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Politik: Wissing verspricht Speditionen Förderung

(dpa/nbr) Entlastungen und verlässliche Rahmenbedingungen, das stellt Bundesverkehrsminister Wissing der Logistik in Aussicht. Der VDA findet das "richtig und wichtig".

Symbolbild: Sascha Meyer-dpa
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Johannes Reichel
(erschienen bei Transport von Nadine Bradl)

Nach bundesweiten Protesten von Speditionen hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing der Branche stärkere Unterstützung zugesichert. Wie der FDP-Politiker am Dienstag nach der ersten Sitzung einer dazu eingesetzten Kommission mitteilte, sollen Förderprogramme unter anderem zum Umstieg auf umwelt- und klimafreundliche Technologien aufgestockt werden. Bis Juli sollen zudem gemeinsame Vorschläge für den notwendigen Abbau von Bürokratie erarbeitet werden. 

Verlässliche Rahmenbedingungen

Die Logistik sichere die tägliche Versorgung und sei die Grundlage für Wirtschaftswachstum und Wohlstand im Land, betonte Wissing. Deswegen solle die Branche trotz angespannter Haushaltslage entlastet werden und verlässliche Rahmenbedingungen bekommen. Der Minister hatte die Kommission, der auch Vertreter von Logistik und Nutzfahrzeugherstellern angehören, im Januar eingesetzt. Spediteure hatten sich zu Jahresbeginn Bauernprotesten gegen Mehrbelastungen angeschlossen. Unter anderem kritisierte die Branche die im Dezember erhöhte Lkw-Maut, die seitdem auch einen CO2-Aufschlag enthält. Beklagt wurden zudem fehlende Rahmenbedingungen um Transporte klimafreundlich umzustellen.

„Die deutsche Automobilindustrie begrüßet die heute von Bundesminister Wissing angekündigten Förderungsmaßnahmen für Spediteure. Die geplanten Maßnahmen sind jetzt richtig und wichtig, um den Straßengüterverkehr klimafreundlicher zu gestalten. Unsere Unternehmen bieten bereits für die verschiedensten Anwendungsbereiche Lkw und Busse an, die batterieelektrisch oder mit Wasserstoff fahren – und das mit Reichweiten von 600 bis 800 Kilometern. Zudem kommen in den nächsten Jahren weitere Modelle auf den Markt, die die emissionsfreie Mobilität auf der Langstrecke weiter vorantreiben. Gleichzeitig gilt: Förderprogramme wie dieses sind ein Baustein, wichtig ist, dass das Fundament vorhanden ist: Was die Branche vor allem braucht, ist einen zeitnahen und verlässlichen Aufbau von E-Lade und Wasserstoffbetankungsinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Diese ist Stand heute de facto nicht vorhanden. Für den erfolgreichen Markthochlauf der Fahrzeuge muss die Ladeinfrastruktur also rasant aufgebaut werden", erklärte ein VDA-Sprecher.

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