Pinion will Cargobikes mit Zentralgetriebe zuverlässiger machen
Der schwäbische Spezialist für Fahrrad-Zentralschaltgetriebe Pinion hat jetzt auch die professionellen E-Cargobikes in den Blick genommen und eine eigene Sparte Industrial gegründet. Die Wurzeln der Firma liegen im Automotive-Bereich, das will man jetzt auch für den Kontext Nutzfahrzeuge nutzen. Die eigene Linie belastbarer Schaltgetriebe für Schwerlastfahrräder bietet als dem Vernehmen nach einzige Schaltung am Markt einen Neutralgang. Dieser erlaubt das Rückwärtsrangieren, ohne dass die Kurbelarme rückwärts drehen, skizziert der Hersteller.
Die Getriebe seien mit bis zu 250 Nm Eingangsdrehmoment hochbelastbar, sollen mit langen Laufzeiten und Serviceintervallen punkten, was wiederum in niedrigen Gesamtbetriebskosten resultieren soll. Die Räderwerke können als Direkt- oder Zwischengetriebe in Ein-, Zwei- und Dreispurfahrzeugen eingesetzt werden, bieten also Flexibilität bei der Entwicklung und Konstruktion, wirbt man weiter. Das Getriebe lasse sich zudem mit verschiedenen Elektromotoren kombinieren. Neben technischen Vorteilen will der Hersteller auch mit Serviceleistungen und Zubehör für gewerbliche Kunden und Flottenbetreiber aufwarten.
„Schwerlastfahrräder unterscheiden sich maßgeblich von Cargo-Bikes im privaten Sektor und müssen höchster Beanspruchung standhalten. Deshalb kann das Cargo-Bike nicht mehr als ,Fahrrad' betrachtet werden. Nutzungsintensität und Wirtschaftlichkeit machen das Schwerlast-Cargo-Bike zu einem Fahrzeug nach automobilem Vorbild und erfordern entsprechende Komponenten“, proklamiert Dirk Stölting, Head of Marketing & Design Pinion GmbH.
Seit über einem Jahr laufen nun Pilotversuche mit den wichtigsten großen Fahrzeugherstellern im Bereich Schwerlast-Cargo-Bikes. Die Rückmeldungen aus der Praxiserprobung im Einsatz von Schwerlast-Cargo-Bikes seien durchweg positiv. So lobt etwa Björn Fischer von der Hamburger tricargo eG, Hersteller und Logistiker in einem, die Pilotfahrzeuge liefen zuverlässig und problemlos. Die schweren Lastenräder bieten dabei ein Volumen von 2,2 Kubikmeter, bei 1,50 Meter Ladelänge und effektive Nutzlast von 210 Kilogramm. Der Fahrer wird hier von einem 250-Watt-Frontmotor für 50 bis 60 Kilometer beim Treten unterstützt.
"Unsere Pilot-Fahrzeuge haben schon über 60.000 kg Nutzlast pünktlich ans Ziel geliefert. Der Antrieb mit Pinion Getriebetechnik läuft seit über 10.000 km ohne Probleme. Wir setzen auch in der Serie auf
Pinion Getriebeschaltungen. Mit Pinion ist einfach Ruhe im Karton", resümiert Vorstand Fischer trocken.
Von Beginn an sei es das Ziel der beiden Gründer Michael Schmitz und Christoph Lermen, eine Fahrradschaltung zu entwickeln, die unauffällig ihre Dienste verrichtet, robust und langlebig ist und dabei wartungsarm und verschleißfrei. Das System hat sich mittlerweile bei hochwertigen Fahrrädern und Mountainbikes etabliert und findet bei Fahrrädern und E-Bikes von über 100 Herstellern Anwendung. Auf dieser Expertise basierend biete man bereits heute Getriebelösungen, die in enger Zusammenarbeit mit den Cargo-Herstellern mit den notwendigen Features ausgestattet und weiterentwickelt werden. Man wolle dazu beitragen, dass sich Cargo Bikes als verlässliche und umweltfreundliche Alternative zu Kleintransportern und Lieferwägen im innerstädtischen Lieferverkehr durchsetzen, erklärte der Anbieter.
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