Toyota: Joint Venture will Fuel Cell in China forcieren

Kooperation entwickelt Brennstoffzellensysteme für Nutzfahrzeuge. Toyota hält 65 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen, an dem auch FAW und Dongfeng beteiligt sind.

Erst vor kurzem präsentierte Toyota eine Kooperation mit der Truck-Tochter Hino, dessen Verteiler Lkw Profia mit Technik aus dem Pkw Mirai zum Fuel-Cell-Truck wird. | Foto: Toyota
Erst vor kurzem präsentierte Toyota eine Kooperation mit der Truck-Tochter Hino, dessen Verteiler Lkw Profia mit Technik aus dem Pkw Mirai zum Fuel-Cell-Truck wird. | Foto: Toyota
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Mit einem neuen Joint Venture unter Federführung von Toyota wollen sechs Unternehmen die Verbreitung von Brennstoffzellenfahrzeugen in China beschleunigen. Das Gemeinschaftsunternehmen United Fuel Cell System R&D (FCRD) mit Sitz in Peking soll Brennstoffzellensysteme für Nutzfahrzeuge entwickeln. Neben der Toyota Motor Corporation beteiligen sich die Firmen China FAW Corporation, Dongfeng Motor Corporation, Guangzhou Automobile Group, Beijing Automotive Group und Beijing SinoHytec an dem neuen Joint Venture. Der japanische Hersteller ist mit 65 Prozent beteiligt, die Zahl der Mitarbeiter soll von zunächst 50 mittelfristig auf 100 steigen.

Der Markt für Brennstoffzellenfahrzeuge – insbesondere Nutzfahrzeuge – wachse in China in einem enormen Tempo, wie der Hersteller skizziert. Mit dem neuen Joint Venture soll die Zeit von der Entwicklung der Brennstoffzellensysteme bis zur Markteinführung erheblich abgekürzt werden. Der Fokus liege dabei auf der Entwicklung zuverlässiger, wettbewerbsfähiger und kostengünstiger Komponenten und Systeme, heißt es weiter. Erst vor kurzem hatte Toyota die Entwicklung eines Fuel-Cell-Trucks mit der Tochter Hino bekannt gegeben, bei der die Technik aus der nächsten Generation des Brennstoffzellen-Pkw Mirai zum Einsatz kommt. Seit einigen Jahren bereits laufen Feldtests mit Fuel-Cell-Sattelzügen auf Kenworth-Basis in den USA.