Noerpel-Gruppe baut nachhaltiges Logistik-Terminal in Singen

Ab Sommer 2022 will der Logistiker in Singen starten. Die neue Anlage auf einer 30.000 Quadratmeter großen Fläche wird nach dem Gold-Standard für nachhaltiges Bauen errichtet - und in Kooperation mit Panattoni.

17 Ladetore, Solarvorrüstung, Dachbegrünung, 13.500 Quadratmeter Nutzfläche - die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.(Foto: Panattoni)
17 Ladetore, Solarvorrüstung, Dachbegrünung, 13.500 Quadratmeter Nutzfläche - die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.(Foto: Panattoni)
Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Logistik-Dienstleister Noerpel plant eigenen Angaben zufolge den Ausbau der Dienstleistungen in Süddeutschland. Im baden-württembergischen Singen wird ein Logistik-Terminal mit 13.500 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Die Anlage entsteht auf einem seit Langem brachliegenden Grundstück, das am Stadtrand von Singen und unweit des Bodensees gelegen ist.

Der Neubau sieht eine 12.000 Quadratmeter große Hallenfläche, 500 Quadratmeter Büro- sowie Sozialflächen und circa 2.300 Quadratmeter Mezzanineflächen vor. Die Innenhöhe soll 12,20 Meter betragen, vorgesehen sind insgesamt 17 Ladetore. Von dort aus sollen Logistik- und Value-Added-Services angeboten werden.

„Mit der neuen Anlage in Singen bauen wir unsere Präsenz in Süddeutschland weiter aus“, äußert sich der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Noerpel-Schneide und ergänzt: „Gleichzeitig tragen wir damit der ständig steigenden Nachfrage nach unseren Logistikdienstleistungen Rechnung und schaffen rund 30 neue Arbeitsplätze in der Region.“

Beim Bau des Gebäudes werden nach Angaben des Unternehmens die Kriterien des Gold-Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) berücksichtigt. Vorgesehen ist die Vorrüstung von 75 Prozent der Dachflächen für eine Photovoltaik-Anlage. Die restliche Fläche des Dachs wird begrünt. So werde CO2 aus der Luft gebunden, was neben dem Effekt einer natürlichen Klimaanlage zum Klimaschutz beitragen soll. Als Artenschutzmaßnahme wird darüber hinaus eine Ausgleichsfläche von 4.500 Quadratmetern angelegt.

Kooperation mit Entwickler Panattoni

Wie bereits bei den Logistikanlagen in Elsdorf, Odelzhausen und Heidenheim arbeitet das Unternehmen bei der Terminalerrichtung mit dem Immobilienentwickler Panattoni zusammen. Die Fertigstellung des Objekts ist für Sommer 2022 geplant. Ein Großteil der neuen Flächen ist für Logistik- und Value-Added-Services für einen langjährigen Bestandskunden vorgesehen. Dieser stellt unter anderem Verpackungsmaterial für die Food-, Healthcare und Personal Care-Branche her. Nach Abschluss der Bauarbeiten verfügt die Unternehmens-Gruppe über insgesamt 18 Speditions- und Logistikstandorte in Deutschland und der Schweiz, elf davon in Baden-Württemberg und Bayern.