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ONOMOTION Insolvenz: Cargobike-Hersteller führt Geschäfte fort und sucht Investor

Schwieriges Marktumfeld, zu geringe Nachfrage in Deutschland: Der Berliner Hersteller von schweren E-Cargobikes mit Wechselaufbau muss Insolvenz anmelden. Der Geschäftsbetrieb geht aber einstweilen weiter - die Gespräche mit potenziellen Investoren ebenfalls.

Hochfliegende Pläne: 2022 startete man die Serienproduktion in Berlin - und hoffte auf einen steilen Anstieg der Nachfrage. Der kam allerdings nie. | Foto: ONOMOTION/Janine Graubaum
Hochfliegende Pläne: 2022 startete man die Serienproduktion in Berlin - und hoffte auf einen steilen Anstieg der Nachfrage. Der kam allerdings nie. | Foto: ONOMOTION/Janine Graubaum
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Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Berliner Lastenrad-Hersteller ONOMOTION hat das Unternehmen über den Insolvenzverwalter angekündigt, den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortzuführen. Vor kurzem hatte das Amtsgericht Charlottenburg das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen des E-Cargobikespezialisten eröffnet. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde Frau Ulrike Hoge-Peters von der Kanzlei Hoge Gutsche Walter PG bestellt.

"Ich habe ein hoch motiviertes und spezialisiertes Team vorgefunden, das den begonnenen Restrukturierungsprozess unterstützt. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb zu sichern. Die bereits durch die Geschäftsführung aufgenommenen Gespräche mit einem strategischen Investor wurden nahtlos weitergeführt", erklärte Hoge-Peters.

Beres Seelbach, Geschäftsführer der ONOMOTION, äußerte sich zu den Hintergründen des Insolvenzantrags, dass die Umsätze auch aufgrund der schwachen Nachfrage in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien.

"Gemeinsam mit strategischen Partnern arbeiten wir aktuell an der Weiterentwicklung unseres Produkts, um nach Abschluss des Restrukturierungsprozesses die ONO als feste Größe des E-Cargobike-Marktes langfristig zu etablieren", so Seelbach weiter.

Geschäftsführer, Philipp Kahle ergänzte, Ziel im technischen Service sei es, weiterhin "bestmöglich für unsere Kunden da zu sein. Man sei bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren optimistisch, äußert das Unternehmen auf LinkedIn: Die Reise sei noch lange nicht vorbei, man wolle nicht aufgeben. Die Vision von emissionsfreien Innenstädten und einer neuen, zukunftsweisenden Mobilität bleibe bestehen. Die Verantwortlichen richteten einen Dank an alle Investor:innen, ob Business Angels, VCs oder aus dem Crowdfunding. Man habe Fehler gemacht, und auch äußere Einflüsse wie globale Krisen und Marktentwicklungen hätten den Druck auf uns erhöht. Doch man habe aus diesen Erfahrungen viel gelernt.

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