SYNA.OS LOGISTICS: ZF will heterogene FTF-Flotten via Cloud steuern

Die cloudbasierte Intralogistik-Plattform soll in mehreren Projekten an verschiedenen Standorten des Autozulieferers eingesetzt werden.

Von links: Lennart Bochmann, Mitgründer und CPO Synaos, Nicolas Galanulis Account Manager Synaos, Harald Gärtner Koordinator für die Implementierung unterschiedlicher FTF-Flotten im ZF-Konzern. (Bild: Synaos)
Von links: Lennart Bochmann, Mitgründer und CPO Synaos, Nicolas Galanulis Account Manager Synaos, Harald Gärtner Koordinator für die Implementierung unterschiedlicher FTF-Flotten im ZF-Konzern. (Bild: Synaos)
Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Therese Meitinger)

Synaos, Hannoveraner Softwareanbieter, hat den Automobilzulieferer ZF als neuen Kunden für seine cloudbasierte Intralogistics Management Plattform „SYNA.OS LOGISTICS“ gewonnen. SYNAOS soll laut einer Pressemitteilung vom 16. März für ZF die Steuerung fahrerloser Transportfahrzeuge (kurz: FTF) in der Intralogistik orchestrieren. Heterogene FTF-Flotten sollen dabei künftig in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt werden.

Bereits im Jahresverlauf soll SYNA.OS LOGISTICS nach Unternehmensangaben in mehreren Projekten an unterschiedlichen ZF-Standorten zum Einsatz kommen. Ziel sei es, mithilfe moderner KI-Algorithmen und unter Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Daten die intralogistischen Prozesse bei ZF kontinuierlich zu optimieren, so der Anbieter.

 „Die steigende Projektanzahl und Komplexität im Bereich der fahrerlosen Transportsysteme macht eine Standardisierung über alle unsere globalen Standorte hinweg notwendig“, erklärt Harald Gärtner, Koordinator für die Implementierung unterschiedlichster FTF-Flotten im ZF-Konzern.

Aus Sicht von Dr. Wolfgang Hackenberg, Mitgründer und CEO von Synaos, durchdringt die Digitalisierung und Automatisierung immer mehr Unternehmensbereiche. Man schließe mit dem Produkt eine maßgebliche Lücke in der Intralogistik, was im Ergebnis zu einer signifikanten Effizienzsteigerung bei unseren Kunden führe, glaubt Hackenberg.

Transportroboter folgen einheitlicher Kommunikation

Synaos macht sich nach Unternehmensangaben für die Ansteuerung unterschiedlicher Transportroboter bereits seit geraumer Zeit die VDA5050 zunutze, einen vom VDA und VDMA gemeinsam entwickelten Kommunikationsstandard. Aktuell biete man ein robustes und ausbalanciertes Verkehrsmanagement heterogener FTF-Flotten an, heißt es vonseiten Synaos. So ließen sich sogar komplett unterschiedliche Fahrzeuge, wie zum Beispiel Routenzüge und Unterfahr-FTFs, störungsfrei und flexibel in den gleichen Fahrbereichen einsetzen. FTF-Hersteller wie SEW Eurodrive, MLR System, Kuka, Tünkers, Safelog und Götting nutzen Unternehmensangaben zufolge die SYNAOS-Software.