Stahlband-Umreifungsgeräte: Sichern ohne Druckluftschläuche

Die Kemapack GmbH hat die elektrisch betriebenen Stahlband-Umreifungsgeräte OR-TR19 und OR-TR32 auf den Markt gebracht. Ihre Energie ziehen sie aus Li-Ion Akkus. Bei pneumatisch betriebenen Geräten wird dazu Druckluft eingesetzt.

„Durch die Luftdruckschläuche ergeben sich gefährliche Stolperfallen, es gibt immer wieder Produktionsausfälle durch undichte Schläuche und Anschlüsse, es sind tägliche Wartungsarbeiten notwendig und die sehr schweren Geräte sind sehr teuer“, so Reinhard Scheuermann, Inhaber des Landsberger Verpackungsspezialisten.

Die Erzeugung von Druckluft sei zudem kosten- und energieintensiv, so Scheuermann weiter. Pneumatisch betriebene Umreifungsgeräte seien in der aktuellen Situation deshalb nicht die ideale Lösung.

Zwei Modelle für zwei Leistungsklassen

Die nun vorgestellten Geräte eignen sich sowohl für den mobilen wie auch für den stationären Einsatz. Sie würden auch Stürze aus niedriger Höhe auf Betonboden verkraften, so der Anbieter. Der elektronisch gesteuerte Umreifungsprozess soll eine präzise Umsetzung der Spannungs- und Verschlusseinstellungen ermöglichen. Angaben über diese Prozesse sowie über den Ladungszustand liefert ein Touch-Display, das sich auch mit Sicherheitshandschuhen bedienen lässt.

Das Modell OR-TR19 verfügt über eine Spannkraft zwischen 400 und 3.000 N, eine Spanngeschwindigkeit von 135 mm/s und kann Stahlbänder mit den Breiten 13, 16 und 19 mm verarbeiten. Der Verschluss der Bänder erfolgt über eine Einzelkerbung.

Der „große Bruder“ OR-TR32 erlaubt auch die Umreifung größerer Packgüter. Seine Spannkraft liegt zwischen 2.000 und 7.000 N bei einer Spanngeschwindigkeit von 75 mm/s. Er verarbeitet Stahlbandbreiten von 19 mm, 25 mm und 32 mm. Der Verschluss erfolgt beim OR-TR32 über eine Doppelkerbung im Stahlband.