VW Crafter: Digital- und Assistenz-Update 2024 und erste Details zum neuen E-Crafter und E-Van-Familie "Space" ab 2028 von VW Nutzfahrzeuge
Volkswagen Nutzfahrzeuge bringt ab April 2024 den neuen Transporter VW „T7 Nutz“ auf den Markt, der mit einem Digi-Cockpit, modernen Assistenzsystemen und einem intuitiv bedienbaren Infotainment-System ausgestattet ist. Auch eine elektronische Parkbremse, ein neues Lenkrad und ein Automatik-Hebel sind dabei.
Der VW T7, basierend auf dem Ford Transit Custom, bot bei unserem ersten Zusammentreffen ein optisch überzeugendes Package, schwächelt jedoch beim Markenkernwert Raumeffizienz. Ab Sommer 2024 werden zwei Akkugrößen verfügbar sein mit 250 bis 400 Kilometer Reichweite.
Ab 2028 folgt nach dem kompakten ID Buzz ein neuer VW e-Crafter und mit ihm eine komplett neue VW Nutzfahrzeuge E-Transporter-Familie.
(Update am 04.09.2024, News ergänzt, lc)
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Dieser Artikel besteht aus folgenden VW Crafter-News:
News aus dem Jahr 2023:
- VW Nutzfahrzeuge: T6.1 ist nicht mehr bestellbar (08.03.2023)
- VW Crafter erhält 2024 Digital- und Assistenz-Update (02.11.2023)
- VW Nutzfahrzeuge: Neuer E-Crafter und E-Van-Familie "Space" ab 2028 (04.12.2023)
- VW Nutzfahrzeuge: Erste Details zum neuen Transporter (13.12.2023)
News aus dem Jahr 2019:
- Lamberet zeigt elektrifizierte Crafter und Cargobike als Kühlfahrzeuge (22.02.2019)
- Orten rüstet 25 VW Crafter für Albert Heijn auf E-Antrieb um (06.05.2019)
News aus dem Jahr 2017:
- VW Nutzfahrzeuge: Schoon zeigt neuen Crafter als Dreiseiten-Kipper (14.03.2017)
- VW Nutzfahrzeuge: Der Crafter schultert jetzt schwere Lasten (20.09.2017)
- Elektromobilität: VW startet Ridesharing-Projekt mit eCrafter (05.12.2017)
News aus dem Jahr 2016:
- VW Crafter: Zwei Kofferversionen für den Lieferverkehr (20.01.2016)
- Volkswagen Nutzfahrzeuge: Erste Details zum neuen VW Crafter (05.04.2016)
- VW Crafter auf der Bauma: Laderaum virtuell erkunden (12.04.2016)
- KBA-Messungen: Massive Stickoxid-Probleme bei Sprinter, Crafter, Ducato (23.04.2016)
- Neuer VW Crafter: Der große Bulli-Bruder (01.07.2016)
- VW Crafter: Schmitz Cargobull plant Kühlaufbau für Transporter (05.07.2016)
- Neuer VW Crafter: Fahren wie von Geisterhand (06.07.2016)
- VW Nutzfahrzeuge: So sieht der neue Crafter aus (28.07.2016)
- IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW präsentiert neuen Crafter (08.09.2016)
- IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW Crafter ist "International Van of the Year 2017" (21.09.2016)
- IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW Crafter als Elektro-Version (21.09.2016)
- VW Nutzfahrzeuge: Neue Heimat für den Crafter (24.10.2016)
- VW Crafter: Auf dem Weg zum automatisierten Fahren (17.11.2016)
VW Crafter: Zwei Kofferversionen für den Lieferverkehr
(Update 20.01.2016, von Johannes Reichel)
Box-Varianten ab Werk gemeinsam mit Junge Fahrzeugbau und Spier und mit Plywood oder GFK-Leichtbauwänden sowie jeweils zwei Hecktüren.
Zwei neue Transportlösungen für den Logistik- und Lieferverkehr hat Volkswagen Nutzfahrzeuge gemeinsam mit den Partnern Junge Fahrzeugbau GmbH und Spier GmbH & Co. auf Basis des Crafter Fahrgestells vorgestellt. Das Komplettfahrzeug – bestehend aus Fahrgestell mit Einzelkabine mit mittlerem oder langem Radstand – wird um einen von jeweils zwei unterschiedlichen Koffern erweitert. Bei den Aufbauten handelt es sich entweder um einen Plywood-Koffer aus GFK beschichteten Mehrschicht-Holzplatten oder aber um einen Leichtbaukoffer aus GFK-Leichtbauwänden mit Hartschaum-Isolierkern.
In beiden Fällen kommen zwei Hecktüren mit innenliegendem Drehstangenverschluss und Sockelscheuerleisten an der unteren Innenseite sowie ein zweistufiger Heckauftritt zum Einsatz. Ein lichtdurchlässiges GFK-Dach und Strahler erleichtern zudem das Hantieren im Innenraum. Außerdem bietet der Hersteller diverse Optionen an wie verschiedene Laderaumzugänge, Ladebordwände und Ladesicherungssysteme. Kombiniert werden können die unterschiedlichen Koffer-Aufbauten mit dem Crafter als 3,5- oder als 5,0-Tonner. Das Laderaumvolumen beträgt maximal rund 19 m³ beim 3,5-Tonner und bis zu gut 22 m³ beim 5-Tonner. Gekoppelt mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe stehen als Motorisierung die zwei Liter großen TDI mit 100 und 120 kW zur Verfügung. Die Einstiegspreise beginnen bei 37.434,00 Euro (Junge) und 38.029,00 Euro (Spier), jeweils zzgl. Mehrwertsteuer.
Volkswagen Nutzfahrzeuge: Erste Details zum neuen VW Crafter
(Update 05.04.2016, von Johannes Reichel)
Neues Modell soll mit Pkw-Handling und -Sicherheitsniveau punkten. Erstmals im Transporter aktiver Lenkradeingriff und Ausparkassistent.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat erste Details zum neuen Crafter bekannt gegeben. Das neue Modell, das zur IAA im September vorgestellt wird und auch als MAN TGE auf den Markt kommt, soll mit Handling und Fahrassistenz auf Pkw-Niveau punkten. Ähnlich wie bei Ford wird das zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen schwere Fahrzeug über wahlweisen Front-, Heck- oder Allradantrieb verfügen und neben den Kastenwagen auch als Fahrgestell sowie Kombi/Bus-Variante erhältich sein. Erstmals im Transporter wird es zusätzlich zu den aus dem VW T6 und Caddy bekannten Fahrassistenzsystemen wie Abstandstempomat oder City-Notbremse einen Spurassistenten mit aktivem Lenkradeingriff gebe, das durch die Verwendung einer zudem energieeffizienten elektromechanischen Lenkung möglich wird. Außerdem unterstützt den Fahrer ein radarsensorbasiertes Ausparksystem, das im Notfall eine Bremsung einleitet.
Darüber hinaus soll der neue Crafter Bestwerte bei der Aerodynamik setzen, dank leicht abfallender Dachlinie mit scharfer Abrisskante sowie leicht verjüngenden Seitenteilen:Der Luftwiderstandsbeiwert betrage lediglich 0,329. Bei konstant 120 km/h soll der neuen Crafter alleine damit 0,75 l/100 km sparsamer sein als der Vorgänger. Mittels diverser aerodynamischer Maßnahmen wie einem glatten Unterboden oder geschlossenen Auftritten in der Front sollen sich je nach Bedarf "Aeropakete" ordern lassen. Auch ein Seitenwindassistent wie beim Mercedes Sprinter soll erhältlich sein. Aus dem Pkw-Bereich des Konzerns kennt man bereits den Anhängerrangierassistenten, den es auch für den Crafter geben soll. [pagebreak]
Als Alleinstellung kündigt der Hersteller zudem die werksseitige Vorbereitung diverser Nebenabtriebe an, die bis zu zwei Zusatzgeneratoren oder auch einem Klimakompressor reichen. Darüber hinaus soll ein universeller Ladeboden dafür sorgen, dass die Kunden Ausbauten leicht entfernen oder aus anderen Fahrzeugen mitnehmen könnten. Universell soll auch die Schnittstelle für Telematiksysteme sein, die offen für die vorhandenen Systeme einer Firma ist.
