VDA: Automobilverband betritt digitale Welten

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) gewinnt die Mobilitätsplattform Ally als neues Mitglied und vereinbart mit dem Bundesverband Deutsche Startups eine gegenseitige Mitgliedschaft. Digitale Mobilitätstechnologie wird als Zukunftsthema erkannt.
VDA-Präsident Matthias Wissmann überzeugt sich vor Ort von den Angeboten der digitalen Start-Ups. | Foto: VDA
VDA-Präsident Matthias Wissmann überzeugt sich vor Ort von den Angeboten der digitalen Start-Ups. | Foto: VDA
Tobias Schweikl

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) gewinnt zwei neue Mitglieder aus der Startup-Welt. Mit dem Berliner Unternehmen Ally, das die gleichnamige Mobilitäts-App und Plattform „ally“ entwickelt, wird ein Mobilitäts-Startup Mitglied des VDA. Außerdem tritt der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) dem VDA bei. Der VDA wird seinerseits auch Mitglied des Startup-Verbands. „Das Auto wird zunehmend um eine Datenwelt ergänzt, die die individuelle Mobilität verändert“, so VDA-Präsident Matthias Wissmann. „Die Automobilindustrie will die Chancen nutzen, die in dieser Zusammenarbeit liegen und gemeinsam dafür sorgen, dass Mobilitätstechnologie ‚Made in Germany‘ auch künftig die Maßstäbe setzt.“ Der Schritt ist bemerkenswert, weil Ally Reiserouten über alle Verkehrsträger hinweg optimiert und den Pkw nur als eine von mehreren Alternativen vorschlägt.
Der BVDS wird ebenso wie Ally als außerordentliches Mitglied im VDA mitwirken. Gemeinsam soll die Zusammenarbeit zwischen Startups und der Industrie gefördert werden. Auch die Schaffung innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen und bessere Finanzierungbedingungen für junge Unternehmen stehen auf der Agenda.