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Schindler/DB Smart City Initiative: Aufzugsservice per Lastenrad und Mikrodepot

Am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen errichtet der Aufzugsspezialist den ersten "Flexpoint". Von dort aus sollen Techniker mit E-Cargobikes nachhaltigeren und effizienteren Service bieten.

In ganz anderem Aufzug: Künftig erscheinen die Servicetechniker von Schindler nicht mehr mit dem Transporter, sondern mit dem E-Cargobike. | Foto: Schindler
In ganz anderem Aufzug: Künftig erscheinen die Servicetechniker von Schindler nicht mehr mit dem Transporter, sondern mit dem E-Cargobike. | Foto: Schindler
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Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der Aufzugsspezialist Schindler Deutschland hat am Bahnhof Berlin Gesundbrunnen in Kooperation mit der DB Smart City Initiative seinen ersten Service-Container errichtet. Von dort starten Aufzugstechnikerinnen und -techniker des Unternehmens mit Cargobikes zu ihren Service-Einsätzen. Über 100 Aufzugsanlagen werden künftig von dem sogenannten "Flexpoint" aus in der näheren Umgebung auf umwelt- und verkehrsfreundliche Weise gewartet und repariert, skizziert der Anbieter.

"Mit dem Start des Flexpoints-Projekts entlasten wir den städtischen Verkehr, reduzieren unseren CO2-Footprint und sorgen gleichzeitig dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden zügig bedient werden", wirbt Stefan Janßen, Geschäftsleitung Service & Reparaturen bei Schindler Deutschland AG & Co. KG.

Michael Eckenweber, Leiter DB Smart Cities sieht das als passendes Projekt an. Durch die Lage am Bahnhof bietet das Mikrodepot eine zentrale Drehscheibe für die Lagerung und Weiterverteilung von Waren. Deshalb unterstütze man den Service.

Die Kombination aus sogenanntem Flexpoint, eine Containerlösung, und den Cargobikes, sogenannten Light Electric Vehicles (LEV) des jüngst von Mubea übernommenen Berliner Herstellers Citcar, reduziert die CO2-Emission der Schindler Serviceflotte und sorgt zugleich für weniger Verkehr, weniger Platzverbrauch, weniger Lärm und weniger belegte Parkplätze. Die Cargobikes umfahren Staus und dürfen auf Gehwegen abgestellt werden, wo sie Passanten nicht behindern, erklärt der Anbieter weiter. So entfällt die langwierige Parkplatzsuche. Zugleich stehen die benötigten Ersatzteile direkt vor der Tür im LEV bereit. Lange Laufwege erübrigen sich, der Einsatz ist rascher erledigt und Aufzüge und Fahrtreppen sind schneller wieder einsatzbereit.

Ver- und Entsorgung im zentralen Depot

Die Technikerinnen und Techniker starten ihre Einsätze morgens direkt vom Kleinstdepot aus. Sie bestellen Ersatzteile und Verbrauchsmaterial zu ihrem Service-Container und holen sie dort ab. Verpackungsmaterial und Müll entsorgen sie fachgerecht ebenfalls direkt vor Ort. Nach Feierabend dienen die schicken, mit einer PV-Anlage ausgestatteten Metallboxen als sichere Garage und Ladepunkte für die LEVs.

Der Flexpoint ist als Pilotprojekt angelegt, ein weiterer Standort soll noch im Sommer 2024 am S-Bahnhof Charlottenburg eröffnet werden. Schindler und die Deutsche Bahn, die das Projekt im Rahmen ihrer Smart-City-Initiative unterstützt, wollen mit den Flexpoints Erfahrungswerte sammeln, die Funktionsweise testen und Optimierungspotenziale identifizieren, heißt es.

Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie

Nach der im Jahr 2022 begonnen Umstellung der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität sieht das Unternehmen die Eröffnung des ersten Mikrodepots in Kombination mit der Cargobike-Außendienstflotte als weiteren Meilenstein der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Initiative für eine klimafreundliche Mobilität ist eine von sechs globalen Nachhaltigkeits-Schwerpunkten des seit 1906 in Berlin ansässigen Spezialisten, die zum Erreichen der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen beitragen sollen.

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