Die Frontantriebsversion soll mit zehn Zentimeter mehr Ladehöhe bis zu 18 Kubik Volumen bieten. Es stehen drei Längen und drei Dachhöhen zur Verfügung, die den Crafter von 5,98 bis 7,39 Meter lang messen lassen. Die Innenhöhen betragen von 2,34 m bis 2,80 m, die Breite zwischen den Radkästen 1,38 Meter, die Gesamtinnenbreite 1,78 m bei 2,03 Meter Außenbreite. Die Schiebetür öffnet 1,3 Meter breit, was die Querverladung von Paletten ermöglicht. Im Maximalfall der H3-Version stehen 1,82 m Öffnungshöhe zur Verfügung.
Motorisch findet im VW Crafter der aus dem T6 bekannte, aber zuerst für den Einsatz im Crafter konzipierte 2,0-Liter-TDI-Motor EA288 Nutz Verwendung. Er ist für Fahrleistungen von mindestens 300.000 km ausgelegt und ist beim Fronttriebler quer, beim Hecktriebler längs eingebaut. Die Leistungsstufen reichen von 75 bis 130 kW bei der Biturbo-Topversion. Gekoppelt ist der Motor standardmäßig an das verstärkte Sechsgang-Handschaltgetriebe aus dem T6 oder eine Achtgang-Wandlerautomatik.
Die Abgasreinigung auf Euro-6-Standard erfolgt mittels eines SCR-Katalysators, der sich aus einem 18-Liter-Adblue-Vorrat speist. Der Adblue-Verbrauch soll etwa 1,5 l/1000 km betragen, das Wartungsintervall generell liegt bei 40.000 km. Bei fast 100 Prozent Diesel-Anteil im Nutzfahrzeugbereich und speziell im Crafter-Segment sehen die VW-Verantwortlichen im Moment übrigens keine Notwendigkeit für einen alternativen Antrieb. Man werde die Entwicklung hier aber genau beobachten und ein elektrifizierter Antriebsstrang sei beim neuen Crafter mitkonzipiert, ließ ein Motorenentwickler wissen.
Im Interieur setzen die VW-Designer auf ruhige glatte Linien und große gut nutzbare Ablagen in den Türen, der Dachgalerie sowie vor allem auf und unmittelbar im Armaturenbrett. Originell und angelehnt an das VW-Transporter-Ur-Modell ist die Ablage-Balustrade, die sich mittig durch das Cockpit zieht. Solide Griffe sowie gründlich gestaltete rutschfeste Fußtritte und leicht zu enternde, nicht zu stark konturierte Sitze sollen vor allem Kurierfahrern das Ein- und Aussteigen erleichtern.
VW Crafter auf der Bauma: Laderaum virtuell erkunden
(Update 12.04.2016, von Johannes Reichel)
Hersteller nutzt die Bauma, um erste Details zum Laderaum und Karosserie bekannt zu geben. Besucher können sich per VR-Brille informieren.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat auf der Bauma einen ersten Einblick in den Laderaum des neuen VW Crafter eröffnet, nachdem in der vergangenen Woche schon Details zum Interieur kommuniziert worden waren. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille können Besucher der Messe das Frachtabteil begutachten. Wie schon beim VW T6 sorgt hier ein sogenannter Universalladeboden aus massivem Holz mit vorgestanzten Aussparungen dafür, dass sich Regal- oder Werkstatteinbauten jeglicher Couleur schnell ein- und ausbauen lassen. Spezielle Adapter in den Ausfräsungen im Bodenbelag sowie die in Brüstungshöhe und im Dachbereich vorhandenen Sechskantlöcher ermöglichten einen flexiblen Ein- und Ausbau von Schranksystemen ohne kleben oder bohren und unter Beibehalt des Korrosionsschutzes, wirbt der Hersteller. Der Vorteil liege neben der Kompatibilität mit Aufbauten verschiedenster Hersteller somit auch in der vollständig rückstandsfreien Wiederausbaumöglichkeit.
Schon mal bei einem französischen Wettbewerber gesehen hat man das „Interior Roof Rack“, ein unter der Decke angebrachtes, trapezartiges Stausystem für lange, schmale Gegenstände wie Rohre oder Bretter, das es dem Vernehmen nach optional geben soll. Ebenfalls clever: Kunststoffschutzleisten am unteren Ende der Hecktüren. Standard werden darüber hinaus üppige Rundumbeplankungen gegen Staplergabeln oder Parkrempler, breite 1,30cm-Schiebetüren, dicke Griffe und (signalfarben gelbe!) Handläufe im Laderaum, auch in der FWD-Version mit zehn Zentimeter tiefer angesetztem Boden übrigens nicht unpraktisch. Die Breite zwischen den Radkästen liegt mit 1,38 Meter auf dem Niveau der Konkurrenz, die Gesamtinnenbreite von 1,78 Meter ebenso wie die Außenbreite von 2,03 Meter. Licht ins Laderaumdunkel bringt übrigens eine optionale LED-Beleuchtung, die fast taghelle Verhältnisse im bis zu 18 Kubikmeter großen Frachtabteil sorgt.
KBA-Messungen: Massive Stickoxid-Probleme bei Sprinter, Crafter, Ducato
(Update 23.04.2016, von Johannes Reichel)
Im Labor bei warmem Motor und außerhalb des Labors weisen gängige Euro-5-Transporter stark erhöhte Stickoxidemissionen auf. Besonders der Fiat fällt negativ auf. Ministerium verlangt weitere Rückrufe, V-Klasse, Crafter und Amarok dabei.
Nachdem das Bundesverkehrsministerium am vergangenen Freitag den Bericht des Kraftfahrtbundesamts (KBA) zu den Abgasuntersuchungen im Zusammenhang mit den Manipulationen bei VW veröffentlicht hat, stehen neben Volkswagen viele andere Hersteller im Fokus. Zwar stellte das KBA fest, dass bei keinem weiteren Hersteller eine illegale Abschalteinrichtung verbaut war. Dennoch weisen die Fahrzeuge fast aller deutscher und vieler ausländischer Hersteller teils massive Erhöhungen des Stickoxidausstoßes außerhalb des NEFZ-Kalt-Zyklus sowie im Straßenbetrieb auf. Einzige Ausnahme waren die Fahrzeuge von BMW.
Nach den Erkenntnissen des KBA wurde die Möglichkeit, die Stickoxidreinigung mittels des gesetzlich erlaubten sogenannten "Thermofensters" in vielen Betriebszuständen zu drosseln oder abzuschalten, um den Motor zu schützen und bei Einsatz eines SCR-Kats die Abgasanlage vorgeblich vor der sogenannten Versottung zu schützen, häufig und in vielen Temperaturbedingungen genutzt. Unter den 53 Diesel-Fahrzeugen der Abgasklassen Euro 5 und Euro 6, die das KBA intensiven Messreihen im NEFZ-Zyklus sowohl im Labor als auch auf der Straße unterzog, waren auch gängige Transportermodelle wie der Mercedes Sprinter Euro 5, der VW Crafter Euro 5 sowie der Fiat Ducato Euro 5, die das Amt ohne das Wissen und Einflussnahme der Hersteller auf dem freien Markt erworben hatte.
Auch eine mit dem Mercedes Vito weitgehend baugleiche Mercedes V-Klasse 250 Bluetec Euro 6 mit 2,1-Liter-Diesel-Motor war unter den getesteten Fahrzeugen und wies deutlich zu hohe Stickoxidemissionen im Labor bei NEFZ-warm-Fahrt sowie außerhalb des Labors auf, wo die Emissionen die Grenzwerte um das 5-6-fache überstiegen, im Realbetrieb um das Vierfache. Man biete den Kunden hier eine "freiwillige Verbesserung des Emissionsverhaltens an", teilte Daimler in einer Stellungnahme mit. Darüber hinaus wies der Hersteller auf ein Software-Update für den 1,6-Liter-Basis-Motor in den Pkw-Kompaktmodellen hin, der von Renault stammt und ebenfalls in den Nutzfahrzeugen Trafic und Mercedes Vito verwendet wird. Inwiefern auch diese eine Überarbeitung erhalten, ging nicht aus der Pressemitteilung hervor. Darüber hinaus wies der Konzern auf die bereits kommunizierte Einführung einer komplett neuen Diesel-Motorengeneration nach neuester SCR-Abgastechnologie an, beginnend mit der Neuauflage der E-Klasse. Diese Motoren werden auch in den Mercedes-Benz Vans sukzessive Einzug halten.
In den Tests des KBA erfüllte der MB Sprinter Euro 5 lediglich im NEFZ-Labor-Kalt-Zyklus die gesetzlichen Anforderungen. Im NEFZ-Labor-Warm-Zyklus stellten die Prüfer einen dreifach über dem NOx-Grenzwert liegenden Wert fest, im Straßenbetrieb nach NEFZ-Zyklus lag der Wert 3,7 mal höher, im ebenfalls gefahrenen künftigen Real-Driving-Emission-Zyklus dann 3,3-fach über dem erlaubten Stickoxidgrenzwert.
