Otto Group begrüßt Klimaabkommen und fordert Verkehrswende

In einer Erklärung mit 33 weiteren Unternehmen verlangt der Handelskonzern klare Rahmenbedingungen, ambitionierte Ziele und CO2-Minderung im Transport.
Auf dem Weg zur CO2-Neutralität: Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Logistikanlage Ohrdruf der Otto-Group. / Foto: Otto Group
Auf dem Weg zur CO2-Neutralität: Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Logistikanlage Ohrdruf der Otto-Group. / Foto: Otto Group
Johannes Reichel

Der Handelskonzern Otto Group, zu dem auch das Logistikunternehmen Hermes Gruppe gehört, hat in einer gemeinsamen Erklärung mit 33 weiteren großen und mittelständischen deutschen Unternehmen das Klimaschutzabkommen von Paris begrüßt. Auch das Ziel der CO2-Neutralität der Weltwirtschaft ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts fand Zustimmung. Paris mache die globale Energiewende unumkehrbar, so die Einschätzung der Firmen. Zugleich forderte der Konzern in einer von der Umwelt-NGO Germanwatch, der Stiftung Zwei Grad sowie der Unternehmensinitiative B.A.U.M. angeführten Erklärung die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, "klare, langfristige und ambitionierte Rahmenbedingungen zu setzen". In der Erklärung heißt es weiter: "Wir werden unseren Beitrag dazu leisten, den globalen Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Wir verpflichten uns, die beginnende globale Trendwende als Vorreiter voranzubringen."

Zu den sechs Punkten, die die Unternehmen aus verschiedensten Branchen konkret fordern gehören neben einer Nachschärfung der Maßnahmen des Klimaschutzaktionsprogramms ein ambitionierter Klimaschutzplan für Deutschland bis 2050, eine weitergehende Reform des europäischen Emissionshandels vor allem auch eine umfassende Verkehrswende. Mit den anderen Unternehmen forderte die Otto Group "politische und finanzielle Rahmenbedingungen mit dem Ziel einer Treibhausgasminderung von 95 Prozent im Transportsektor bis 2050 gegenüber 1990." Dabei müssten Initiativen zum Ausbau des Schienenverkehrs sowie der Elektromobilität in Verbindung mit einer intelligenten Einbettung ins Energiesystem eine wichtige Rolle spielen.

Zu den Unterzeichnern gehören auch Unternehmen wie Aldi Süd, Addidas, Aida Cruises, Ritter Sport, die Metro Group, die Rewe Group, Alnatura sowie die Stadtwerke München und Tübingen.