Pharmalogistik: DHL setzt Letzte-Meile-Lösung um

Alternde Bevölkerung und Kostendruck sorgen für eine dezentrale Bündelung von medizinischen Geräten in Außenlagern außerhalb der Krankenhäuser. Bessere Lagertransparenz und Lieferung am selben Tag.
Besserer Überblick: Bei der DHL-Lösung werden die Außenlager an einzelnen Standorten gebündelt und Qualitätsmanagement eingesetzt, um eine bessere Kontrolle und Verfolgbarkeit der Geräte zu haben. | Foto: DHL
Besserer Überblick: Bei der DHL-Lösung werden die Außenlager an einzelnen Standorten gebündelt und Qualitätsmanagement eingesetzt, um eine bessere Kontrolle und Verfolgbarkeit der Geräte zu haben. | Foto: DHL
Johannes Reichel

DHL Supply Chain hat eine neue Servicelogistiklösung für den Bereich Medizintechnik auf der letzten Meile eingeführt. Dabei werden die Außenlager an einzelnen Standorten gebündelt und Qualitätsmanagementsysteme eingesetzt, um eine bessere Kontrolle und Verfolgbarkeit der wertvollen Geräte zu erreichen, skizziert der Logistikdienstleister. Die Lösung sei eine Reaktion auf die die Anforderungen und Erwartungen einer alternden und aktiveren Bevölkerung und den Kostendruck seitens der Gesundheitsdienstleister, begründet DHL. Die neue Lösung für die letzte Meile soll den Unternehmen im Medizintechniksektor, Kosten und Verfügbarkeit in Einklang zu bringen und Prozesse im Außenlagerbereich effizienter zu gestalten.

"Unserer Lösung ist replizierbar, bietet eine hohe Transparenz der Bestände innerhalb und außerhalb des Krankenhauses und erfüllt die weltweit, aus Sicherheitsgründen sehr restriktiven Standards", erläutert Tim Slater, CEO von DHL Supply Chain Life Sciences. Der Just-in-Time-Zugriff für Krankenhäuser könne außerdem die Kapitalbindung des Lagerbestands reduzieren. Es sei nicht mehr nötig, einen redundanten Bestand von Medizingeräten vorzuhalten, so Slater. Die Lösung gewähre den Mitarbeitern im Medizintechnikvertrieb darüber hinaus mehr Zeit, sich um ihre Kunden zu kümmern, statt Lagerbestände zu lokalisieren, zu prüfen und zu verwalten. Man biete damit vollständige Lagertransparenz und -kontrolle durch Bündelung der Kundenbestände außerhalb der Krankenhäuser und gleichzeitig eine Lieferung der dringend benötigten Güter noch am selben Tag, ergänzte John Farrell, President von Service Logistics Solutions bei DHL Supply Chain.

Neben der besseren Verwaltung von Fremdlagern und der erhöhten Effizienz der Vertriebsmitarbeiter bietet die Lösung auch eine Plattform für standardisierte Service- und Qualitätssysteme. Produktretouren, Aktivitäten im Bereich Kundensegmentierung wie Kitting- und Mehrwertdienstleistungen sollen ebenfalls möglich sein.