Beim VW Crafter Euro 5 mit dem am stärksten betroffenen EA189-Motor hielt der Hersteller lediglich in den Laborzyklen kalt und warm die bei den Nutzfahrzeugen (Klasse N1) um 100 mg/km höher erlaubten Stickoxidwerten von 280 mg/km ein, riss aber bei den Laborfahrten um die zwölf Grad sowie bei den Straßenmessungen die Hürde um ein Vielfaches mit Werten von bis zu 2000 mg/km. Das Fahrzeug verfügt laut VW nicht über die verbotene Abschalteinrichtung. Gleiche Ergebnisse ermittelte das KBA für den Pickup VW Amarok Euro 5 Generation 2, der in der getesteten Motorvariante nicht über eine Abschalteinrichtung verfügen soll, anders als eine andere Variante dieser Baureihe. Mit dem Modell Amarok hatte auch die Rückrufaktion von VW begonnen. Wie für Daimler und weitere Pkw-Hersteller hat das Ministerium weitere "freiwillige Rückrufe im Rahmen von Serviceaktionen" verlangt, die auch den Crafter in Euro 5 betreffen. Man werde anschließend die Wirksamkeit der "verbesserten Emissionsminderungskonzepte" überprüfen, hieß es aus dem Ministerium.
Bei den Pickups war auch der Nissan Navara Euro 5 getestet worden, der erst bei einem zweiten Testwagen die Laborwerte einigermaßen erfüllte, auf der Straße jedoch 2,5- bis 4-fach, im Realzyklus fünffach erhöhte Werte aufwies.
Verheerend war das Ergebnis im Falle des ebenfalls vom KBA getesteten Fiat Ducato Euro 5 mit 3,0-Liter-Diesel-Motor, der nur kalt den NEFZ-Laborwert erfüllte, im warmen Zustand bereits vierfach erhöhte NOx-Werte aufwies, im Straßenbetrieb nach NEFZ-Zyklus mehr als vierfach und beim RDE-Zyklus sogar 9-fach erhöhte Stickoxidwerte lieferte. Relevanz für die leichten Nutzfahrzeuge haben auch die schlechten Ergebnisse des Fiat Panda mit 1,3-Liter-Diesel-Motor, der baugleich auch im Fiat Fiorino eingesetzt wird. Nur kalt hielt der Motor die NEFZ-Werte ein. Gegen Fiat wird auch nach einem Hinweis von Zulieferer Bosch ermittelt, ob der Hersteller bei seiner Abgasreinigung eine Art Zeitschaltuhr einsetzt. Dieses Mittel wäre klar illegal, anders als die "Klimafenster"-Methodik.
Neuer VW Crafter: Der große Bulli-Bruder
(Update 01.07.2016, von Johannes Reichel)
Hersteller veröffentlich erste Design-Skizzen, die den neuen Crafter als klaren Verwandten des VW Transporters zeigen. Aerodynamik auf Pkw-Niveau.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat erste Skizzen vom neuen VW Crafter präsentiert. Sie zeigen das Fahrzeug als optisch weiterentwickelten Verwandten des aktuellen VW Transporter und geben einen Hinweis auf die gute Aerodynamik, die mit einem cW-Wert von 0,33 auf Pkw-Niveau liegen soll. Möglich wird dies durch das sogenannte "Fishtale"-Design mit leicht abfallender Dachpartie und leicht nach hinten verjüngenden Seitenwänden. Im Inneren soll die Relation zwischen Verkehrsfläche und Nutzfläche trotzdem deutlich besser sein als beim aktuellen Modell, das in Kooperation mit Daimler gebaut wird und baugleich mit dem Sprinter ist. In der klassischen Variante L3H3 soll der Crafter auch dank des jetzt erhältlichen Frontantriebs beispielsweise 11,3 Kubikmeter Volumen statt bisher 10,5 Kubik bieten. Das wird durch zehn Zentimeter mehr Innenhöhe sowie knapp zehn Zentimeter mehr Ladelänge bei gleichem Außenmaß von etwa 5,9 Meter erreicht. Zudem liegt die Ladekante durch den Frontantrieb deutlich niedriger.
Neben der Frontantriebsversion bietet VW ähnlich wie Ford aber für die schwereren Versionen - das Spektrum reicht bis 5,5 Tonnen - auch eine wahlweise zwillingsbereifte, heckgetriebene Variante sowie einen Allradantrieb an. Der neue Crafter wird zur IAA 2016 im September in Hannover vorgestellt und soll ab Oktober in einem komplett neu gebauten Werk im polnischen Wrzesnia mit jährlich 100.000 Exemplaren gebaut werden. Der neue Transporter wird auch bei MANals TGE vertrieben.
VW Crafter: Schmitz Cargobull plant Kühlaufbau für Transporter
(Update 05.07.2016, von Tobias Schweikl)
Wachstumsmarkt Verteilerverkehr: Der Trailer- und Aufbautenhersteller Schmitz Cargobull liefert ab 2017 einen eigenen Kühlaufbau für den VW Crafter.
Der Trailer- und Aufbautenhersteller Schmitz Cargobull hat den Verteilerverkehr und die Letzte Meile als strategisches Geschäftsfeld ausgemacht. Neben seinen bisherigen Lösungen im Bereich Kofferaufbauten für Verteiler-Lkw will das Unternehmen künftig auch in den Markt der leichten Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen einsteigen. Bereits ab 2017 will man einen Kühlaufbau für den VW Crafter anbieten. Die Zusammenarbeit mit weiteren Fahrzeugherstellern sei geplant, konnte aber noch nicht bestätigt werden. Der Markt ist bislang von kleineren Herstellern geprägt.
Der von Volkswagen erstmals komplett selbst entwickelte neue VW Crafter wird in dem eigens dafür errichteten Werk in Poznan (Polen) gefertigt. Schmitz Cargobull hat nach eigener Aussage die Genehmigung erhalten, dieses Werk mit seinen Kühlaufbauten zu beliefern. Das Unternehmen hat deshalb sein Ferroplast-Kühlpanelwerk in Berlin bereits auf die Fertigung der neuen, kleineren Kühlpaneele umgestellt, die für die leichten Nutzfahrzeuge geeignet sind.
Auch für den Kühlaufbau des Crafter sollen die Kühlpaneele aus dem schweren aber robusten Ferroplast-Material bestehen. Allerdings in abgewandelter, leichterer Form, um die Nutzlast bei den kleinen Fahrzeugen nicht zu sehr einzuschränken.
Neuer VW Crafter: Fahren wie von Geisterhand
(Update 06.07.2016, von Johannes Reichel)
Bei ersten, exklusiven Fahrten deutet der neue VW Crafter sein Potenzial an. Vor allem bei Fahrwerk und Fahrassistenz lässt er den Vorgänger alt aussehen. Dank Frontantrieb gibt’s mehr Platz und bessere Zugänglichkeit.
Zehn Jahre sind eine lange Zeit, auch auf dem Feld der Automobilentwicklung. Wie viel sich in der Zwischenzeit getan hat, das konnte LOGISTRA anhand des neuen und des alten Crafter im wahrsten Sinne des Wortes schon „erfahren“. Nicht, dass der „Alte“, Zwilling des Bestsellers Sprinter, ein schlechtes Auto wäre. Aber der Neue ist ihm fast auf allen Feldern überlegen. Besonders auffällig ist das beim Thema Assistenzsysteme: Wer zum ersten Mal vom Spurassistenten mit aktivem Lenkeingriff sanft zurück auf Kurs gebracht oder vom Abstandstempomaten auf das Tempo des Vorausfahrenden „entschleunigt“ wird, dem kommt der Vorgänger-Crafter wie plötzlich gealtert vor. Ähnliche Magie soll der Parklenkassistent entfalten, der auch mit Anhänger funktioniert. Auch ein Seitenwindassistent soll selbstredend verfügbar sein, der dann zusammen mit dem Lenkeingriff wie von Geisterhand auf Kurs hält. Unter dem Strich geht das alles schon stark in Richtung teilautonomes Fahren, gegenüber dem T6 setzt der Crafter noch eins oben drauf, dank des „Schlüsselfaktors“ elektromechanische Lenkung, die nebenbei auch ein bisschen Sprit sparen soll (6 g/100 km). Apropos VW Transporter: Es ist mehr als nur eine Marketingphrase, der neue Crafter fährt sich in der Tat so wie ein großer Bulli.
Mehr Fahreindrücke vom neuen VW Crafter lesen Sie in der nächsten Ausgabe von LOGISTRA und TRANSPORT! Eine Bildergalerie von den ersten Fahrten finden Sie hier!
