein Umsatzplus von zehn Prozent registriert.

Der neue Gebäudekomplex soll 26 Meter hoch werden und nach Fertigstellung ein spektakuläres Fassadendesign aufweisen. Die Intralogistik wird neben der durchgängigen Paletten- und Behälterfördertechnik auch ein vollautomatisches Palettenlager sowie ein hochdynamisches Shuttle-Lager für die Kleinteilelagerung umfassen. Beide Lagersysteme werden als Einbaulager realisiert.

In dem eingassigen Palettenlager sollen rund 1.500 Palettenstellplätze für doppeltiefe Lagerung entstehen. Das installierte Regalbediengerät ist mit seinem Lastaufnahmemittel (LAM) für rund 35 Paletten Ein- und Auslagerungen pro Stunde ausgelegt.

Die rund 30.000 Behälterstellplätze in dem dreigassigen Automatischen Kleinteilelager (AKL) sollen in der ersten Baustufe von insgesamt 12 Shuttles bedient werden. Sie bieten einen Durchsatz von insgesamt 450 Ein- und Auslagerungen pro Stunde. Für eine zukünftige Leistungssteigerung können weitere Shuttles nachgerüstet werden, so dass rund 1.200 Ein- und Auslagerungen möglich sein sollen.

Die Prozesssteuerung und Anlagenvisualisierung übernehmen entsprechend zugeschnittene Module des Prozess Management Systems (PMS) von Aberle. Diese wurden mit Schnittstellen an das kundenseitig installierte Warehouse Management System SAP/EWM angebunden.

Die Fertigstellung der Anlage ist für Sommer 2020 geplant.