UTA Edenred führt neue On-Board-Unit ein

Mobilitätsdienstleister launcht mit der UTA next one die neue Generation der interoperablen Mautbox – mit 4G und Smart-Technologie. Gleich blieb die Zahl der verfügbaren Mautkontexte.

Die neue On-Board-Unit ist Unternehmensangaben zufolge ab sofort erhältlich, das Vorgänger-Produkt könne aber noch bis zur Ende der Batterielebensdauer weiter genutzt werden. (Foto: UTA Edenred)
Die neue On-Board-Unit ist Unternehmensangaben zufolge ab sofort erhältlich, das Vorgänger-Produkt könne aber noch bis zur Ende der Batterielebensdauer weiter genutzt werden. (Foto: UTA Edenred)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Mit der UTA One next möchte UTA Edenred das Leistungsportfolio erweitern und zudem neue, smarte Technologie anbieten. Auch die Bedienung soll sich vereinfacht haben. Die EETS-OBU unterstützt Unternehmensangaben zufolge den 4G-Mobilfunkstandard. Die Mautbox wird fest im Bordnetz des Fahrzeugs installiert, so die Angaben. Zur Steuerung der UTA One next sowie für die Änderung von Fahrzeugeinstellungen, wie beispielsweise der Achsenanzahl oder Fahrzeugkategorie, steht laut Anbieter eine Smartphone-App zur Verfügung.

Darüber seien auch Informationen zu aktivierten Mautkontexten oder zur Fahrzeugdeklaration abrufbar. Alternativ ist dem Unternehmen zufolge auch eine Bedienung der die OBU über Tasten direkt am Gerät möglich. Eingaben werden dabei per Voiceguide-Funktion von der Box bestätigt, so UTA Edenred. Künftig sei zudem auch die Steuerung der OBU per Sprache möglich, eine KI-gestützte Spracherkennung sei in Vorbereitung.

In Echtzeit

Über einen standardmäßigen Zugang zu einer Online-Plattform soll den Fuhrparkverantwortlichen darüber hinaus ein Echtzeit-Monitoring der OBU(s) ermöglicht werden. Dort werden laut Unternehmensangaben alle mit einer UTA One next- OBU ausgerüsteten Fahrzeuge mit Informationen wie OBU-Status, hinterlegten Fahrzeugdaten, eingestellter Achsenanzahl beziehungsweise Fahrzeugkategorie oder aktivierte Mautkontexte angezeigt. Aktiviert werden könne auch eine Warnfunktion, zum Beispiel bei der Unterschreitung einer festgelegten Achsenanzahl.

17 Mautkontexte in 15 Ländern

Die Zahl der verfügbaren Mautkontexte soll unverändert bleiben: Laut UTA Edenred werden aktuell 17 Mautsysteme in 15 Ländern abgedeckt, nämlich in: Belgien (einschließlich Liefkenshoektunnel), Deutschland, Frankreich, Italien (einschließlich der Caronte-Fähre), Österreich, Polen (A4 und e-TOLL-Netzwerk), Ungarn, Bulgarien, Portugal, Spanien, Norwegen (einschließlich Fähren und Autobahnbrücken), Schweden (Brücken), Dänemark (Brücken) und der Schweiz (einschließlich Liechtenstein).

Die Zahl der Mautkontexte der EETS-Lösung soll kontinuierlich ausgebaut werden, so das Unternehmen, die Ergänzung dfür die Slowakei und die Tschechische Republik sei bereits in Vorbereitung. Dem Anbieter zufolge lassen sich die verfügbaren Mautkontexte für jede On-Board-Unit vom Nutzer beziehungsweise Flottenmanager selbst im UTA-Service Center hinzu- oder ausbuchen.

Die Flotte im Blick

Wie auch das Vorgängermodell sei mit der UTA One next die Nutzung des SmartConnect-Telematikdienstes möglich, welche Flottenmanagern Einblicke in die Flottenaktivitäten und -kennzahlen liefern soll. Der Service lasse sich im Service Center aktivieren und damit Echtzeitmonitoring, Standortabfrage und Anzeige des OBU-Status nutzen.

Verfügbarkeit

Die neue Mautbox ist nach Unternehmensangaben ab sofort erhältlich und löst bei Neubestellungen das Vorgängermodell UTA One ab. Alle UTA One Mautboxen, die noch im Einsatz sind, sollen jedoch ohne Einschränkungen bis zum Ende ihrer Batterielebensdauer weitergenutzt werden können.