Palettierung: Roboter stapelt Trays und Kisten

Das Roboter-Systemhaus Koch hat seine standardisierten Palettierzellen weiterentwickelt und die Anlagensicherheit gesteigert.
Tobias Schweikl

Bereits vor einigen Jahren hat Koch Industrieanlagen seine standardisierte Palletierzelle "Koch PalletSystem" eingeführt, nun wurde das System weiterentwickelt. Dabei wurde der Palettierbereich der Kompaktzellen vergrößert und die Anlagensicherheit erhöht. Installierte Anlagen erreichen in Verbindung mit zwei Verpackungslinien Stapelleistungen von mehr als 4.500 Trays je Stunde bei sauberen Stapelbildern mit unterschiedlichen Lagenmustern. Das System beruht auf dem Zusammenspiel von Vorgruppier- und Palettierrobotern. Zunächst gruppiert ein kleiner, sehr schneller Roboter die einzelnen Produkte vor, wobei auch Muster mit Lücken möglich sind. Anschließend setzt der Palettierroboter die fertige Lage mit seinem frei programmierbaren Lagengreifer, der die Gebinde zentriert, auf eine Palette. Durch den Einsatz von Servomotoren im Greifer entfallen Umrüstzeiten. Neue Stapelmuster kann der Betreiber über die Software "Koch EasyPallet" selbst generieren. Dabei lassen sich bis zu fünf unterschiedliche Lagen auf einer Palette kombinieren. Die Systeme sind unter anderem für Kartons, offene Trays und Kisten mit bis zu 100 Kilogramm Gewicht, 100 bis 600 Millimeter Länge und 80 bis 500 Millimeter Breite ausgelegt. Zum Einstieg in die Robotertechnik werden sie auch zur Miete ab rund 1.500 EUR im Monat angeboten. Eine entsprechende Anlage ist auf der FachPack 2013 (24. bis 26. September) in Nürnberg in Halle 3, Stand 227 zu sehen.