12.05.2010
Redaktion (allg.)
Seit Jahresbeginn wurden damit, so der VDA, zwei Prozent mehr Nutzfahrzeuge in Deutschland abgesetzt. Der Inlandsmarkt für Transporter entwickelte sich sehr dynamisch: Mit über 17.400 Einheiten wurde im April das Vorjahresvolumen um 19 Prozent überschritten, in den ersten vier Monaten beträgt das Wachstum zehn Prozent. Bei schweren Lkw über sechs Tonnen zulässigem Gesamtgewicht war hingegen im April noch ein Rückgang von 8 Prozent zu verzeichnen, der jedoch deutlich geringer ausfiel als im bisherigen Jahresverlauf.
Insbesondere die Auftragseingänge aus dem Inland unterstützen die Erholungsperspektive des deutschen Marktes. Vor allem im Segment der schweren Fahrzeuge zeigte sich der Bestelleingang aus dem Inland erneut dynamischer. Die Auftragseingänge in dieser Klasse wuchsen im April um mehr als zwei Drittel, seit Januar liegt der Bestelleingang 45 Prozent über Vorjahresniveau. „Diese hohen Zuwachsraten sollten allerdings nicht überbewertet werden. Sie sind auch Folge der sehr schwachen Vorjahreswerte. Nach wie vor hat die Nutzfahrzeugbranche einen steinigen Weg vor sich. Aber die Perspektiven haben sich deutlich aufgehellt", betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Die Auslandsmärkte setzten ihren Erholungskurs auch im April weiter fort. Mit 17.200 Nutzfahrzeugen wurden 79 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahresmonat ausgeführt. Seit Jahresbeginn stiegen die Exporte um fast die Hälfte (+48 Prozent) auf rund 68.600 Einheiten. „Die deutsche Nutzfahrzeugindustrie profitiert von der weltwirtschaftlichen Belebung. Zwar sind wir noch weit von dem Niveau entfernt, das wir vor zwei Jahren erreicht hatten: In den ersten vier Monaten 2008 wurden mit über 134.000 Einheiten fast doppelt so viele Fahrzeuge abgesetzt wie im gleichen Zeitraum 2010. Aber es geht aufwärts", unterstrich Wissmann. Auch für die kommenden Monate sei mit einer spürbaren Exportbelebung zu rechnen. Die Auftragseingänge aus dem Ausland lagen im April erneut annähernd 60 Prozent über dem Vorjahreswert. (swe)