Im Rahmen der im September 2017 gestarteten "Initiative Urbane Logstik" hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) zusammen mit Vertretern der KEP-Branche ein Pilotprojekt zur innovativen Paketbelieferung im Stadtteil Linden-Nord gestartet. Zusammen mit den Partnern DHL Group, DPD Deutschland, Hermes Germany, UPS und Citipost, sollen innovative Zustellformen auf einer gemeinsamen Basis, frei von öffentlichen Förderungen, lokal und emissionsfrei im Praxiseinsatz getestet werden, teilten die Initiatoren mit. Das Vorhaben sei für weitere Partner der Logistik aufgeschlossen, heißt es weiter.
"Dieses Pilotprojekt ist ein weiterer Schritt der Initiative Urbane Logistik Hannover in Richtung der Zielsetzung der EU, eine weitestgehend CO2-freie urbane Logistik bis zum Jahr 2030 zu erreichen", erklärte LHH-Stadtbaurat Uwe Bodemann.
Schlüsselelement: Schaffung von Stellflächen für Lieferverkehr
Im Rahmen des Pilotprojekts werden neben dem Einsatz von Elektrofahrzeugen und E-Lastenfahrrädern auch strategisch sinnvolle Logistikpunkte geschaffen. An diesen Stellen sollen die Flächen dann an Werktagen von neun bis 17 Uhr für den Lieferverkehr reserviert sein. In den Abend- und Nachtstunden sowie morgens (17 bis neun Uhr) und an Sonntagen ganztägig sollen diese Flächen den Anwohnern ganztägig zum Parken zur Verfügung stehen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Stadt Hannover dringend notwendige Flächen für eine nachhaltigere Versorgung der Innenstadt bereitstellt. Für DPD war das der entscheidende Impuls, um nun auch in Hannover vollständig elektrisch angetriebene Zustellfahrzeuge einzusetzen“, so Andreas Glüsenkamp, Leiter der Region Lehrte bei der DPD Deutschland GmbH.
Mit der Maßnahme soll das Halten in zweiter Reihe, insbesondere an Hauptverkehrsstraßen, sowie das Parken an Knotenpunkten und auf Nebenanlagen vermindert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Dadurch sollen zudem die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss verbessert werden. Das Pilotprojekt soll außerdem, so die Meldung, ein Bewusstsein bei den Bürgern für die Anforderungen und Flächenbedarfe der urbanen Logistik schaffen.
Wissenschaftliche Begleitung
Laut Mitteilung ist die Erprobung ein Prozess, in dem mit einer stetigen Nachjustierung gerechnet wird. Um gemeinsam bestmöglich aus dem Projekt zu lernen, werde das Vorhaben von der Hochschule Hannover, der Leibniz Universität Hannover sowie der Technischen Universität Braunschweig begleitet.
"Batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge und der Einsatz der Mikromobilität können wirkungsvoll zur Reduzierung von Emissionen sowie der Verkehrsbelastung durch den Lieferverkehr in den Städten beitragen", erklärte Rüdiger Prang, Projektleiter Urbane Logistik bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Der Anbieter stellt mit dem e-Crafter und dem jüngst präsentierten Cargo e-Bike einigen Partnern der Paket-, Express- und Kurierlogistik lokal emissionsfreie Fahrzeuge zu Verfügung. Ihren Ursprung hat die Initiative Urbane Logistik Hannover im Stadtdialog "Mein Hannover 2030", in dem der Handlungsbedarf für die Zukunft insbesondere des städtischen Lieferverkehrs deutlich adressiert wurde.
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