Der Drohnenzustelldienst UPS Flight Forward (UPSFF), eine Tochtergesellschaft von UPS hat seine Kooperation mit dem deutschen Drohnenhersteller Wingcopter bekannt gegeben. Gemeinsam wollen die Unternehmen die nächste Generation von Paketlieferdrohnen für verschiedenste Einsatzzwecke in den USA und international entwickeln. Man habe den darmstädter Transportdrohnen-Pionier Wingcopter ausgewählt wegen seiner Technologie im Bereich unbemannter Fluggeräte und seiner Erfolgsbilanz in der Lieferung unterschiedlichster Waren auch über große Distanzen und in vielfältigen internationalen Kontexten, begründet der US-Paketriese den Schritt.
„Zustellungen mit Drohnen funktionieren nicht nach dem Prinzip ‚One-size-fits-all’”, meint Bala Ganesh, Vice President der UPS Advanced Technology Group.
Die Zusammenarbeit mit dem deutschen Start-up-Unternehmen soll helfen, den Weg für Zustelldienstleistungen in neuen Einsatzgebieten zu öffnen. UPS Flight Forward will dafür ein Netzwerk aus Technologiepartnern aufbuaen, um Kunden einen weiteren Service zu bieten, diesen zu erweitern und die Rolle in der Drohnenzustellung auszubauen, bei der man sich führend sieht.
Alleinstellung: Auf beengtem Raum senkrecht starten
Die Drohnen des Herstellers seien in der Lage, auf beengtem Raum senkrecht zu starten und zu landen, sowie in einen effizienten horizontalen Hochgeschwindigkeitsflug überzugehen. Das ermögliche eine Vielzahl von Anwendungen, die nach dem Dafürhalten des Logistikers weit über das Gesundheitswesen und den Einzelhandel hinausgehen. Man hofft damit, etwa "seit langem bestehende Herausforderungen für Kunden aus den Bereichen High-Tech, Industrieproduktion, Gastgewerbe, Unterhaltung und anderen Branchen" zu lösen.
Der Anbieter habe seine Fähigkeiten in unzähligen sogenannten „beyond visual line of sight“-Projekten (BVLOS), also Flügen außerhalb der Sichtweite, und für unterschiedliche Kunden weltweit bewiesen. Diese reichten von der kommerziellen Lieferung zwischen Fabriken bis hin zu lebensrettenden humanitären Projekten und medizinischer Notfallversorgung. Wingcopter hat beispielsweise Insulin auf eine irische Nordseeinsel, die wegen schlechten Wetters häufig vom Festland abgeschnitten ist. Ein weiteres Beispiel: Auf der Südseeinsel Vanuatu hatte das Start-up im Auftrag des lokalen Gesundheitsministeriums und unterstützt von UNICEF erfolgreich eine Impfstoff-Versorgung auf Abruf aufgebaut, um die dringend benötigten Seren binnen Minuten an verschiedene Gesundheitszentren zu liefern.
Technischer Clou ist ein Schwenkrotor-Mechanismus
Die Kerninnovation, die hinter den elektrischen Drohnen mit Senkrechtstart und -landung steckt, ist ein patentierter Schwenkrotormechanismus. Er ermögliche einen nahtlosen Übergang zwischen zwei Drohnentypen, nämlich vom „Multicopter“ für das „Hovern“ (Schweben) und „Fixed-wing“ (Starrflügler) für den geräuscharmen Vorwärtsflug. Die aerodynamischen Fluggeräte sollen mit hoher Stabilität sogar bei schwierigen Wetterverhältnissen agieren und bis zu 120 Kilometer weit reichen, bei Spitzentempo von 240 km/h und minimal 70 km/h. UPSFF hatte bereits im vergangenen Jahr mit kommerziellen Drohnen-Lieferflügen im eignen Netzwerk begonnen. Den Auftakt machte etwa ein Zustellservice für das Hauptkrankenhaus und den Campus von WakeMed in Raleigh, North Carolina.
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