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SCM in der Fashion-Logistik: Modemarke Fynch-Hatton digitalisiert die Lieferkette

Die Modemarke Fynch-Hatton steuert ihre Supply Chain künftig transparent mit der OSCA-Software des Anbieters Setlog. Die Implementierung gelingt in nur fünf Wochen.

Zentrallager von Fynch-Hatton in Mönchengladbach: Bestellungen bei Lieferanten und Warentransporte steuert das Unternehmen mithilfe der Software OSCA von Setlog. | Bild: Fynch-Hatton
Zentrallager von Fynch-Hatton in Mönchengladbach: Bestellungen bei Lieferanten und Warentransporte steuert das Unternehmen mithilfe der Software OSCA von Setlog. | Bild: Fynch-Hatton
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Tobias Schweikl

Die Modemarke Fynch-Hatton hat sich für weiteres Wachstum gerüstet: Um Transparenz in die Supply Chain zu bringen und Lieferkettenprozesse zu automatisieren, führte das Unternehmen aus Mönchengladbach das cloudbasierte Softwaretool „OSCA“ der Setlog GmbH aus Bochum ein.

„Wir hatten im Jahr 2022 mit mehr als 40 Prozent ein Rekordumsatzwachstum in der Firmengeschichte hingelegt. Doch der Importprozess war intransparent, weil wir noch mit ExcelTabellen und vielen E-Mails arbeiteten. Auf Störungen in der Lieferkette konnten wir nur verzögert reagieren“, berichtet Patrick Lamertz, Head of Supply Chain bei Fynch-Hatton.

Um sich für weitere Expansionspläne zu rüsten und mehr Transparenz sowie Agilität ins Supply Chain Management zu bekommen, beschloss die Geschäftsführung von Fynch-Hatton mit dem auch für die Logistik verantwortlichen-CFO Frank Zimmermann die Lieferkette zu digitalisieren. Aus zehn evaluierten Tools entschloss sich das Management aufgrund seines Funktionsumfangs und der Praxistauglichkeit für den „Online Supply Chain Accelerator“, kurz OSCA, von Setlog.

Warenprozesse können damit schnell und vollumfänglich abgewickelt werden. Fynch-Hatton meldet seine Bestellungen aus seinem ERP-System über OSCA an die Produktionsstandorte. Die SCM-Software dient als zentrales Kommunikations-Tool – von der Bestätigung der Bestellungen und der Lieferplanung bis hin zu Transportbuchungen. Neben den Kosten können so unter anderem Durchlaufzeiten, Volumina, Kartonpacklisten, Transportlaufzeiten und Liefertermine überwacht und gesteuert werden.

Die vier Logistikdienstleister, mit denen Fynch-Hatton zusammenarbeitet, spielen Transportavise und Trackingdaten in das System ein. Auch die Steuerung des Nachlaufprozesses läuft über OSCA – unter anderem die Abstimmung zwischen Spediteur und dem Zentrallager in Mönchengladbach über den Zeitpunkt der Warenlieferung.

Zudem wurde das Warehouse Management-System des Lagers in das Tool integriert. Die Barcodes der angelieferten Kartons werden erfasst, die Daten der Wareneingangsmengen gehen automatisch ins Tool. Auf Dashboards können Nutzer den jeweiligen Status der Bestellungen ablesen und dokumentieren. Verändern sich Lieferdaten oder gibt es Verzögerungen in Produktion oder Transport, werden alle Partner in der Wertschöpfungskette informiert.

Die Implementierung erfolgte in weniger als fünf Wochen.

„Wir haben in den vergangenen Jahren aus Benchmark-Analysen für globale SCM-Prozesse vorstrukturierte Workflow- und Onboarding-Prozesse entwickelt. Genau diese ging Fynch Hatton in einer vorbildlichen Teamarbeit mit und konnte in Rekordzeit OSCA live schalten“, berichtet Ralf Düster, Managing Director bei Setlog.

Inzwischen schloss die Modemarke mit der Schirmakazie im Logo eine Vielzahl an Lieferanten an OSCA an und deckt damit 99 Prozent des Importvolumens in diesem Tool ab. 400 Sendungen pro Jahr steuert das 1998 gegründete Unternehmen mit der neuen Software – Tendenz steigend.

Die Mode aus Mönchengladbach wird inzwischen in 2950 Verkaufsstellen in 55 Ländern angeboten – von der kleinen Boutique bis zum Warenhauskonzern.

„Mit OSCA sind wir für künftige Wachstum optimal gerüstet. Eine tiefe Transparenz in der Supply Chain ist von größter Bedeutung, wenn es zu kurzfristigen Lieferkettenstörungen kommt – und das lässt sich in Branchen mit schnelldrehenden Konsumgütern nicht vermeiden. Insofern unterstützt uns das Tool nicht nur bei der Nachverfolgung von Bestellungen und Transporten, sondern dient auch insgesamt der Risikominimierung. Und nicht zuletzt haben wir unsere Liquiditätsplanung rund um OSCA gebaut – und in kürzester Zeit lässt sich ein hervorragendes Reporting erstellen“, betont CFO Zimmermann.

Die Digitalisierungsreise von Fynch-Hatton ist noch nicht am Ende. Derzeit prüft das Unternehmen Frachtkosten- und Nachkalkulationslösungen, sowie Module zur Steuerung von Audits und Zertifikaten, um die hohen Standards bei Qualität und Nachhaltigkeit zu kontrollieren.

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