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Umfrage von Amazon: Eine Mehrheit kann auf Umverpackungen verzichten - vielleicht

Der Onlinehändler Amazon hat 2000 Erwachsene in Deutschland gefragt, wie sie zu Versandverpackungen stehen. Das Ergebnis: Zum Schutz der Umwelt, würde eine Mehrheit darauf verzichten. Es kommt aber auf das Produkt an.

Bei Amazon können Kunden auch Artikel ohne zusätzliche Versandverpackung versenden lassen. (Foto: Amazon)
Bei Amazon können Kunden auch Artikel ohne zusätzliche Versandverpackung versenden lassen. (Foto: Amazon)
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Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Über die Hälfte (57 Prozent) der Deutschen begrüßt es, ihre online bestellten Artikel ohne zusätzliche Versandverpackung zu erhalten, um so die Umwelt zu schonen. Das geht aus einer Umfrage von OnePoll unter 2.000 Erwachsenen in der Bundesrepublik hervor, die Amazon in Auftrag gegeben hat. Schon heute liefert Amazon nach Eigenangaben immer mehr Artikel des täglichen Bedarfs wie Küchengeräte, Windeln oder Waschmittel ohne zusätzliche Umverpackung an deutsche Kunden.

Durch den Verzicht auf eine Versandverpackung seien die Sendungen leichter, wodurch pro Paket weniger Emissionen entstünden. Außerdem müssen Kunden keine zusätzlichen Kartons oder Papierversandtaschen von Amazon recyceln. Seit 2015 habe Amazon das Gewicht der Versandverpackungen pro Sendung im Schnitt um 38 Prozent reduziert, und dadurch mehr als 1,5 Millionen Tonnen Verpackungsmaterial eingespart. Zu den Artikeln, die Kunden am liebsten in der Originalverpackung des Herstellers erhalten – nur mit einem Adressaufkleber versehen – gehörten Tierfutter, Toilettenpapier, Gartenwerkzeuge und Heimwerkerartikel.

Unverpackt ist nicht für jeden Artikel das Richtige

Die Umfrage hat zudem ergeben, dass Kunden bei Produkten wie Kondomen und Bikiniwachsstreifen Amazons Umverpackungen beibehalten möchten. Das gelte ebenso für hochpreisige Artikel wie Laptops, die von Amazons Programm zur Verpackungsreduktion ausgenommen sind.

„Unsere Kundinnen und Kunden sind genau wie wir sehr daran interessiert, das Verpackungsmaterial zu reduzieren. Daran arbeiten wir bereits seit vielen Jahren“, so Justine Mahler, Director of Packaging Innovation bei Amazon. „Wir geben uns jedoch nicht damit zufrieden, einfach nur Verpackungsmaterial einzusparen. Wir wollen ganz auf Verpackungen verzichten. Ein Lösungsweg ist es, direkt mit Herstellern zusammenzuarbeiten, um Verpackungen herzustellen, die sicher und ohne zusätzliche Papiertüten, Umschläge oder Kartons von uns versendet werden können. Wir haben bereits viel erreicht, um den Umfang der Bestellungen zu steigern, die wir ohne Versandpackungen an Kundinnen und Kunden in Deutschland verschicken – seit 2021 um mehr als 50 Prozent. Wir arbeiten daran, dieses Ergebnis weiter zu steigern.“

Kunden, die keine zusätzliche Versandverpackung möchten, müssen dies nicht extra angeben. Wenn sich der Artikel für einen Versand im Originalkarton eignet, erscheint beim Bezahlvorgang ein Dialogfenster, dass der Artikel in einer Verpackung geliefert wird, die „erkennen lässt, was drin ist“.

„Natürlich wissen wir, dass manche Kundinnen und Kunden eine zusätzliche Verpackung für ihren Einkauf bevorzugen. Beispielsweise ein Geschenk für ein Familienmitglied im gleichen Haushalt. Hier wollen wir nicht die Überraschung verderben. Deshalb bieten wir in vielen Fällen Geschenkoptionen an. So können die Kundinnen und Kunden angeben, dass der Artikel in einem Karton oder einer Papierversandtasche ankommen soll, obwohl er normalerweise ohne zusätzliche Verpackung verschickt werden könnte“, so Mahler weiter.

Einer von drei Befragten (38 Prozent) gibt an, dass Händler und Hersteller die Reduzierung ihres Verpackungsmülles priorisieren sollen. Beinahe genauso viele von ihnen (36 Prozent) sagen, dass ihnen die Möglichkeit des Recyclings besonders am Herzen liegt. Amazon hat nach eigenen Aussagen in Deutschland Einweg-Plastik-Liefertaschen gegen 100 Prozent recycelbare Papier- und Kartonverpackungen ausgetauscht. Einer von fünf Befragten sagt, dass ihm die Wiederverwendbarkeit der Verpackung besonders wichtig ist.

Tests, um Schäden zu vermeiden

Produkte, die ohne zusätzliche Versandverpackungen verschickt werden, seien vorher strengen Tests unterzogen worden, bei denen sie fallengelassen wurden – alles, um sicherzustellen, dass sie unbeschädigt in der Herstellerverpackung bei den Kunden ankommen können. Das dürfte 51 Befragten der Befragten beruhigen, deren Hauptsorge bei Artikeln ohne zusätzliche Verpackungen ist, dass diese beschädigt werden könnten.

Einer von drei Befragten (38 Prozent) gibt an, dass sie durch die Garantie für verloren gegangene Artikel, mit der sie ihr Geld zurückzuerhalten oder einen Ersatz bekommen könnten, mehr Vertrauen in diese Art der Lieferung hätten. Amazon arbeitet mit eigenen Angaben zufolge Produktherstellern wie Procter & Gamble zusammen, um Verpackungen für Produkte wie Pampers, Swiffer oder Ariel zu entwickeln und zu testen, damit keine zusätzlichen Versandverpackungen benötigt werden. Für Produkte, bei denen eine zusätzliche Verpackung unverzichtbar ist, nutze Amazon Machine-Learning-Algorithmen. So kann für jeden Artikel die passende Verpackung gefunden werden, um so wenig Material wie möglich zu verbrauchen und ausreichend Schutz zu bieten.

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