Als erstes Unternehmen in Europa hat die Otto Group den Entladeroboter „Stretch“ von Boston Dynamics in Betrieb genommen. Der Roboter solle die betriebliche Effizienz steigern und dem demografischen Wandel im Lagerbereich angesichts des Arbeitskräftemangels entgegenwirken, teilte die Otto Group am 11. September in Hamburg mit. Die Integration von Stretch stellt demnach einen weiteren bedeutenden Schritt in der strategischen Partnerschaft zwischen der Otto Group und Boston Dynamics dar.
Seine Arbeit leistet Stretch am Hermes Fulfilment-Standort Haldensleben in Sachsen-Anhalt, der auf die logistische Abwicklung des kleinvolumigen Sortiments spezialisiert ist. Dazu zählen vor allem Bekleidung und Schuhe.
Stretch wurde für die Anforderungen der Lagerlogistik entwickelt und bietet eine Lösung für das Entladen von Containern oder Wechselbrücken. Der Roboter ist mit einem Kamera- und Sensorensystem ausgestattet, das es ihm ermöglicht, autonom zu navigieren, Pakete zu erkennen, zu greifen und zu bewegen. Zudem steuert Stretch ein elektrisch ausfahrbares Förderband, auf dem die Ware abgelegt und transportiert wird.
„Die Einführung von Stretch ist ein entscheidender Schritt, um die betriebliche Effizienz zu steigern und mit der steigenden Volatilität im Geschäftsmodell umzugehen“, sagte Kay Schiebur, Vorstand Services bei der Otto Group. „Die Kombination aus menschlicher Expertise und technologischen Innovationen sei ein wichtiger Baustein, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und den Service für die Kunden noch weiter zu verbessern.
„Investitionen in Technologie sind kein kurzfristiger Trend, sondern Teil einer langfristigen Strategie, um skalierbare Prozesse zu schaffen, die weit über einzelne Anwendungsfälle hinausgehen“, so Schiebur. „Die Otto Group gestaltet die Zukunft der Logistik aktiv. Mit der Einführung von KI-Robotics, den Eröffnungen des innovativen Shuttlelagers in Altenkunstadt und dem neuen europäischen Leuchtturm im Fulfilment, dem Logistikcenter in Ilowa, halten wir eine hohe Schlagzahl und investieren einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in die Verbesserung des Kundenerlebnisses.“
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