VW Nutzfahrzeuge: So sieht der neue Crafter aus
(Update 28.07.2016, von Johannes Reichel)
Hersteller lüftet den Schleier um seinen neuen Transporter und gibt weitere Details bekannt. Drei Längen, drei Dachhöhen, drei Antriebsarten. Premiere zur IAA Nutzfahrzeuge.
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat erste Echtbilder vom neuen VW Crafter veröffentlicht und offizielle Details zu dem neuen großen Transporter bekannt gegeben. So soll das Fahrzeug, das zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen in vier Grundmodellen erhältlich sein wird, über drei Längen und drei Dachhöhen verfügen. Außerdem reklamiert man hohe Raumeffizienz, sprich viel Ladelänge bei geringen Außenmaßen für sich. Sie soll deutlich besser liegen als beim Vorgänger, der chassisseitig baugleich mit dem Mercedes Sprinter ist.
Besonderen Wert legte der Hersteller dabei auf die Aerodynamik, die mit einem cW-Wert von 0,33 auf Pkw-Niveau liegen soll. Auch die Wartungs-, Service- und Verschleißkosten will der Hersteller reduziert haben. Zur verbesserten Effizienz sollen neben der Aerodynamik speziell auf den Einsatz im Crafter abgestimmte 2,0-l-TDI-Motoren beitragen. Der sogenannte EA288 Nutz stellte im T6 eine komplette Neuentwicklung dar und kommt im Crafter in Leistungsstufen von 102, 122, 140 und 177 PS, letzterer mit Biturbo-Aufladung, sämtlich in Euro 6 mit SCR-Technik. Vielfältig gestaltet der Hersteller auch das Antriebskonzept: Neben dem Front- und Heckantrieb ist auch ein Haldex-Allrad-Antrieb verfügbar, kombiniert mit Sechsgang-Schalt- oder zwei Automatikgetrieben.
Beim Thema Fahrassistenz will VWN neue Maßstäbe setzen:Zu den aus dem VW T6 bekannten Systemen wie Multikollisionsbremse, Abstandstempomat oder City-Notbremse kommt noch ein Seitenwind- sowie Spurassistent, der dank der erstmals im Transportersegment eingesetzten elektromechanischen Lenkung auch Lenkkorrekturen vornimmt. Außerdem wartet der Crafter auf Basis des Lenkradeingriffs wahlweise mit einem Anhängerrangierassistenten auf. Neu ist auch der "Ausparkassistent", der beim Zurückstoßen aus einer Parklücke über Radarsensoren nahenden Verkehr bemerkt und notfalls eine Bremsung einleitet. LED- und Abbiegelicht komplettieren das Sicherheitspaket.
IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW präsentiert neuen Crafter
(08.09.2016, von Johannes Reichel)
Hersteller will mit dem neuen Transporter im Segment ab 3,5 Tonnen neue Maßstäbe setzen: Ein Liter günstigerer Verbrauch. Fertigung im neuen Werk Wrzesnia in deutsch-polnischer Kooperation. Verkaufsstart im November.
Im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge 2016 (22.-29. Sept.) hat Volkswagen Nutzfahrzeuge die Neuauflage des Großraumtransporters Crafter in Offenbach bei Frankfurt vorgestellt. Mit dem Fahrzeug, das auch bei der VW-Konzerntochter MANals TGE vertrieben wird, will der Hersteller neue Maßstäbe in Sachen Verbrauch, Handling, Komfort und Sicherheit setzen. "Wir hatten die seltene Möglichkeit, ein Fahrzeug samt Werk von Grund auf neu zu entwickeln. Wir mussten keine Kompromisse machen, keine Rücksichten auf bestehende Strukturen nehmen", erklärte VWN-Vorstandssprecher Eckhard Scholz bei der Premiere. Vorangegengen sei der Entwicklung eine gründliche Befragung der Kunden und die Aufnahme ihrer Wünsche ins Produkt. Man habe hier den üblichen Produktentstehungsprozess umgekehrt:Nicht der Hersteller entwickelt und präsentiert ein Produkt, sondern der Kunde entwickelt quasi mit, skizzierte Scholz. Nach dem VW Caddy und dem neuen Transporter T6 sei der Crafter binnen kürzester Zeit die nächste Neuvorstellung der Marke. "Und wir geben weiter Gas", ließ Scholz im Hinblick auf die IAA Nutzfahrzeuge wissen, wo man den Crafter bereits in zahlreichen Derivaten und Branchenlösungen zeigen will.
Beispielhaft sei auch der Aufbau des neuen Werks im polnischen Wrzesnia gelaufen, das in Rekordzeit entstand und bei dem deutsche und polnische Ingenieure und Fachleute vorbildlich zusammengearbeitet hätten. Hier lief jüngst das erste Modell vom Band, bis 2018 soll die Produktion mit diversen Derivaten auf 100.000 Exemplare hochgefahren werden.
Der neue Crafter wird zwischen 3,5 und 5,5 Tonnen in vier Grundmodellen erhältlich sein und über drei Längen und drei Dachhöhen verfügen. Außerdem reklamiert man hohe Raumeffizienz, sprich viel Ladelänge bei geringen Außenmaßen für sich. Sie soll deutlich besser liegen als beim Vorgänger, der chassisseitig baugleich mit dem Mercedes Sprinter ist. Das Ladevolumen wurde priorisiert behandelt:"Nur 35 Prozent der Kunden stoßen an die Grenzen der Nutzlast, 65 Prozent an die Grenzen des Volumens", präzisierte VWN-Entwicklungschef Harald Ludanek die Ausrichtung.
Besonderen Wert legte der Hersteller dabei auf die Aerodynamik, die mit einem cW-Wert von 0,33 auf Pkw-Niveau liegen soll. Auch die Wartungs-, Service- und Verschleißkosten will der Hersteller reduziert haben. Zur verbesserten Effizienz sollen neben der Aerodynamik speziell auf den Einsatz im Crafter abgestimmte 2,0-l-TDI-Motoren beitragen. "Beim Verbrauch liegen wir einen Liter pro 100 km besser als der Vorgänger - und 15 Prozent besser als der Wettbewerb", versprach Ludanek.
Beim Thema Fahrassistenz will VWN neue Maßstäbe setzen:Zu den aus dem VW T6 bekannten Systemen wie Multikollisionsbremse, Abstandstempomat oder City-Notbremse kommt noch ein Seitenwind- sowie Spurassistent, der dank der erstmals im Transportersegment eingesetzten elektromechanischen Lenkung auch Lenkkorrekturen vornimmt. "Dieses Feature ist ein Schlüsselfaktor und eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten bei der Fahrassistenz", erklärte Ludanek
Der neue VW Crafter startet ab November 2016 in den Verkauf. Die Varianten mit Allradantrieb (Quermotor) und Heckantrieb (Längsmotor) ergänzen ab etwa Mitte 2017 das Programm.
IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW Crafter ist "International Van of the Year 2017"
(21.09.2016, von Johannes Reichel)
Der VW Crafter holt sich die begehrte Auszeichnung für leichte Nutzfahrzeuge. Jury: Beeindruckendes Niveau an Komfort, Sicherheit und Handling.
Der neue VW Crafter hat sich die Auszeichnung der besten Neuerscheinung des Jahres im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge gesichert. Er wurde von einer 24-köpfigen europäischen Fachjury führender Publikationen zum „International Van of the Year 2017“ gewählt. Die Übergabe des Preises fand im Rahmen der IAA Media Night am Vorabend der Messeeröffnung statt. In der 25 Jahre langen Geschichte des renommierten Awards gelang es erst zwei Herstellern, einen Vorjahressieg zu wiederholen. „Volkswagen Nutzfahrzeuge bereichert diesen exklusiven Club“, erklärte der Chairman der Jury Jarlath Sweeney aus Irland mit Bezug auf den 2016er-Titel des VW T6. Der Wettbewerb sei in diesem Jahr mit zehn neuen Vans sehr stark gewesen, so Sweeney weiter. In der Endausscheidung kam PSA und Toyotas neuer Kompaktvan Jumpy / Expert / Proace knapp hinter dem VW ins Ziel, gefolgt vom erneuerten Iveco Daily und Hyundais H350. Dem Crafter bescheinigten die Juroren beeindruckendes technisches Niveau, das den Standard in Sachen Komfort, Sicherheit und Handling nach oben verschiebe, heißt es in der Begründung. Der HUSS Verlag ist deutsches Vertreter in derJury.
