Scania: Neues Telematiktool speziell für urbane Zonen

Mit einem zusätzlichen Telematik-Tool will der Lkw-Hersteller speziell City-Transporteure unterstützen, die damit zonenweise Tempo, Emissionen oder Geräusch limitieren können.

Sensible Zone: Scania erweitert sein Flottenmanagementsystem um City-Features wie Tempolimits und Lärmbeschränkungen. | Foto: Scania
Sensible Zone: Scania erweitert sein Flottenmanagementsystem um City-Features wie Tempolimits und Lärmbeschränkungen. | Foto: Scania
Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel, nfz-messe.com

Der Lkw-Hersteller Scania hat zur IAA Nutzfahrzeuge ein neues Telematiksystem angekündigt, das speziell auf urbane Einsätze zugeschnitten sein soll. Das sogenannte Scania Zone ist ein auf Positionsdaten basierenden Service zur automatischen Anpassung und Aktivierung verschiedener Fahrzeugfunktionen. Das System soll die Fahrer bei der Einhaltung von Verkehrs- und Umweltvorschriften unterstützen und zudem eine höhere Sicherheit für Fußgänger ermöglichen. Dabei werden Echtzeit-Anpassungen des Fahrzeugs in definierten geografischen Bereichen vorgenommen, was zur Reduzierung von Emissionen, Staus und dem Geräuschniveau beitragen soll. So ließen sich etwa im Scania Fleet Management Portal die Fahrzeugeinstellungen an unterschiedliche Bereiche anpassen, für die bestimmte Bedingungen und Vorschriften – manchmal auch nur zu bestimmten Tageszeiten oder an bestimmten Tagen – gelten, beschreibt der Hersteller. Unterstützung verspricht der Anbieter auch in Gebieten mit verschiedensten Beschränkungen, wie Geschwindigkeit, Emissionen und Immissionen.

„Scania Zone ist das ideale Instrument, um in dicht befahrenen Regionen und in Städten die Verkehrssicherheit zu erhöhen und in Gebieten mit festgelegten Restriktionen, wie zum Beispiel Geräuschpegel und Geschwindigkeit, diese einzuhalten“, wirbt Clara Wallin, Sustainable Solutions Manager, Scania Connected Services. Jeder Spediteur könne jetzt im Vorfeld festlegen, wo und wann seine Fahrzeuge welche Faktoren berücksichtigen sollen, verspricht die Telematik-Expertin.

Von Anfang an verfügbar sein sollen Funktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzung, geringe Emissionen (emissionsfreier Betrieb bei einem Hybrid-Fahrzeug), geringer Geräuschpegel (elektrisches Fahren) und allgemeine Aufbaufunktionen, beispielsweise Einschalten der Signallampen beim Fahren in beschränkt befahrbaren Fußgängerzonen. Künftig sollen weitere Funktionen für verschiedene Anwendungen zur Verfügung stehen, kündigt der Hersteller weiter an.