11.08.2010
Redaktion (allg.)
Die „Slider DS 1500/2000VT XXL“ wurde eigens für den steigenden Bedarf an Transporten von Wechselaufbauten mit 7,82 Meter Länge, rund 3,0 Meter Innenhöhe und einer Abstellhöhe von 1.020 Millimeter entwickelt. Um dem engen Bauraum bei Fahrzeugen mit nur 860 Millimeter Rahmenhöhe optimal ausnutzen zu können, kombiniert Dautel die unterfahrbare Ladebordwand mit den hinteren Aufnahmepunkten für C 745 und C 782-Brücken, der Aufhängung für die Ladebordwand und dem Anhängebock für die Tiefkupplung zu einer konstruktiven Einheit.
Die Ingenieure mussten auf ein durchgehendes Tragrohr verzichten um so den Einsatz einer Tiefkupplung zu ermöglichen. „Mit dem neuartigen Dautel Integralheck können nun erstmals auch Kunden mit XXL-fähigen Wechselbrückenzügen die Vorteile einer unterfahrbaren Ladebordwand nutzen“, betont Geschäftsführer Rutger Dautel. „Diese einzigartige Lösung ermöglicht den Transportunternehmen sowohl die Be- und Entladungen an der Rampe wie auch das ebenerdige Be- und Entladen mit Ladebordwand – und das bei maximaler Ladelänge und maximaler Ladeinnenhöhe“, so Dautel.
Dies war bisher bei Wechselbrücken-Lkw mit 860 Millimeter Fahrhöhe in Verbindung mit einem tiefgekuppelten Zentralachsanhänger nicht möglich. Statt für die Auslieferung einen separaten Verteiler-Lkw einsetzen zu müssen, kann der Spediteur den großvolumigen Fernverkehrszug nunmehr auch für diese Aufgabe disponieren. Gleichzeitig bietet diese neue Lösung die Möglichkeit nun auch auf Relationen mit Verteiler-Anteil XXL-Wechselbrücken einzusetzen und damit rund zehn Prozent mehr Volumen zu nutzen.
Das Integralheck mit der Slider DS 1500/2000VT XXL verfügt über eine schraubbare Schnittstelle zum Lkw-Rahmen und lässt sich daher an allen zwei- und dreiachsigen Motorwagen mit Rahmenbreite von 750 bis 770 Millimeter anbringen. Dies sind derzeit alle Lkw der Marken Iveco, MAN, Mercedes-Benz und Scania mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 oder 26 Tonnen. Dank der schraubbaren Anbringung können zudem vorhandene Lkw nachgerüstet werden und selbst das Rückrüsten in den ursprünglichen Zustand ist möglich.
Weiterer Vorteil der kompakten Bauweise: Die Ladebordwand verschwindet heckbündig unter dem Wechselrahmen und ist damit laut Dautel beim Auf- und Abbrücken nicht im Weg. Passend zum Integralheck liefert WAP Fahrzeugtechnik eine speziell angefertigte Zugdeichsel. Diese ist extrem flach gekröpft und bietet daher eine gute Deichselfreigängigkeit von sieben Grad nach oben. Die Zugrohreinheit ist schraubbar und lässt sich sowohl an Zentralachsanhängern als auch an Eurokombi-Dollys verwenden.
Die zweiteilige Plattform dieser unterfahrbaren Ladebordwand misst aufgeklappt 1.720 Millimeter in der Länge und 2.400 Millimeter in der Breite und eignet sich daher auch für große Güter. Die Tragkraft beträgt 1.500 Kilogramm bei einem Lastmittelpunkt von 800 Millimeter respektive 2.000 Kilogramm bei 600 Millimeter. Das Ein- und Ausfalten der Aluminium-Faltspitze erfolgt von Hand und wird durch eine eingebaute Torsionsfeder unterstützt. (tpi) (Foto: Dautel)