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Testzug von Peking nach Hamburg

Heute ist in Peking ein mit Containern beladener Güterzug Richtung Hamburg abgefahren. Ziel der Deutschen Bahn AG (DB) ist eine schnelle Landbrücke zwischen Asien und Europa.
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Redaktion (allg.)
Der Containerzug bewältigt über 10.000 Kilometer in knapp 20 Tagen. Seine Route führt den Containerzug von der chinesischen Hauptstadt über die Mongolische Republik und die Transsibirische Eisenbahn via Weißrussland und Polen an die Elbe. Der Zug ist ein weiterer Testzug über die so genannte eurasische Landbrücke. Die DB arbeitet dabei mit fünf weiteren Bahngesellschaften zusammen: der russischen und chinesischen Eisenbahn sowie den Bahnen der Mongolei, Polens und Weißrusslands. Die sechs Bahnen wollen künftig mit wettbewerbsfähigen Angeboten der Konkurrenz aus der Schiff- und Luftfahrt Marktanteile abjagen. Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der DB AG, sagte bei der Abfahrt des Zuges in Peking: „Wir sammeln damit Erfahrungen für die angestrebte Aufnahme eines eurasischen Regelverkehrs. Das Potenzial dafür ist bei den prognostizierten Handelsströmen außerordentlich groß.“ Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der DB AG, ergänzte: „Wir streben künftig eine Fahrzeit von 15 bis 18 Tagen an und wären damit etwa doppelt so schnell wie das Seeschiff von Deutschland nach China und Asien. Darüber hinaus sind wir bei vielen Gütern wesentlich kostengünstiger als die Luftfracht. Bei vielen Details müssen wir allerdings noch einige Hausaufgaben erledigen, beispielsweise eine Fahrzeugtechnik auf hohem Niveau sowie eine schnellere Abwicklung der Zollformalitäten an den Grenzen anbieten.“
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