IAA Nutzfahrzeuge 2016: VW Crafter als Elektro-Version
(21.09.2016, von Johannes Reichel)
Studie auf der Messe zeigt, wie das Fahrzeug konfiguriert sein könnte: Bis 200 km Reichweite, 100 kW-Motor, Schnellladung. Leise Liefer-Alternative soll zeitnah kommen.
Kurz nach der Vorstellung des neuen VW Crafter präsentiert VW Nutzfahrzeuge auf der IAA Nutzfahrzeuge ein Konzeptfahrzeug eines vollelektrisch angetriebenen neuen Transporters. Der sogenannte e-Crafter soll „zeitnah“ auf den Markt kommen. Optisch lehnt sich der e-Crafter an die Elektro-Modelle des Konzerns an und setzt mit LED-Klammern im Stoßfänger (VW-Sprech:"C-Signatur") sowie einer blauen Zierleiste quer über den Grill Akzente. Das Fahrzeug basiert dem Heckantriebs-Chassis, um die Lithium-Ionen-Akkus platzsparend unterzubringen. Bis zur Serie sollen die 300 kg schweren Akkus in der Frontantriebsvariante mit niedrigerem Ladeabteil untergebracht werden. Die Speicher werden eine Kapazität von 43 kWh bieten, womit der E-Crafter eine Reichweite von mindestens 100 bis 200 km in allen Betrieb- und Witterungsbedingungen und samt Nebenverbrauchern erzielen soll.
Der Hersteller sieht darüber hinaus mit neueren Generationen von Akkus frei skalierbare Reichweiten von bis zu 400 km für realistisch an, je nach Kundenbedarf. Der Antrieb erfolgt in jedem Fall über die Vorderräder, ein 100-kW-Elektromotor stellt 290 Nm Drehmoment aus dem Stand bereit. Die Nutzlast soll dank gesetzlich zugebilligter Auflastung auf 4,2 Tonnen sogar höher liegen als beim 3,5-Tonner, in der Studie bei 1709 Kilo. Das Leergewicht beträgt 2.541 kg. Im Inneren versieht statt des Drehzahlmessers ein sogenannter Powermeter Dienst, der die Energieflüsse anzeigt. Per Gleichstromladung steht der eCrafter binnen 45 Minuten wieder zu 80 Prozent „unter Spannung“. Besonderer Clou im Laderaum: Die Studie umfasst eine "Servicestation", in der Ersatz-Akkus für E-Lastenräder aufbewahrt und geladen werden können. Halle 12, Stand B04
VW Nutzfahrzeuge: Neue Heimat für den Crafter
(24.10.2016, von Tobias Schweikl)
Das neu errichtete Crafter-Werk von Volkswagen hat die Arbeit aufgenommen. Rund 100.000 Transporter sollen in Wrzesnia/Polen pro Jahr vom Band laufen.
Vor rund 1.000 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Vertretern der Belegschaft aus Deutschland und Polen hat Volkswagen sein neues Crafter-Werk offiziell in Betrieb genommen. In Wrzesnia/Polen sollen künftig rund 100.000 Transporter der Typen VW Crafter und MAN TGE vom Band laufen. Der Konzern hat dafür rund 800 Millionen Euro investiert.
Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus sowie im Vorstand der Volkswagen AG verantwortlich für die Nutzfahrzeuge des Konzerns, unterstrich, wie wichtig das neue Werk für die strategische Ausrichtung des Konzerns sei. „Mit der Neuentwicklung des neuen Crafter und dem Neubau mit einer Jahreskapazität von 100.000 Stück sind wir besser als je zuvor unterwegs im wachsenden Markt der großen Transporter.“ Durch den Fabrikneubau gäbe es mit Volkswagen Nutzfahrtzeuge (Crafter) und MAN (TGE) eine neue Kooperation beim Fahrzeugbau zweier Marken innerhalb der Volkswagen-Nutzfahrzeuge-Gruppe.
Der Volkswagen Crafter wurde auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 Ende September von einer internationalen Fachjury, der auch LOGISTRA-Testredakteur Johannes Reichel angehört, zum „International Van of the Year 2017“ gewählt. Die vorangegangene Version des Crafter wurde noch in Kooperation mit Mercedes-Benz in deren Transporterwerk in Düsseldorf gefertigt.
VW Crafter: Auf dem Weg zum automatisierten Fahren
(17.11.2016, von Johannes Reichel)
Bei der offiziellen Fahrvorstellung macht der VW Crafter klar, dass er in Sachen Handling, Komfort und Sicherheit die Klasse der großen Transporter neu definiert. Und geht einen gewaltigen Schritt in Richtung automatisiertes Fahren.
Von wegen "wie ein großer Bulli": Wenn man ganz ehrlich ist, dann lässt der neue VW Crafter den jüngst gründlich erneuerten, aber in der Grundkonstruktion 13 Jahre alten kleinen Bruder T6 fast etwas alt aussehen. Gegen den „Original“ Bulli fährt sich der Crafter wie „Bulli 2.0“. Geräusch, Handling, Federungskomfort, Karosseriesteifigkeit, Fahrassistenz, all das sind Elemente, die sich zu einem nie dagewesen souveränen Fahrgefühl summieren, das erst recht für einen ausgewachsenen 3,5-Tonner außergewöhnlich ist. Das fängt an beim Herzstück, dem Motor: Das baugleiche TDI-Aggregat aus dem T6 wirkt im Crafter nochmal kultivierter, besser gedämmt und entkoppelt vom Chassis. Vor allem aber legte der Crafter in Sachen Fahrerassistenz noch mal eine ganze Schippe drauf und macht einen gewaltigen Schritt in Richtung automatisiertes Fahren.
Abstandstempomat, erstmals ein aktiver Spurassistent, Einpark- und Ausparkassistent, Anhängerrangierassistent, sensorgestützter Flankenschutz, die Systeme hinterließen bei der ersten offiziellen Begegnung einen erstaunlichen Reifegrad. Was nicht verwundert, stammen sie doch aus den Regalen der Pkw-Sparte und sind entsprechend erprobt. Ein weiterer Vorteil:Die Skaleneffekte sollen einen günstigeren Preis ermöglichen. Der neue VWCrafter will 2400 Euro niedriger starten als der Vorgänger, ausstattungsbereinigt, versteht sich. Dabei sind so wichtige Features wie Start-Stopp-System, ein Seitenwindassistent, Hill-Holder oder die Multikollisionsbremse jetzt konsequenterweise Serie.
Lesen Sie den kompletten Fahrbericht zum neuen VW Crafter in der nächsten Ausgabe von LOGISTRA und TRANSPORT.
VW Nutzfahrzeuge: Schoon zeigt neuen Crafter als Dreiseiten-Kipper
(14.03.2017, von Johannes Reichel)
Nach dem Verkaufsstart des neuen Transporters kommen auch erste Speziallösungen auf den Markt. Robuster Dreiseitenkipper von Schoon basiert auf der leichten Frontantriebsvariante.
Spezialhersteller Schoon Fahrzeugsysteme hat den ersten Crafter mit Dreiseiten-Kipper vorgestellt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Crafter-35-Fahrgestell mit Einzelkabine, 3.640 Millimetern Radstand und Frontantrieb. Der Kipper soll robust und flexibel sein. Die Bodenplatte besteht aus Stahlblech und ist rundum versiegelt. Die Bordwände sind in 25-Millimeter-Aluminium ausgeführt und 400 Millimeter hoch, zudem mit einer integrierten Schlagkante verstärkt und mit stabilen Verschlüssen aus dem Lkw-Bereich ausgerüstet. Sie sollen auch mit Arbeitshandschuhen leicht zu bedienen sein. Wie üblich, ist an der Innenseite der Heckbordwand ein klappbarer Tritt angebracht. Die Stirnwand wurde feststehend montiert und kann in erhöhter Form oder mit Stirnwandgitter das Fahrerhaus vor Beschädigungen schützen und darüber hinaus als Langmaterialauflage dienen, wie der Hersteller beschreibt. Zudem bietet das Fahrzeug eine zuverlässige Ladungssicherung durch die eingelassenen Zurrösen im Außenrahmen. Die Rahmenkonstruktion selbst soll ebenfalls robust gebaut sein und wurde im Tauchbad feuerverzinkt, was Korrosionsbeständigkeit sicherstellen soll. Über einen Schalter im Armaturenbrett des Fahrerhauses lassen sich Kipp- und Senkvorgänge einleiten. Außerdem reklamiert der Hersteller eine niedrige Beladehöhe. Schoon ist sogenannter Premium Partner von Volkswagen Nutzfahrzeuge und als solcher zertifiziert. Der Dreiseiten-Kipper ist im Zweirechnungsgeschäft erhältlich, soll aber in Kürze auch im Einrechnungsgeschäft zur Verfügung stehen. „Es gibt unterschiedliche Kaufmodelle von der Komplettabwicklung über das Autohaus bis hin zur individuellen Beratung bei Schoon Fahrzeugsysteme in Wiesmoor", erläutert der Hersteller dazu.
