transport logistic 2017: Kratzer organisiert Prozesse per App

Automatisierungsspezialist vollzieht Wechsel von Windows zu Android und stellt drei Lagermanagement-Apps vor, für Fahrer, für Hof- und für Lagermanager.

Was geht App: Mit drei neuen Smartphone-Anwendungen will Kratzer die Prozesse im Lager, auf dem Hof und auf der Straße geschmeidiger gestalten. | Foto: Kratzer Automation AG
Was geht App: Mit drei neuen Smartphone-Anwendungen will Kratzer die Prozesse im Lager, auf dem Hof und auf der Straße geschmeidiger gestalten. | Foto: Kratzer Automation AG
Johannes Reichel

Der Transport Management Software-Anbieter Kratzer Automation AG stellt auf der transport logistic 2017 in München neue mobile Lösungen für Logistikunternehmen vor. Im Mittelpunkt stehen drei Apps, die eine digitale Steuerung und Dokumentation aller Prozesse im Lager, auf dem Hof und auf der Straße umfassen. Somit würden sämtliche Schritte der Lieferkette abgedeckt, skizziert der Anbieter. Mit den neuen Apps vollziehe man zugleich den Wechsel von Windows Mobile zu Android und mobilen Webanwendungen. Damit soll für Kunden ein nutzerfreundliches Handling sowie Zugang zu Bring Your Own Device (BYOD) Lösungen gewährleistet sein. „Mobile Apps sind aus dem Alltag von Logistik-Unternehmen nicht mehr wegzudenken – sie erhöhen die Effizienz und vereinfachen Prozesse deutlich. Mit unserem neuen App-Trio bieten wir Transport- und Logistik-Dienstleistern eine Lösung für die gesamte Lieferkette an. Diese umfasst alle Prozesse im Lager, auf dem Hof und auf der Straße“, erläuterte Samuel Denaes, Leiter Produktmanagement bei der Kratzer Automation AG den Hintergrund.

 

Mit dem Wechsel von Windows Mobile zu Android glaubt der Anbieter, dem steigenden Bedarf an Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit in der Logistik Rechnung zu tragen. „Der Trend hin zu Android, Bring Your Own Device Lösungen und mobilen WebApp Lösungen zeichnet sich in der gesamten Logistik-Branche schon seit einiger Zeit sehr deutlich ab“, analysiert Samuel Denaes. Den damit verbundenen besonders hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit bei webbasierten Apps werde durch entsprechende Standards Rechnung getragen.

 

Die neue App App bestehe aus drei Komponenten. Im Fokus der Fahrer-App stehen insbesondere die erste und die letzte Meile sowie der Fernverkehr. Zum Leistungsumfang gehören etwa Status-Informationen in Echtzeit, Dokumentation von Schadenfällen, Scannen von Barcodes, digitale Unterschrift, Fotodokumentation, Lademittelerfassung, GPS-Tracking und Geofencing. Zahlreiche Funktionen der Fahrer-App stehen auch über eine browserbasierte App zur Verfügung, die mit jedem Internetbrowser bedienbar ist. Ein weiteres Element ist die Yard Management-App, die auf dem Hof von der Ankunft am Tor bis zur Entladung an der Rampe sämtliche Prozesse begleitet. Fahrzeuge, Anhänger, Wechselbrücken und Container lassen sich registrieren und intelligent zur richtigen Rampe sowie dem richtigen Tor zuweisen oder auf Abstellflächen parken. Die dritte App fokussiert auf Lager und Halle und ermöglicht einen vollständigen Überblick über das Depot. Status und Lagerort von Gütern sind dokumentiert und über die App abrufbar. Die mobile Dokumentation in Echtzeit erlaubt die durchgängige Kontrolle über sämtliche Vorgänge vor, während und nach der Be- und Entladung ebenso wie die effiziente Steuerung der Cross-docking-Prozesse. Mit der Inventurfunktion können gezielt Kontrollen vorgenommen und fehlende oder überzählige Güter sowie Fehllagerungen frühzeitig erkannt werden, beschreibt der Anbieter.

 

Halle B2, Stand 219/320.