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Trotz unterdimensioniertem Netzanschluss: Ampermo elektrifiziert Umschlagterminal von DB Schenker in Neufahrn

Die Ampermo GmbH hat das DB Schenker-Umschlagterminal am Standort Neufahrn im laufenden Betrieb mit Photovoltaik-, Batterie- und Ladeinfrastruktur ausgestattet. Schenker löste damit das Problem eines unterdimensionierten Netzanschlusses.

Die High-Power-Charging-Ladeinfrastruktur in Kombination mit einem Batteriespeicher sorgt für ein effektives Laden der E-Trucks. | Bild: Ampermo / www.marcwagener.de
Die High-Power-Charging-Ladeinfrastruktur in Kombination mit einem Batteriespeicher sorgt für ein effektives Laden der E-Trucks. | Bild: Ampermo / www.marcwagener.de
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Tobias Schweikl

Der Logistikdienstleister DB Schenker investiert am Standort in Neufahrn bei München in die Photovoltaik- und Ladeinfrastruktur-Partner. Projektpartner ist die Wiesbadener Ampermo GmbH. Der Stromversorgungsspezialist hat jüngst das etwa 10.000 Quadratmeter große DB Schenker-Umschlagterminal am Standort Neufahrn im laufenden Betrieb mit Solarpanels, Batteriespeicher und Schnellladesäulen sowie einem Energiemanagement ausgestattet.

Die Lösung gestattet nun die Stromversorgung der Gebäude sowie ein Depot-Charging der E-Lkw-Flotte. Mit der installierten Kombination aus Photovoltaik und Batteriespeicher wurde auch das Problem eines unterdimensionierten Netzanschlusses gelöst – eine typische Herausforderung für das Schnellladen an Logistikstandorten in Deutschland.

Die elf Speicherbatterien des Typs "scalebloc" mit einer Kapazität von jeweils 73 kWh wurden vom Energiespeicheranbieter Intilion aus Paderborn installiert.

„Unsere Batteriespeicher dienen als Netzanschlusserweiterung. Sie stellen bei Ladevorgängen die notwendige zusätzliche Energie bereit, sodass alle E-Trucks schnell und effizient geladen werden können“, erklärt Manuel Schmidt, Chief Sales Officer bei Intilion.

Die von der 835 Kilowattpeak (kWp) großen Solaranlage erzeugte Energie wird mittels eines Energiemanagementsystems und eines Batteriespeichers von mehr als 800 Kilowattstunden (kWh) verteilt. Für die E-Lkw steht eine High-Power-Charging-Ladeinfrastruktur (HPC) mit 480 KW-Leistung zur Verfügung.

Die Ampermo-Lösung verursacht beim Kunden keine Kapitalaufwendungen oder Personalbindung. Das Unternehmen agiert nicht nur als Betreiber und Stromlieferant, sondern auch als Eigentümer der Anlage.

„Unser `Own and Operate´-Ansatz macht es unseren Kunden leicht, denn sie können die innovative Technik nutzen, ohne selbst zu investieren oder personelle Ressourcen aufwenden zu müssen“, erklärt Mahinde Abeynaike Gründer und CEO von Ampermo.

Ampermos Kunden zahlen eine monatliche Gebühr für den Photovoltaikstrom und die Nutzung von Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur. Der Strompreis läge dabei unter den Tarifen für Strom aus dem Netz, so das Unternehmen. Die maßgeschneiderten Lösungen seien skalierbar und würden modular den wachsenden Bedürfnissen der Kunden angepasst.

„Die Umsetzung des Projekts zeigt unsere Pionier-Rolle im Bereich der Photovoltaik- und Ladelösungen für Großkunden“, so Ampermo-Geschäftsführerin und COO Dr. Julia Daecke. „Wir haben das Know-how und die Erfahrung, um solche komplexen Projekte in hoher Qualität, termingerecht und innerhalb des Budgets umzusetzen.“

Das Umschlagterminal von DB Schenker in Neufahrn verfügt über rund 9.800 m² Logistikfläche, 126 Überladebrücken und etwa 3.600 m² Bürofläche. Im Dreischichtbetrieb werden täglich zwischen 3.000 bis 3.500 Sendungen mit einem Volumen von 1.300 Tonnen umgesetzt. Die Anlage in der Zeppelinstraße besteht seit 1985, zunächst unter Rhenus Weichelt. Schenker hat Rhenus Weichelt im Jahre 1990 übernommen.

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