VW Nutzfahrzeuge: Der Crafter schultert jetzt schwere Lasten
(20.09.2017, von Johannes Reichel)
Hersteller rundet das Programm mit dem Heck- und Allradantrieb ab und stößt bis in den 5-Tonnen-Bereich vor. Auch hier soll der Crafter Maßstäbe setzen. Bis acht Tonnen Zuggesamtgewicht,
VW Nutzfahrzeuge hat das Programm des Crafter erweitert und jetzt auch die schwereren Varianten von 3,5 bis 5,0 Tonnen mit Heckantrieb sowie das Allrad-Modell vorgestellt. Damit ist die Palette des neuen Transporters fast komplett. Im nächsten Jahr reicht der Hersteller noch eine für Wohnmobil- und Kofferaufbauhersteller wichtige Top-Variante mit 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht nach sowie eine Version mit breiter Hinterachseinzelbereifung statt der beim 5,0-Tonner sonst üblichen Zwillingsachse. Die Heckantriebsversionen sind ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht erhältlich und sollen etwa 100 Kilogramm schwerer sein als die Frontantriebsmodelle. Im Maximalfall ist eine Anhängelast von 3.500 Kilogramm möglich, bei einem zulässigen Zuggesamtgewicht von 8.000 kg. Zudem liegt die Ladekante zehn Zentimeter höher, der Laderaum fällt entsprechend etwa einen halben Kubikmeter kleiner aus. Aufgrund der Koppelung an eine Kardanwelle ist der 2,0-Liter-TDI-Motor im RWD-Crafter längs eingebaut. Bei der ersten Runde mit einem 5,0-Tonner mit Zwillingsbereifung erwies sich der Crafter auch als Hecktriebler als sehr leises Fahrzeug. Neu im Sortiment ist auch der mit Haldexkupplung ausgerüstete Allrad auf Basis des FWD-Modells, der exzellente Traktion bietet und den VW Nutzfahrzeuge in drei Längen und damit drei Antriebsversionen anbietet. Mehr Vielfalt geht dann wohl wirklich nicht bei einem Transporter. Mal sehen, wie Daimler da im nächsten Jahr mit dem Sprinter kontern kann.
Den kompletten Fahrbericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe von LOGISTRA.
Elektromobilität: VW startet Ridesharing-Projekt mit eCrafter
(05.12.2017, von Red. Allg.)
Der VW-eigene Mobilitätsanbieter Moia zeigt ein Ride-Pooling-Konzept samt dem Elektro-Shuttle, das auf dem VW eCrafter basiert und bis zu 300 km Reichweite im Realbetrieb schaffen soll.
VW Nutzfahrzeuge bleibt in Sachen eCrafter auf dem Gas. Im Kontext des immer mehr aufkommenden Themas Ride-Pooling, früher als "Rufbusservice" bekannt, wurde jetzt in Berlin das Komplettkonzept samt zugehörigem Elektrofahrzeug präsentiert. Das entstand im einstigen Karmann-Werk Osnabrück und basiert auf dem erstmals auf der IAA 2016 gezeigten vollelektrisch angetriebenen VW eCrafter. Das erste Projekt der 100-prozentigen VW-Tochter Moia soll Ende 2018 in Hamburg mit 200 Elektro-Shuttles starten. Das künftige Planziel liegt aber viel höher: Bis 2025 möchte Moia die Städte in Europa und den USA eine Million Fahrzeuge entlasten. Bereits seit Oktober 2017 testet Moia den Service in Hannover mit 20 VW T6. Dabei testete und entwickelte man die einzelnen Komponenten im Realbetrieb. Analog zu ähnlichen Konzepten der Bahn (ioki) oder bei Daimler (Via) sieht auch Moia-Chef Ole Harm das Angebot als Bindeglied zwischen öffentlichem Nahverkehr und privaten Fahrzeug und lässt sich verschiedene Ausbaustufen offen. „Wir können nun die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich des Ride-Pooling anbieten – je nach Bedarf aber auch einzelne Bausteine davon.“
Der umgebaute, elektrisch angetriebene VW Crafter als L1H1-Kompaktversion wurde optisch Richtung Großraumtaxi modifiziert samt Abstellfläche für Großgepäck im vorderen Bereich. Die großzügigen Sitze bieten dimmbare Leselampen und USB-Ports. Außerdem gibt es an Bord WLAN. Aufgrund der opulenten Ausstattung passen nur sechs Fahrgastplätze in den Moia-Crafter. Die Reichweite soll nach dem realitätsnahen WLTP-Standard bis zu 300 Kilometer betragen. In einer halben Stunde sollen die Akkus wider zu 80 Prozent geladen werden können. Bestellt und bezahlt wird das Rufbussystem via App. Die zeigt schon während der Bestellung an, wann und wo ein Fahrzeug zur Verfügung steht und was die Fahrt voraussichtlich kosten wird. Das wichtige Geschäftsmodell dahinter ist jedoch wie bei Daimler oder Uber der Pooling-Algorithmus, der Fahrgäste mit ähnlichem Abfahrtspunkt und Ziel bündelt, um so die Auslastung zu optimieren. Auf der Betreiberseite ist das Pendant dazu eine Fahrer-App sowie ein Flottenmanagementsystem.
Das Fahrzeug wurde gemeinsam mit Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Osnabrück in der Rekordzeit von nur zehn Monaten geplant, entwickelt und gebaut, skizzierte der Hersteller. Es hat eine Reichweite von über 300 Kilometern nach dem WLTP-Standard und kann innerhalb von rund 30 Minuten auf 80 Prozent Ladekapazität aufgeladen werden. „Gemeinsam mit Moia und VW Osnabrück haben wir Automobilbau neu definiert", erklärte Eckhard Scholz, Vorstand von Volkswagen Nutzfahrzeuge stolz. „Dass wir in nur zehn Monaten ein neues, konsequent auf den Zweck Ride-Pooling konzipiertes Fahrzeug bauen konnten, macht uns stolz." Möglich gewesen sei dies durch agile Arbeitsformen im Werk in Osnabrück. Bereits seit Oktober 2017 testet der Anbieter den Service in Hannover und entwickelt die einzelnen Komponenten im Realbetrieb weiter. Im Testbetrieb kommen derzeit 20 Volkswagen T6 Multivan zum Einsatz. (gs/jr)
Lamberet zeigt elektrifizierte Crafter und Cargobike als Kühlfahrzeuge
(22.02.2019, von Johannes Reichel)
Kühlaufbauspezialist präsentiert in Verona auf der Transpotec einen elektrisch angetriebenen VW Crafter mit eigenständiger E-Kühlung sowie ein E-Cargobike mit Kühlaufbau auf Basis eines Freegones-Trikes.
Der französische Kühlaufbauspezialist Lamberet hat auf der Messe Transpotec in Verona zwei elektrifizierte Fahrzeuglösungen für innerstädtische Kühltransporte präsentiert. Auf Basis des VW e-Crafter-Kastenwagens realisierte das Unternehmen einen vollisolierten Kühl-Transporter, der nicht nur elektrisch angetrieben, sondern mittels eigener Energievesorgung auch elektrisch gekühlt wird. Statt des Beifahrersitzes wurde ein Akku-Paket verbaut, das ausschließlich für das im Dach integrierte Kühlaggregat die Energie bereitstellt. Diese soll mindestens für eine Acht-Stunden-Schicht genügen.
Darüber hinaus zeigte der Anbieter eine Kühllösung auf Basis des E-Cargobikes des US-Anbieters Freegones, das vom französischen Spezialisten für City-Logistiklösungen Kleuster vertrieben wird. Das schwere E-Cargobike ist für die professionelle Belieferung mit Frigo-Gut gedacht und verfügt in dieser Ausführung über einen etwa zwei Kubikmeter großen Frigoline-Isolieraufbau mit seitlicher Doppelflügeltür. Integriert ist ein Kühlaggregat sowie ein Stromanschluss an der vor dem Aufbau platzierten Box mit den Lithium-Eisenphosphat-Akkus mit 4,8 kWh Kapazität. Das Aufladen der Speicher dauert zwei bis drei Stunden.
