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TGW modernisiert bei Almi

Der österreichische Intralogistikanbieter führte im Lager des Gewürzspezialisten einen Retrofit durch.

TGW hat beim Gewürzhersteller Almi eine Modernisierung des Behälterlagers realisiert. (Foto: TGW)
TGW hat beim Gewürzhersteller Almi eine Modernisierung des Behälterlagers realisiert. (Foto: TGW)
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Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Der oberösterreichische Gewürzanbieter Almi hat mit Unterstützung des Intralogistikspezialisten TGW einen Retrofit an seinem Logistikstandort am Firmensitz in Oftering durchgeführt. Wie aus einer Pressemeldung von TGW hervorgeht, war bei der Zusammenarbeit vor allem die zeitliche Komponente entscheidend, da Almi einen Stillstand der Produktion vermeiden wollte. Anfang 2021 gab es das erste Treffen, im Sommer erarbeitete das Team einen Projektplan, das Pflichtenheft folgte. Danach definierten die Experten die Migrationsschritte und den straffen Zeitplan. Letzterer stellte an alle Beteiligten hohe Anforderungen, so TGW. Das Ziel lautete: Über den Jahreswechsel sollte das Gesamtprojekt über die Bühne gehen, um den Stillstand auf ein Minimum zu reduzieren.

Kurze Modernisierungsphase

Am 21. Dezember rückten die Fachleute von TGW an und verbrachten – mit Ausnahme von Silvester – die Zeit bis 7. Januar 2022 bei Almi. Doch nicht nur der kurze Zeitraum war eine Herausforderung. „Alle Schritte bis zum Hochfahren am 7. Januar mussten detailliert geplant werden“, so Josef Fritz, Sales Project Manager bei TGW.

Der Retrofit des 2006 errichteten Behälterlagers mit 10.000 Stellplätzen beinhaltete dem Intralogistikanbieter zufolge den Wechsel eines Regalbediengeräts, den Mechatroniktausch des Commissioner-Hubbalkensystems, die Modernisierung von drei Verschiebewagen und einem Riemenheber sowie den Einsatz neuer Steuertechnik.

Individuell geplant

Die Retrofit-Fachleute von TGW gingen mit ihren Vorschlägen proaktiv auf Almi zu, weil sie in der Dokumentation sahen, dass einige Komponenten bereits älteren Datums waren. Es bestand die Gefahr, dass sie im Fall der Fälle teurer würden oder gar nicht mehr zu bekommen wären. TGW stellte mehrere Varianten zusammen, aus denen Almi eine wählte.

„Im Bereich Retrofit ist jedes Projekt kundenspezifisch – daher ist Erfahrung enorm wichtig“, betont Fritz.

Ein Teil des mittleren sechsstelligen Investments wurde für den Austausch des Regalbediengeräts eingeplant. TGW sah dafür das „Mustang E+“-Regalbediengerät der neuesten Generation vor. Dessen Vorteile sind dem Anbieter zufolge: Gegenüber älteren Geräten wiegt es weniger, besitzt eine moderne Steuerung und kommt ohne Antipendeltechnologie aus. Dadurch lasse sich Energie sparen. Zudem griff TGW auf die folgenden Faktoren zurück, um das Projekt erfolgreich zu meistern:

  • Vorlaufzeit beachten und rechtzeitig starten
  • Erfahrene Partner und Projektmanager wählen
  • Strukturierten Plan erarbeiten
  • Speziell entwickelte Retrofitlösungen integrieren
  • Ausführliches Pflichtenheft erstellen
  • Migrationsschritte genau definieren
  • Mitarbeiter intensiv schulen

Aufgrund der Coronapandemie sowie von Engpässen in der Materialbeschaffung konnten die Arbeiten an dem Projekt erst im April 2022 angeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte nach TGW-Angaben der Austausch der Hardware. Durch den Retrofit konnte Almi zufolge die Anlagenverfügbarkeit gesteigert und die nachhaltige Unternehmensstrategie vorangetrieben werden.

„In der Intralogistik sind jetzt Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich. Früher ging die nicht benötigte Bremsenergie des Regalbediengeräts verloren. Heute speisen wir sie wieder ins Netz ein. Nach der Modernisierung durch unseren Partner TGW blicken wir zuversichtlich in eine grüne Zukunft“, so Almi-Produktionsleiter Stefan Lackinger.

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