16.06.2010
Redaktion (allg.)
Es handelt sich dabei um ein System für Auflieger, Aufbauten sowie Hänger. Steuergerät, Sensorik und Akku wurden neuentwickelt. Zudem sind neue Berichtfunktionen hinzugekommen beziehungsweise weitere für die diesjährige IAA Nutzfahrzeuge in Hannover angekündigt.
Das neue System wird seit Februar verbaut. Von der zweiten Generation der Lösung sind laut Cargobull Telematics bislang 400 Systeme verbaut worden. Im Laufe des Jahres rechnet man mit 3.00 bis 4.000 Installationen. Mehr als 8.000 Trailer verschiedener Hersteller und Bauart seien derzeit mit den Telematiklösungen von Cargobull Telematics unterwegs, so der Anbieter.
Weiterhin wird auf GSM- und GPS-Technologie gesetzt. Es kommt allerdings nicht mehr die übliche Plug-in-SIM Karte zum Einsatz, sondern ein so genannter SIM on Chip, also ein Chip, der mit der Leiterplatte fest verlötet ist.
Eine neue GPS-Technologie „High Sensitivity GPS“ macht es möglich, auf externe Antennen zu verzichten und diese in das Steuergerät zu integrieren. Somit kann das Steuergerät unter dem Fahrzeug verbaut werden und nimmt über die integrierte GPS-Antenne die vom Boden reflektierten Satellittensignale auf, die zur Positionierung dienen.
Bei der Entwicklung der neuen Sensorik setzt Cargobull Telematics auf die so genannte LIN-BUS- Technik. Diese Art des Netzwerkes ermögliche eine flexible Integration von weiteren Sensoren, wenn diese vom Kunden angefragt werden, erklärt der Telematikspezialist. So verfüge die neue Trailer-Telematik in diesem Netzwerk über einen Lithium-Ionen-Akku zur autarken Stromversorgung, einen LIN-Koppelsensor sowie einen LIN-Türsensor. Alle Bauteile seien ab Werk oder auch in der Nachrüstung erhältlich.
Die neue Technik ermöglicht neue Services. Zum einen bleiben weiterhin die Dienstleistungspakete „Position“, „Trailer-Info“ sowie „Temperatur“ zuzüglich der bekannten Optionen „digitale Karte“, Sicherheit und Aufschaltung von Subusern. Zum anderen wurden neue Berichte ins Portfolio aufgenommen.
D
er neue „Managementbericht“ informiert den Transportunternehmer über die Nutzung und Auslastung seiner Flotte im von ihm gewählten Berichtszeitraum. Für die Disposition wurde ebenfalls ein neuer „Fahrzeugbericht“ erstellt. Dieser liefert Cargobull Telematics zufolge auf einen Blick detaillierte Infos über die tägliche Nutzung einzelner Trailer sowie deren Verhalten bezüglich Fahrtroute, Ladung, Entladung und Events, die während des Tages geschehen sind. Beide neuen Berichte seien vorkonfektioniert und ließen sich ohne Einweisung ins Portal und ohne vorherige eigene Konfiguration abrufen.
Für alle Fahrzeugtypen wird das Modul „TrailerConnect Position“ angeboten. Alle 15 Minuten werden dabei im Meldeintervall bei Fahrt beziehungsweise alle drei Stunden im Modus „Zündung aus“ die aktuellen Stati des Trailers hinsichtlich Position, und Koppelstatusgemeldet. Gegebenenfalls wird auch eine Information über Türstatus übermittelt. Zusätzliche Status- und Alarmmeldefuktionen gibt es für Planenauflieger und Trockenfrachtkoffer über „TrailerConnect Info“ sowie für Kühlkoffer, Motorwagenaufbauten, Kühlanhänger mit „TrailerConnect Temperatur“.
Mach Mitteilung von Cargobull Telematics wurde das Preis/Leistungsverhältnis mit dem neuen System verbessert. Bei den Hardware-Bausteinen habe man die Kosten um über 30 Prozent senken können. Auch bei den Betriebskosten sei das bisherige Angebot nochmals verbessert worden. Die einmaligen Kosten für die Hardware würden zwischen 800 und 1.200 Euro liegen, die monatlichen Gebühren zwischen 35 und 50 Euro liegen. Das System soll sich dabei innerhalb von acht bis zwölf Monaten amortisieren. (tbu) (Foto: Schmitz Cargobull)