Das E-Cargobike selbst verfügt über einen stabilen Leiterrahmen aus Aluminium sowie Motorradkomponenten wie Räder/Reifen, hydraulische Scheibenbremsen und eine Feststellbremse. Die Tretunterstützung des bürstenlosen Elektro-Motors erfolgt per Riemen und bis 15 km/h Geschwindigkeit, Anfahren und Rangieren bis drei km/h kann der Fahrer rein elektrisch. Das Trike wiegt als Fahrgestell 170 Kilogramm und kann ein Gesamtgewicht von 650 Kilogramm befördern. Auch eine Variante mit Paketkofferaufbau mit 1,8 m³ Volumen und 330 Kilogramm Nutzlast ist bei Kleuster direkt ab Werk erhältlich.
Orten rüstet 25 VW Crafter für Albert Heijn auf E-Antrieb um
(06.05.2019)
Der Umrüster stattet 25 Modelle mit einem E-Antrieb von EFA-S aus, mit denen Albert Heijn, in die Elektrifizierung seiner Flotte startet.
Der niederländische Lebensmittelhändler Albert Heijn hat angekündigt, seine Kunden in Amsterdam künftig mit hundert Prozent elektrisch betriebenen Transportern zu beliefern. Dazu wurden im ersten Schritt aus einem Bestand von mehr als 400 vorhandenen VW-Transportern vom Typ Crafter 25 Fahrzeuge von Orten Electric-Trucks von einem Dieselantrieb auf einen hundertprozentigen Elektroantrieb umgerüstet. Die verbleibende Nutzlast der Electric-Trucks von rund 1.300 Kilogramm und einer Reichweite von rund 130 Kilometer sei ausreichend, um die logistischen Anforderungen zu bewältigen, teilte der Anbieter mit. Der Antriebsstrang stammt vom schwäbischen E-Umbauspezialisten EFA-S, mit dem Orten eine Kooperation hat. Amsterdam plant, ab 2030 keine Benzin- und dieselbetriebene Autos und Motorräder mehr in der Stadt zulassen, um die Luft in der Stadt sauber zu halten. (dk/jr)
VW Nutzfahrzeuge: T6.1 ist nicht mehr bestellbar
(08.03.2023, von Dietmar Fund)
Nur noch als "Lagerfahrzeug" erhältlich: Volkswagen Nutzfahrzeuge lässt aufgrund hoher Auftragsbestände den T6.1 vorzeitig auslaufen. Unter anderem wurde die Information eines Rolli-Umrüsters bestätigt, dass VW T 6.1 Kombi und Caravelle seit Anfang März nicht mehr individuell bestellbar sind.
Mit der Überschrift „Die VW T 6.1 Reihe läuft aus“ hat der Umrüster Zawatzky in seinem Newsletter vom 1. März 2023 Folgendes geschrieben: „Ab Anfang März werden für den VW Transporter Kombi sowie die Caravelle keine weiteren Bestellungen mehr seitens VW angenommen.“ Diese Botschaft hat Volkswagen Nutzfahrzeuge auf Anfrage von taxi heute im Grundsatz bestätigt. Auch auf der Homepage von VWN heißt es zu allen Varianten außer dem California, es seien nur noch "ab Lager erhältlich".
„Frei konfigurierbare Bestellungen des T6.1 sind ab dem 03.03.2023 vorerst nicht mehr möglich. Selbstverständlich bleibt das Fahrzeug bei unseren Händlern weiterhin verfügbar. Die beliebten T6.1 California Modelle sind von dieser eingeschränkten Bestellbarkeit nicht betroffen“, schreibt Wiebke Fastenrath, die bei Volkswagen Nutzfahrzeuge für die Wirtschaftskommunikation zuständig ist.
Als Begründung nennt sie, in den letzten drei Jahren habe man wegen der Corona-Pandemie, der Halbleiterkrise und des Krieges in der Ukraine „aufgrund der fehlenden Teileverfügbarkeit“ den hohen Bestellbestand beim VW T 6.1 nicht wie geplant abbauen können. Außerdem habe sich der Bestellbestand weiter erhöht. Im Hinblick auf den Mitte 2024 bevorstehenden Auslauf des VW T 6.1 habe man ein besonderes Augenmerk auf die Auftragseingänge, um sicherzustellen, dass alle bereits vorliegenden und zu erwartenden Bestellungen noch produziert werden könnten.
Wörtlich schrieb sie: „Die weltweiten Bestellbestände für den T6.1 haben jetzt das geplante Produktionsvolumen bis zum Auslauf dieser Modellvariante erreicht. Das führt dazu, dass wir nur noch eingeschränkt lieferfähig sind und vorerst die individuelle Bestellbarkeit der gewerblichen T6.1 Modelle zum 03.03.2023 beenden müssen, um sicherzustellen, alle Bestellungen noch produzieren und ausliefern zu können.“ Damit verfolgt auch diese Marke des Volkswagen-Konzerns offensichtlich das Ziel, die aufwändiger ausgestatteten, teureren Pkw-Varianten, in diesem Fall den California, zu bevorzugen.
Der Nachfolger des T6.1 wird auf Basis des zur IAA TRANSPORTATION neu vorgestellten Ford Transit Custom kommen, vermutlich aber frühestens im nächsten Jahr. Neben dem Diesel dürfte die reine Elektroversion gesetzt sein. Ob VW auch die von Ford als Nischenlösung angekündigte Plug-in-Hybrid-Technologie übernimmt, ist noch offen. Allerdings erfreut sich auch der T7 als PHEV großer Beliebtheit.
VW Crafter erhält 2024 Digital- und Assistenz-Update
(02.11.2023, von Johannes Reichel)
Technisches Update mit Digi-Cockpit und neuen Assistenzsystemen, Konzerninfotainment soll intuitiv bedienbar sein. Elektronische Parkbremse, neues Lenkrad und Automatik-Hebel. Start ab April 2024.
Nach der Konzernschwester MAN hat auch Volkswagen Nutzfahrzeuge erste Details zum überarbeiteten 3,5-Tonnen-Modell Crafter bekanntgegeben, der ab Frühjahr 2024 in den Vorverkauf starten soll. Der mehr als 354.000 Mal verkaufte Transporter erhält unter anderem eine neue digitale Cockpitlandschaft und ein Update in Sachen Fahrerassistenz. Das neue Infotainment aus dem VW-Konzernbaukasten ist freistehend installiert und bietet eine neu entwickelte grafische Oberfläche und eine intuitive Menüführung, wie sie auch für den ID. Buzz mit langem Radstand vorgestellt wurde.
Gegliedert ist das Display in zwei permanent sichtbare Touch-Leisten und den Home-Screen. Daneben angeordnet ist ein Button für das neue Car Control Center, das den direkten Zugriff auf die wichtigsten Fahrzeugfunktionen bietet. Die Apps können individuell konfiguriert werden. Die untere Touch-Leiste beinhaltet die Klimafunktionen und Sitzheizung, die Temperaturen und die Audiolautstärke werden künftig über beleuchtete Touch-Slider eingestellt. Darüber hinaus erhält der Crafter eine neue Online-Sprachsteuerung.
Neue digitale Instrumente
Der neue Crafter wird serienmäßig mit digitalen Instrumenten ausgestattet, auch hier ist das Display individuell anpassbar. In jeder Ansicht stehen neben zentralen Anzeigen wie der Geschwindigkeit oder der Reichweite viele weitere Menüs und Informationen zur Verfügung – von der Navigation über das Telefon bis hin zur Mediathek. Gesteuert werden auch sie über die Tasten des neuen Multifunktionslenkrads.
Neue elektronische Bedienelemente
Konstruktiv neu gestaltet wurden ebenfalls die Handbremse und der Schalter der 8-Gang-Automatik. Beides schafft Platz für den Durchstieg nach hinten und zur Seite. Als Lenkstockhebel im Stile des ID. Buzz ist fortan der Automatikwählhebel ausgelegt. Fahrzeuge mit manuellem Getriebe behalten die Schaltung in der Mittelkonsole, Crafter mit Automatik werden dort künftig ein Fach für Getränke haben. Statt USB-A-Steckdosen gibt es im neuen Crafter fortan USB-C-Schnittstellen und eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Neu ist zudem ein USB-C-Ladeport mittig an der oberen Verkleidung der Frontscheibe. Diese Schnittstelle ermöglicht die Nutzung kundenspezifischer Endgeräte im Bereich der Frontscheibe.
