Werbung
Werbung

Region Berlin: Rewe-Logistik elektrifiziert Supermarkt-Belieferung mit Einride

Rewe kooperiert in der Region Berlin mit dem Frachttechnologieunternehmen Einride. Der Lebensmittelhändler möchte so eine klimafreundlichere Logistik aufbauen.

v.l.n.r.: Robert Ziegler (General Manager Europe, Einride), Stefan Hörning (Vorsitzender der Geschäftsleitung, Rewe Region Ost), Torsten Prag (Logistikleiter Region Ost, Rewe), Sven Wallisch (Leiter Transportlogistik, Rewe Region Ost) und René Steinhaus (Vice President Region DACH & Benelux bei Einride). (Foto: Christoph Große)
v.l.n.r.: Robert Ziegler (General Manager Europe, Einride), Stefan Hörning (Vorsitzender der Geschäftsleitung, Rewe Region Ost), Torsten Prag (Logistikleiter Region Ost, Rewe), Sven Wallisch (Leiter Transportlogistik, Rewe Region Ost) und René Steinhaus (Vice President Region DACH & Benelux bei Einride). (Foto: Christoph Große)
Werbung
Werbung
Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Matthias Pieringer)

Rewe kooperiert bei der Belieferung seiner Supermärkte in der deutschen Hauptstadtregion mit dem schwedischen Frachttechnologieunternehmen Einride. Dies gab der Lebensmittelhändler kürzlich bekannt. Eine vernetzte Flotte von sieben vollelektrischen Lkw beliefert von den Logistikzentren in Oranienburg und Berlin-Mariendorf aus rund 306 Supermärkte in Berlin und Brandenburg.

Damit möchte Rewe einen weiteren Schritt in Richtung klimafreundlichere Logistik machen. „Durch den Einsatz der sieben Elektro-Lkw sparen wir pro Jahr bis zu 189 Tonnen CO2 ein“, sagte Sven Wallisch, Leiter Transportlogistik Region Ost. Weitere vier Elektro-Lkw will das Unternehmen noch in diesem Jahr für seinen Eigenfuhrpark in Oranienburg anschaffen.

Die eingesetzten Einride-Trucks des Typs „eActros 300“ vom Hersteller Mercedes-Benz haben jeweils ein zulässiges Gesamtgewicht von 27 Tonnen, 18 Europaletten-Stellplätze und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern pro Ladevorgang. Die Ladekapazität je Lkw umfasst 336 Kilowattstunden. Ein weiterer Pluspunkt sei die deutlich spürbare Geräuschreduzierung auf bis zu 22 Dezibel, hieß es. Die Lärmbelastung bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor liege bei etwa 80 Dezibel. Geladen werden die Lkw direkt auf den Logistikgeländen in Oranienburg und Berlin-Mariendorf an einer Schnellladesäule, die mit sieben Ladepunkten ausgestattet ist. Jeder Truck verfügt über den Abbiege-Assistenten „S1R“.

Die Integration von Einrides Frachtmobilitätsservice fußt den Angaben zufolge auf einem Unternehmensprojekt von Rewe zu alternativen Antrieben im Lieferverkehr. Der Lebensmittelhändler führt im laufenden Jahr diverse Tests zu alternativen Antriebsformen durch. Dabei werden unter anderem prozessuale Auswirkungen und Verbrauchskennziffern analysiert. Die Ergebnisse sollen die Basis für die zukünftigen Entscheidungen bei den Flottenbeschaffungen bilden.

Bereits 2021 beteiligte sich Rewe an einer Machbarkeitsstudie des Fraunhofer ISI zum Einsatz von E-Lkw in der Großstadt-Logistik. Laut Sven Wallisch sei die Teilnahme am Forschungsprojekt sehr hilfreich und motivierend gewesen. „Die Studie hat gezeigt, dass die aktuell verfügbaren Reichweiten von Batterie-Lkw heute schon oft ausreichen, um die in der Studie analysierten städtischen Lkw-Touren und fast die Hälfte der betrachteten regionalen Touren mit E-Lkw zu schaffen. Mit Einride haben wir den richtigen Partner an unserer Seite, um Elektromobilität weiter voranzutreiben.“

Werbung
Werbung