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Prozess-Analyse in der Intralogistik: MotionMiners integriert WMS-, ERP-, TMS- und MES-Daten für mehr Details

Der Analyse-Spezialist MotionMiners startet den Regelbetrieb der neuen Funktion „Betriebsdaten-Matching“. Durch die Kombination von Bewegungs- und Aktivitätsdaten sollen gezielt Prozessengpässe und -abweichungen aufgespürt werden. Das System wird auf der LogiMAT 2025 in Stuttgart gezeigt.

Bereits seit 2022 erhebt Zufall Logistics mit MotionMiners anonymisierte Bewegungsdaten inklusive automatisierter Prozessanalyse. | Bild: MotionMiners
Bereits seit 2022 erhebt Zufall Logistics mit MotionMiners anonymisierte Bewegungsdaten inklusive automatisierter Prozessanalyse. | Bild: MotionMiners
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Gemeinsam mit dem vormaligen Pilotpartner und nun erstem Anwender Zufall Logistics Group schickt der Intralogistik-Optimierer MotionMiners die neue Funktion „Betriebsdaten-Matching“ in den Regelbetrieb. Die neue Funktion bricht Prozesse im Stückguthandling bis auf Relations-, Verpackungs- und Kundenebene herunter. Dazu werden Bewegungsdaten von Mitarbeitern und Fahrzeugen über die Mess-Sets der Motion-Mining-Sensorik anonymisiert erfasst und mit TMS-Daten in der Analyseplattform „MotionMiners PROCESS INTELLIGENCE“ kombiniert.

Neben den TMS-Daten können auch WMS-, ERP- und Maschinendaten korreliert werden. Der Import der Betriebsdaten auf die Plattform ist im CSV-Format möglich. Das gewährleiste eine schnelle und flexible Verarbeitung ohne eigene IT-Schnittstelle zu vorhandenen Systemen. Die Datengenerierung und Ermittlung der Prozesskennzahlen erfolgt über ein Analysedashboard.

„In unserer 11.0000 Quadratmeter großen Stückguthalle in Göttingen haben wir auf diesem Weg über drei Wochen insgesamt 600 Datenstunden im Bereich der internationalen Stückgutverkehre erhoben“, so Daniel Kaiser, Senior Experte Geschäftsprozessoptimierung bei Zufall Logistics.

Diese Daten seien vorher nicht verfügbar gewesen und brächten nun Transparenz in die Handling-Abläufe bei der Vorsortierung, an der Rampe und bei der Verladung. Das Betriebsdaten-Matching helfe dabei, Auswertungen zu detaillieren und noch gezielter mögliche Prozessengpässe oder -abweichungen zu erkennen. 

„Dabei nutzen wir Machine-Learning, um Ineffizienzen zu identifizieren und Optimierungspotenziale aufzudecken“, so MotionMiners-Mitbegründer Sascha Kaczmarek. „Durch das integrierte Betriebsdaten-Matching erhalten Unternehmen innerhalb kürzester Zeit Kennzahlen in einer neuen Tiefe und Granularität.“

Es ließen sich nun beispielsweise Aufwände pro Auftrag, Kunde oder auch Artikel ermitteln, um noch gezielter Optimierungspotenziale aufzudecken. Das Matching-Tool unterstütze beim Benchmarking, schaffe Transparenz und diene der Auditierung von bestehenden Prozessmodellen. 

Konkrete Maßnahmen abgeleitet

Bei der Spedition Zufall hätten die MotionMiners-Messungen beispielsweise eine durchschnittliche Stückgut-Verladebewegung von 1:45 Minuten bei den 30 bis 40 internationalen Relationen ergeben. Durch das Betriebsdaten-Matching wissen man nun, dass die länderbezogenen Zeiten bis zu 30 Prozent von diesem Durchschnitt abweichen. Mit in die Analyse einbezogen wurden Auftragsdaten wie Relationen, Verpackungsarten sowie Empfänger/Versender. Als mögliche Maßnahmen leitet Kaiser die Anpassung der Verkehrssteuerung und die Flexibilisierung der Personalplanung ab.

„Durch die eingesetzte Sensortechnologie bekommen wir über zwei bis drei Wochen transparent Daten über alle Verladungen. Bei einer händischen Erfassung könnten wir den Fokus nur auf drei bis vier Verladungen mit deutlich weniger Messungen legen“, so Kaiser. 

Zufall setzt die Hard- und Software zum Sammeln von Prozessdaten und deren Auswertung bereits seit 2022 ein. Durchgeführt wurden verschiedene Projekte in den Umschlaglägern Göttingen, Haiger, Nohra und Fulda sowie im Logistikcenter Kandel mit jeweils diverseren Messreihen. Im nächsten Schritt will der Logistiker das Betriebsdaten-Matching von dem projektbezogenen Einsatz zu einem kontinuierlichen Prozess weiterentwickeln. Ziel sei, dass die relevanten Prozesskennzahlen auf Tagesbasis vorlägen.

Besucher der Intralogistik-Messe LogiMAT in Stuttgart können das Betriebsdaten-Matching vom 11. bis 13. März 2025 in bei MotionMiners in Halle 4, Stand C25 begutachten.

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