Start-ups: Bohnen Logistik in Kooperation mit How.fm

Die Lösung des Jungunternehmens soll beim Logistiker gegen den Fachkräftemangel helfen.

Bei Bohnen Logistik ist seit Juni dieses Jahres die Sprachtrainingslösung des Start-ups How.fm im Einsatz. | Foto: krischerfotografie
Bei Bohnen Logistik ist seit Juni dieses Jahres die Sprachtrainingslösung des Start-ups How.fm im Einsatz. | Foto: krischerfotografie
Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Der Kontraktlogistikdienstleister Bohnen Logistik, ein Tochterunternehmen der Duisport-Gruppe, hat seine Zusammenarbeit mit dem Logistik-Startup How.fm bekannt gegeben. Wie der Dienstleister berichtet, besteht die Kooperation mit dem Kölner Start-up, das seit Mai 2019 zum Netzwerk des Duisburger Accelerators Startport gehört, seit diesem Sommer.

Automatische Übersetzung

How.fm bietet eigenen Angaben zufolge einen digitalen Trainer für die mehrsprachige Einarbeitung und Unterstützung von Mitarbeitern, Auszubildenden und Zeitarbeitern in der Logistik an. Arbeiter würden mobil über interaktive Lernvideos Schritt für Schritt durch betriebliche Regeln und Arbeitsprozesse geführt – auch begleitend bei der Arbeit, über Sprachinteraktion. Das Besondere: Die Plattform übersetzt laut How.fm Trainingsinhalte automatisch in die Muttersprache der Arbeiter. Rund 20 Sprachen seien bereits verfügbar, weitere sollen folgen.

Steigerung der Produktivität erwartet

Von der Zusammenarbeit mit How.fm verspricht sich Bohnen Logistik nach eigenen Aussagen abgesicherte und qualitativ hochwertige Prozesse durch besser geschultes Personal, eine Entlastung von Schlüsselpersonen und eine Steigerung der Produktivität.

Seit Ende Juni dieses Jahrs nutzt der Kontraktlogistiker nun die Software des Start-ups für Schulungen rund um die Lagerlogistik, von der Unterstützung in Themen der Arbeitssicherheit bis zu Kommissionierungsabläufen und dem Onboarding von neuen Mitarbeitern.

„Die Plattform von How.fm ist eine ideale Ergänzung zu unseren klassischen Mitarbeiterschulungen, die natürlich auch weiterhin stattfinden“, sagt Julian Schneider, Head of Sales & Customer Services bei Bohnen Logistik. „Über das digitale How.fm-Training können Arbeitsabläufe und Inhalte, wie zum Beispiel Sicherheitsschulungen, aufgefrischt werden und kurzfristige Änderungen, etwa bei Verpackungsprozessen, schnell, agil und intuitiv über die Plattform kommuniziert und umgesetzt werden. Wir besitzen nun eine lebendige Prozessbeschreibung ohne Sprachbarrieren.“

Das Thema Personal spiele im Logistik-Bereich oft eine entscheidende Rolle – so auch bei Bohnen Logistik.

„Wir sind immer auf der Suche nach qualifizierten Angestellten“, so Volker Grzybowski, Geschäftsführer der Bohnen Logistik, weiter. „Unsere Mitarbeiter kommen aus vielen Ländern, die Sprachbarriere bei Schulungen und in der praktischen Unterstützung war oft ein Problem. Wir freuen uns, dass wir unseren Mitarbeitern nun eine motivierende Techniklösung anbieten können, die vielsprachig und personalisiert ist. So fördern wir das Wissensmanagement und die interkulturelle Zusammenarbeit in unserem Unternehmen, steigern die Arbeitsqualität und schaffen moderne Arbeitsbedingungen.“