Unitechnik: Neues Hochregallager für Siemag Tecberg optimiert Raum

Mit Hilfe der neuen automatisierten Lagerlösungen will der Anbieter von Bergbauequipment Platz sparen.

Unitechnik hat bei Siemag Tecberg ein automatisches Hochregallager und ein automatisches Kleinteilelager installiert. (Foto: Siemag Tecberg)
Unitechnik hat bei Siemag Tecberg ein automatisches Hochregallager und ein automatisches Kleinteilelager installiert. (Foto: Siemag Tecberg)
Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Sandra Lehmann)

Um die Kapazität der eigenen Intralogistik zu erweitern, hat der Bergbauspezialist Siemag Tecberg im Zuge eines Logistikneubaus am Firmenstandort in Haiger seine Lagertechnik mithilfe des Systemanbieters Unitechnik optimiert.

Hallenvolumen ausnutzen

Dazu löst ein neues vollautomatisches Hochregallager (HRL) und ein automatisches Kleinteilelager (AKL) das bisherige manuell bewirtschaftete Lager ab. Die jeweils eingassigen Automatiklösungen dienen laut Unitechnik der Bevorratung und Bereitstellung von Vorprodukten und der Lagerung von Fertigware für den Bau von untertägigen Bergbauanlagen sowie von Ersatzteilen. Auf der 675 Quadratmeter großen Lager- und Logistikfläche wurde besonderer Wert darauf gelegt, das begrenzte Hallenvolumen vollends auszuschöpfen. Um ausreichend Lagerfläche für Siemag Tecberg zu schaffen, werden die Ladungsträger doppelttief gelagert. Außerdem würden Hallenhöhe und -länge durch die Wahl des Regalbediengerätes (RBG) sehr gut ausgenutzt. Die RBGs von Raiser Engineering zeichnen sich Unitechnik zufolge durch besonders kurze Anfahrmaße aus. Außerdem ermögliche ein innovatives Sicherheitsbremssystem den Wegfall der Pufferzone vor den letzten Regalpositionen. Dadurch werde nochmals Lagerplatz gewonnen.

Zusätzlich zum Neubau des HRLs und des AKLs wurde das Lagerverwaltungssystem (LVS) „UniWare“ von Unitechnik für die effiziente Steuerung aller Intralogistikprozesse eingeführt. Der Partner für den Rohstoffbergbau profitiere so auch von maximaler Transparenz in der Lagerverwaltung. Alle Bestände und Materialbewegungen lassen sich nach Unitechnik-Angaben mit UniWare zu jedem Zeitpunkt für die gesamte Anlage visualisieren. Die Implementierung des Systems beinhalte zudem eine individuelle Anbindung an das ERP-System „Microsoft Dynamics NAV“. Produktion und Lagerprozesse sind im Ergebnis noch enger verzahnt, da beide Systeme über die Schnittstelle nahtlos Aufträge und Statusmeldungen austauschen, heißt es vonseiten des Anbieters.