Die Volkswagen Lkw- und Bus-Tochter Traton hat einen eher verhaltenen Börsenstart hingelegt. Der Platzierungspreis von 27,00 Euro entspricht 284,70 SEK (Schwedische Kronen) basierend auf dem EUR/SEK-Wechselkurs um 12:00 Uhr CEST am letzten Tag des Angebotszeitraums (27. Juni 2019) laut der Bloomberg-Website. Insgesamt werden 57.500.000 Stückaktien ohne Nennbetrag aus dem Bestand der Volkswagen AG bei Investoren platziert. Davon dienen 7.500.000 Aktien zur Abdeckung möglicher Mehrzuteilungen. Trotz des Optimismus des Emittenten fiel der Kurs an der Börse um zwei Prozent des Ausgabepreises von 27 auf 26,50 Euro. Ersterer markierte bereits das untere Ende der bis 33 Euro reichenden Angebotsspanne. Die erlösten 1,55 Milliarden Euro fließen direkt an die Muttergesellschaft VW. Die Aktien des Konzerns wiederum wurden auch kaum beflügelt vom Traton-Debüt.
Hans-Dieter Pötsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Volkswagen und Traton kommentierte anlässlich der Festsetzung des Platzierungspreises:
„Der erfolgreiche IPO (Initial Public Offering/Erstplatzierung, Anm. d. Red.) verdeutlicht das Vertrauen der Anleger in die Zukunft von Traton. Er bestätigt, dass Traton und Volkswagen auf dem richtigen Weg sind und die richtigen Strategien verfolgen. Der Börsengang schafft für beide Unternehmen die Grundlage, in Zukunft zusätzlichen Mehrwert für all ihre Stakeholder zu schaffen.“
Die Volkswagen AG will eigenen Angaben zufolge Mehrheitsaktionärin bleiben und durch den Verkauf der Traton-Aktien bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option einen Bruttoerlös im Gegenwert von 1,55 Milliarden Euro erzielen. Die Aktien von Traton werden ab dem 28. Juni 2019 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) und im regulierten Markt (reglerad marknad) der Nasdaq Stockholm (Large Cap Segment) gehandelt.
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