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Shell/Deloitte-Studie: Dekarbonisierung in Flotten ohne Plan und Ziel

Beim Abschied von fossilen Kraftstoffen kommen Firmenflotten und den Flottenmanagern eine besondere Rolle zu. Eine Studie von Shell und Deloitte zeigt, dass es massiv hakt und höchste Zeit wäre, zu handeln.

75 Prozent der Flottenmanager haben bereits erste Maßnahmen ergriffen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.| Foto: Pixabay/Zach Vessels
75 Prozent der Flottenmanager haben bereits erste Maßnahmen ergriffen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.| Foto: Pixabay/Zach Vessels
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Johannes Reichel
(erschienen bei VISION mobility von Thomas Kanzler)

Wie eine neue Studie von Shell und Deloitte verdeutlicht, sehen sich 68 Prozent der Flottenmanager einem steigenden Dekarbonisierungsdruck ausgesetzt. Dienst-, Liefer- und Einsatzflotten tragen erheblich zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Doch es mangelt an entsprechenden Strategien. Der Report offenbart die Wichtigkeit, jetzt zu handeln, und zeigt verfügbare Lösungen und Methoden auf.

Status Quo: Ziellos in der Umsetzung

Von den 150 befragten Flottenentscheidern und -experten haben zwar 75 Prozent schon erste Maßnahmen ergriffen. Jedoch: Fast die Hälfte (46 Prozent) hat kein Dekarbonisierungsziel, an dem sie sich orientieren können oder sie wissen nicht, wie sie die Unternehmensziele auf die Flotte herunterbrechen können.

Elektrofahrzeuge werden noch unterschätzt

Ein weiteres Problem liegt in der Technik beziehungsweise in der Einschätzung der Technik: Ebenfalls knapp die Hälfte der Befragten halten Elektroautos für nicht leistungsfähig genug für ihren Einsatzbereich, jeder dritte (29 Prozent) hat jedoch die Reichweiten falsch eingeschätzt. Langfristig betrachten fast alle Flottenmanager (95 Prozent) E-Autos als Lösung, aber nur die Hälfte (54 Prozent) erwartet, dass diese bis 2030 rund 90 Prozent ihrer gesamten Flotte ausmachen. Dabei sind Elektroautos schon heute eine sinnvolle und marktreife Alternative, um die Dekarbonisierung der Flotte voranzutreiben.

Veränderungen mit Plan

Die „Accelerate to Zero“-Roadmap von Shell und Deloitte soll Flottenbetreibern in einem komplexen und sich ständig veränderndem Umfeld helfen, die wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer effektiven Dekarbonisierung der Fahrzeugflotte zu erkennen. Außerdem stellt der Report Methoden zur Bewertung der Umsetzbarkeit im Unternehmen bereit. Damit könnten Flottenbetreiber interne Herausforderungen erkennen und überwinden.

Was bedeutet das?

Der Report zeigt deutlich: Meint man es mit der Dekarbonisierung ernst, führt auch in der Flotte kein Weg an E-Fahrzeugen vorbei. Das sich gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Manager bis 2030 eine Umstellung der Flotte auf E-Autos vorstellen kann, ist zu wenig.

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