Progas: Positive Bilanz für Flüssiggas-Stapler

„Grüne Flasche“ für Gabelstapler – Flüssiggasversorger Progas zieht erste positive Bilanz. Klimaneutraler Betrieb.
Lässt sich gut an: Anbieter Progas zieht eine positive Bilanz über ein halbes Jahr seit Marktstart mit der "Grünen Flasche", die auch im eigenen Betrieb eingesetzt wird. | Foto: Progas
Lässt sich gut an: Anbieter Progas zieht eine positive Bilanz über ein halbes Jahr seit Marktstart mit der "Grünen Flasche", die auch im eigenen Betrieb eingesetzt wird. | Foto: Progas
Johannes Reichel

Ein halbes Jahr nach Einführung zieht das Unternehmen Progas eine erste positive Bilanz über den Einsatz von Flüssiggasflaschen im Gabelstapler. Die sogenannte "Grüne Flasche" komme bei den Kunden gut an und werde auch auf den 17 eigenen Füllstellen des Flüssiggasversorgers eingesetzt. „Für mich ist es eine Bestätigung zu sehen, wie sich unser Produkt in der Praxis bewährt. Die neue 11-Kilogramm-Gasflasche ist vor allem sehr komfortabel zu handhaben. Weil sie sich besonders schnell auswechseln lässt, konnten wir die Stillstandszeiten unserer Gabelstapler deutlich verringern“, erklärt Progas-Marketingleiter Christian Osthof. Bisher versorgt das Dortmunder Unternehmen bundesweit mit insgesamt 17 Füllstellen für die zuverlässige Belieferung seiner Kunden mit Flüssiggas. Die größte befindet sich in Hannover. Von hier aus werden private und gewerbliche Kunden mit Brenngas, Staplergas, Autogas und Aerosol versorgt und rund 30.000 Tonnen Flüssiggas umgeschlagen.

Die Entwicklung und der Einsatz der Grünen Flasche habe sich aus dem Selbstverständnis von Progas ergeben, schildert der Anbieter. Das Unternehmen agiere selbst CO2-neutral und gleiche sämtliche Treibgasemissionen, die aus der eigenen Geschäftstätigkeit anfallen durch eine Beteiligung an zwei Wasserkraftwerken in Brasilien aus. Dies seien jährlich rund 6.500 Tonnen CO2. Mit der Grünen Flasche könnten sich Firmen, die Gabelstapler einsetzen, ebenfalls CO2-neutral stellen. Zu den ersten zufriedenen Kunden gehörten beispielsweise die Umweltdienste Bohn GmbH und die Tillmann Verpackungen Schmalkalden GmbH. Die Grüne Flasche trage das biosfair-Siegel, mit dem Progas die Klimaneutralität von dessen Inhalt garantiert.

Das Unternehmen ermöglicht seit 2011 in erster Linie seinen Haushaltskunden, das bei der Verbrennung von Flüssiggas freigesetzte CO2 bei einem Wiederaufforstungsprojekt in Panama vollständig auszugleichen. Dank biosfair seien bisher bereits 220 Hektar neue Waldfläche entstanden. „Unsere Kunden leisten hierfür einen freiwilligen Beitrag von zwei Cent pro Liter Flüssiggas“, so Osthof. Im ersten Jahr übernehme der Anbieter diese Summe für Neukunden im gewerblichen Bereich, die sich für die "Grüne Flasche" entscheiden.

Flüssiggas (LPG) wie Propan oder Butan entsteht als Nebenprodukt bei der Raffinierung von Erdöl und ist nicht zu verwechseln mit CNG oder LNG, die natürliches Erdgas als Ausgangsbasis haben.