Vito mit neuem Diesel sauberer und sparsamer

Nach der verwandten V-Klasse kündigt Mercedes-Benz Vans auch für den Vito den neuen Vierzylinder-Diesel-Motor mit aktueller Abgasreinigungstechnik an. Der Kombi macht den Anfang, in Serie mit 9-Gang-Wandler.

Mehr Dampf und mehr Konnektivität: Die neuen Motoren im Vito Tourer basieren auf Heckantrieb und sollen den Van sauberer und sparsamer machen. | Foto: Daimler
Mehr Dampf und mehr Konnektivität: Die neuen Motoren im Vito Tourer basieren auf Heckantrieb und sollen den Van sauberer und sparsamer machen. | Foto: Daimler
Johannes Reichel

Nach der neuen Mercedes-Benz-V-Klasse erhalten nun auch die ersten Modellvarianten der Vito-Baureihe den neuen VierzylinderDiesel-Motor OM654, der die Abgase gemäß der Norm Euro6dTemp säubert. Inbesondere die Stickoxide sollen durch die motornahe Abgasreinigung und die Verwendung zweier SCR-Katalysatoren, motornah und im Abgasstrang mit Ammoniak-Sperrkatalysator, wirkungsvoll und bei allen Betriebstemperaturen reduziert werden. Ein Oxi-Kat, eine mehrstufige Abgasrückführung sowie ein Partikelfilter mit SCR-Katalysatorfunktion (sDPF) ergänzen die Emissionsminderungstechnik. Das mit 330 Nm schon in der Basis sehr drehmomentstarke Aggregat, das in den gleichen Leistungsstufen zu 136, 163 und 190 PS (380 und 420 Nm Drehmoment) angeboten wird, soll zudem weniger Sprit verbrauchen. Die Spanne gibt der Hersteller mit 5,7 bis 7,0 l/100 km noch nach NEFZ-Messverfahren an, bis zu 13 Prozent sollen die neuen Motoren an Effizienz zulegen. Ab Herbst ergänzt ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe den Antriebsstrang. Die neuen OM654-Motoren sind wie beim Vorgänger-Aggregat OM651 gekoppelt an den Hinterradantrieb. Zudem verspricht der Hersteller einen besseren Geräusch- und Schwingungskomfort der Selbstzünder.

Mehr Konnektivität und Sicherheit in Serie

Darüber hinaus stattet der Hersteller den neuen Vito ab Werk mit einem LTE-Kommunikationsmodul inklusive SIM-Karte aus, was den Anschluss an diverse Konnektivitätspakete des Anbieters im Rahmen des Pro Connect Portfolios ermöglichen soll, etwa erleichtere Flottentelematik, Flottenkommunikation, digitale Aufzeichnung der Fahrdaten, Fahrstilanalyse oder die Mobilbedienung bestimmter Fahrzeugfunktionen. Bei den Fahrerassistenzsystemen ergänzt der Hersteller die Serienausstattung um einen Seitenwind- und einen Aufmerksamkeitsassitenten. Die Reifendrucküberwachung gehört ebenfalls zum Standard, ebenso ein automatisches Notrufsystem, das über Crashsensoren Unfälle registriert und Rettungskräfte alarmiert. Optional zu den Standardscheinwerfern gibt es eine LED-Beleuchtungsanlage, die aus LED-Blinkern, Tagfahrlicht- und Hauptfahrlicht besteht und die mit dem zusätzlich erhältlichen Fernlichtassistenten die Lichtverteilung an die jeweiligen Verkehrsverhältnisse anpassen soll.