Shell startet Produktion für Bio-LNG in Köln
Shell Deutschland hat heute Energy and Chemicals Park Rheinland eine neue Anlage zur Produktion von verflüssigtem Biomethan, dem sogenannten Bio-LNG, in Betrieb genommen. Das Energieunternehmen spricht davon, dass des die „größte ihrer Art in Deutschland“ sei. Jährlich könne sie rund 100.000 Tonnen des Kraftstoffes herstellen. Mit dem in der Anlage erzeugten Bio LNG können könnten jährlich 4.000 bis 5.000 Lkw betankt, teilt Shell mit. Bis zu eine Million Tonnen CO2 würden so vermieden.
Dekarbonisierungs-Ambitionen beim Schwerlastverkehr
Für das Unternehmen, das eine Strategie propagiert, die darauf abzielt, mehr Wert mit weniger Emissionen zu schaffen, soll der Verkehrssektor eine bedeutende Rolle spielen. Mit der Inbetriebnahme der Bio-LNG-Anlage im Kölner Süden werde ein wichtiger Teil dieser Dekarbonisierungs-Ambitionen beim Schwerlastverkehr Realität, heißt es in der Pressemeldung.
Im Rahmen der Eröffnungszeremonie erklärte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen):
„Die Eröffnung ist ein wichtiges Signal für Investitionen, Arbeitsplatzsicherung sowie Strukturwandel – und damit Teil der Energiewende in Deutschland.“
Europaweites Netz
Felix Faber, Geschäftsführer von Shell Deutschland, betonte in seiner Rede, dass das Unternehmen die die gesamte Wertschöpfungskette für Bio-LNG bedienen wolle.
„Dafür hat Shell bereits ein europaweites Netz mit 90 Tankstellen zur Betankung von LNG-Lkw aufgebaut, darunter 36 Stationen in Deutschland.“
Am Bau weiterer Anlagen in Deutschland werde aktuell gearbeitet.
„Mit dem Verflüssiger im Rheinland treiben wir nicht nur die Transformation des Standortes voran, sondern fügen der Wertschöpfungskette einen weiteren wichtigen Baustein hinzu.“
Biomethan ist ein nachhaltiges Gas, das aus landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen wird. In der neuen Anlage im Rheinland wird das Gas verflüssigt und an die Shell LNG-Stationen geliefert, an denen Kunden tanken.
Treibhausgasemissionen verringern
Ziel von Shell ist es, bis 2050 ein Netto-Null-CO2-Unternehmen zu werden. Der Fokus dieser Transformation liegt auf Aktivitäten, die Treibhausgasemissionen verringern oder vermeiden. Zur Strategie gehört die Investition in CO2-arme und -freie Produkte sowie Angebote wie etwa Grünen Wasserstoff, Wind- und Solarstrom, den Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Biokraftstoffe.
Shell Wasserstoff und elektrische Ladelösungen
Dabei gelte es, das Trilemma Energiesicherheit – Energiekosten – Übergang zu klimaschonender Energie zu managen. Der Straßengüterverkehr ist für rund neun Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und wird sich bis 2050 voraussichtlich verdreifachen. Allerdings sei der gesamte Transportsektor schwer zu dekarbonisieren. Deshalb baut Shell laut eigenen Angaben seine Stärken bei CO2-ärmeren Molekülen aus, wie in Bio-LNG für Lkw-Kraftstoffe.
Schon heute bietet das Unternehmen für den Transportsektor neben herkömmlichem Diesel Shell Renewable Diesel, Shell GTL Fuel, Shell LNG sowie Shell Wasserstoff und elektrische Ladelösungen. Mit diesem Kraftstoff-Mosaik wird Kunden geholfen, die Energiewende voranzutreiben.
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