RLVD zur Haushaltssperre: Markthochlauf der Radlogistik nicht gefährden
Das erfolgreiche Förderprogramm der Bundesregierung zum Kauf von gewerblich genutzten Lastenrädern ist nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Aus des Klima- und Transformationsfonds ausgesetzt. Es werden nach aktuellem Informationsstand keine Neuanträge bewilligt, teilte der Radlogistik Verband Deutschland e.V. mit. Er warnt vor dem Ende des Förderprogramms und fordert dessen Weiterfinanzierung.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert über die BAFA aktuell den Erwerb von gewerblich genutzten Lastenrädern bis zu 25% des Kaufpreis. Dies sei die letzten Jahre ein wesentlicher Baustein gewesen, um die Marktetablierung von Lastenrädern in Unternehmen zu unterstützen und wurde von Selbstständigen, Handwerk, Logistikern und Anderen stark nachgefragt, so der Verband.
„Die mehr als 20 Hersteller von Lastenrädern und Anhänger bei uns im Verband sind vorwiegend Start-Ups mit Stückzahlen von 100 bis wenigen 1.000 Stück. Damit gibt es bisher kaum Skaleneffekte wie in der Automobilindustrie. Für wettbewerbsfähige Preise und den Markthochlauf ist die Förderung essentiell. Sonst droht das Aus vieler junger, innovativer Unternehmen, ihrer Zulieferer und Dienstleister", warnt Tom Assmann, Vorsitzender des Radlogistik Verbands.
Das aktuelle Förderprogramm läuft Ende Februar 2024 aus. Aus dem Ministerium habe man in den letzten Monaten "sehr positive Signale zur Weiterführung vernehmen können, die auch auf eine Erweiterung zur Förderung des Leasings hoffen ließ. Von der Branche sei das ebenfalls positiv aufgenommen und als starkes Zeichen für mehr Klimaschutz und Transformation zur nachhaltigen Wirtschaft gedeutet worden.
“Wir fordern deswegen, dass die Novelle erfolgt und wie geplant ab März 2024 die Lastenradförderung weitergeführt wird", appelliert auch Jonas Kremer, Fachvorstand Politik des Radlogistik Verband Deutschland.
Über den Radlogistik Verband Deutschland e.V.
Der Einsatz moderner Cargo Bikes und Lastenanhängern in der Logistik bietet nach dem Dafürhalten des Verbands große Potenziale für Klimaschutz, Luftreinhaltung, urbane Lebensqualität und effiziente multimodale Logistiksysteme. Der RLVD will den Einsatz moderner Cargo Bikes und Lastenanhängern in der Logistik voranbringen und vertritt die Interessen der Pioniere und Innovatoren der Logistik. Die Branchenvertretung wurde im September 2018 in Berlin gegründet und hat über 80 Mitglieder. Er ist als eingetragener Verein mit Sitz in Berlin registriert und Teil des Verbands Cycling Industries Europe.
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