Neue Assistenzsysteme
Neu und serienmäßig bei Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen (N2) ist ein „Blind Spot Informationssystem“, das den Fahrer im Stadtverkehr (0-30 km/h) auf Fußgänger und Fahrrad- oder Rollerfahrer hinweist, die sich im toten Winkel seitlich neben dem Crafter befinden. Ebenfalls neu und serienmäßig für die Modelle über 3,5 Tonnen: ein „Moving Off-Informationssystem“ (informiert beim Anfahren, ob sich Passanten vor dem Crafter aufhalten) und ein Abbiegeassistent (bremst bei Gegenverkehr). Für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen (N1) können diese Systeme optional bestellt werden. Künftig generell serienmäßig ist der „Front Assist“ (Notbremsassistent inklusive Radfahrer- und Fußgängererkennung), der „Lane Assist“ (Spurhalteassistent), die Verkehrszeichenerkennung, ein Geschwindigkeitsbegrenzer und eine akustische Einparkhilfe für den Heckbereich.
Automatisiert auf Level 2
Optional wird für den Crafter erstmals der „Travel Assist“ zur Verfügung stehen. Dieser bündelt die Distanzregelung „ACC“ (automatisches Beschleunigen und Bremsen) und der „Lane Assist“ zu einem System, das besonders auf Langstrecken durch eine assistierte Längs- und Querführung den Komfort und die Sicherheit erhöhen soll. In Kombination mit dem „Travel Assist“ findet auch der „Emergency Assist“ (automatisches Abbremsen und Manövrieren an den Fahrbahnrand bis zum Stillstand) Einzug in den Crafter.
Großes Spektrum der Varianten
Erneut wird es den Crafter mit den verschiedensten Aufbauarten geben, vom Kastenwagen bis hin zur Einzel- und Doppelkabine als Pritsche und Fahrgestell sowie Koffer und Kipper. Darüber hinaus wird es wieder verschiedene Gewichtsklassen (bis 5.500 kg Gesamtgewicht), zwei Radstände (3,64 und 4,49 Meter) sowie diverse Gesamtlängen (6,0 bis 7,4 Meter) geben, und wie bisher vier Dachhöhen (2,4 bis knapp 3,0 Meter).
Antriebsseitig wird auch der neue Crafter mit Front-, Heck- und Allradantrieb zur Verfügung stehen, allerdings nicht mehr als reine Elektroversion, die vor kurzem aus dem Progarmm fiel. Neben dem bekannten 6-Gang-Schaltgetriebe sowie 8-Gang-Automaten für Front- und Allradantrieb wird für die Varianten mit Heckantrieb eine neue 8-Gang-Automatik zum Einsatz kommen. Die Vierzylinder-Turbodieselmotoren werden erneut 103 kW (140 PS), 120 kW (163 PS) und 130 kW (177 PS) leisten. Das Spektrum an Möglichkeiten der Zulassung – ob als Light Duty (Ermittlung der Emissions- und Verbrauchswerte analog zu den Pkw-Messmethoden) oder Heavy Duty (Ermittlung der Emissions- und Verbrauchswerte per Motorprüfstand und Verbrauchsfahrt nach WLTP-Zyklus) – wird zusätzlich erweitert, ergänzt der Hersteller.
VW Nutzfahrzeuge: Neuer E-Crafter und E-Van-Familie "Space" ab 2028
(04.12.2023, von Johannes Reichel)
Wie die DPA berichtet, soll nach dem kompakten ID Buzz ab 2028 ein neuer e-Crafter folgen und mit ihm eine komplette E-Transporter-Familie.
VW Nutzfahrzeuge forciert die Elektrifizierung seiner Baureihen: Nach dem aktuell solitären ID.Buzz, der auf der Pkw-Plattform MEB basiert, soll den richtigen Auftakt 2028 der Nachfolger des 3,5-Tonnen-Transporters Crafter, wie VW Nutzfahrzeuge-Chef Carsten Intra im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur ankündigte, über das die Zeitung Transport berichtet. Die anderen Modelle sollen sukzessive folgen, mit dem Ergebnis einer kompletten E-Van-Familie unter dem Projektnamen "Space".
Nur der Kombi des ID.Buzz kommt demnächst noch als Langversion, den Caddy gibt es nur als Plug-in-Hybrid und nach dem Ende des e-Crafter klafft eine große Lücke im Programm, die erst der Nachfolger des T6.1 teilweise schließen dürfte. Denn er basiert auf dem jüngst zum "International Van of the Year 2024" gekürten und komplette neuen Multiantriebskonzept Ford Transit Custom und kommt demnach wohl auch als reine E-Version, tendenziell auch als Plug-in-Hybrid. Die beschleunigte Elektrifizierung in Hannover ist Folge eines stornierten Großauftrags von Audi, die ab 2026 ein neues Elektro-Topmodell in Hannover bauen lassen wollten. Als Ersatz erhielt VW Nutzfahrzeuge vom Konzern den Zuschlag für seine eigene Elektro-Plattform, so Intra gegenüber der DPA weiter. Das schaffe die Möglichkeit, die gesamte Flotte zu elektrifizieren. Auf der neuen Plattform, die wohl ebenfalls in Kooperation mit Ford entsteht, könne erstmals eine ganze Fahrzeugfamilie entwickelt werden.
"Wir haben unsere Strategie komplett umgestellt. Von viel Fremdfertigung für andere Marken hin zu eigenen Produkten", erklärte Intra der Agentur. Dadurch halte man jetzt alle Fäden selbst in der Hand. Das werde den Wegfall des Audi-Auftrags am Ende mehr als ausgleichen, glaubt der VWN-Chef. Bei VW Nutzfahrzeuge laufe das Geschäft anders als in der Pkw-Sparte laut Intra aktuell gut. Lieferengpässen der vergangenen Jahre seien überwunden, man arbeite den hohen Auftragsbestand, der bis Mitte 2024 reicht, jetzt ab.
Dabei werde VW Nutzfahrzeuge von dem zehn Milliarden Euro schweren Sparpaket, über das in Wolfsburg gerade mit dem Betriebsrat verhandelt wird, nicht tangiert. Ein konkretes Datum für den Verbrennerausstieg bei der VW-Tochter nannte Intra nicht, darüber würden die Kunden entscheiden. Allerdings strebt man für 2030 mehr als 55 Prozent Elektro-Anteil an.
VW Nutzfahrzeuge: Erste Details zum neuen Transporter
(13.12.2023, von Johannes Reichel)
Im Rahmen der "Van of the Year"-Jury hatten wir Gelegenheit zum ersten Treffen mit dem neuen Transporter, Codename "T7 Nutz". Auf Basis des Ford Transit Custom entsteht ein auch optisch überzeugendes Package, das allerdings beim Markenkernwert Raumeffizienz schwächelt. Und leider kommt er erst ab Sommer 2024, dafür dann gleich als Stromer, in zwei Akkugrößen und mit 250 bis 400 Kilometer Reichweite.
Klappern gehört zum Handwerk. Das weiß man natürlich auch bei den Handwerksprofis VW Nutzfahrzeuge in Hannover. Und hat zum allerersten „Sneak Preview“ zum Nachfolger der Markenikone Transporter in Wien vor Händlerschaft und Presse das komplette Management von VW Nutzfahrzeuge aufgefahren. Und reichlich „Pathos“: Man sei vor der Herausforderung gestanden, eine 60 Jahre Ikone neu zu erfinden, dabei die Bulli-Linie zu bewahren und dem Transporter ein „happy face“ mit auf den Weg zu geben. Das darf allerdings als gelungen bezeichnet werden: Vor allem die Frontpartie mit dem Element einer weiß durchgefärbten Spange mit ihrer großen Weißfläche wirkt freundlicher als der bullige schwarze Grill des Ford-Pendants.
Das Design führt auch die relative Geschlossenheit der Front fort, die man schon beim neuen Caddy als Stilmerkmal ersonnen hat und die die Horizontale betont. Am Heck stechen die ebenfalls aus weiß durchgefärbtem Kunststoff bestehenden Aussparungen der LED-Leuchten hervor, nebenbei mit dem mittigen Weißraum eine gute Werbefläche. Zumal 50 Prozent der Transporter ohnehin Weiß sind, wie die Verantwortlichen wissen.
Ein „logisches und zeitloses“ Design haben man schaffen wollen, so Chefgestalter Albert Kirzinger. Das Design-Getrommel ist umso mehr geboten, als es neben dem Zeitversatz die Eigenständigkeit eines Produkts zu betonen gilt, das in Kooperation mit Ford und auf Basis des Ford Transit Custom entstanden ist, der allerdings schon in diesem Herbst an den Start geht. Wobei: Den Anfang macht der Diesel – und der Stromer kommt erst ab dem vierten Quartal 2024.
Jetzt startet erstmal der Vorab-Vorverkauf
Womit man beim BEV zeitlich in etwa auf Linie mit dem technisch baugleichen VW Transporter liegen dürfte, bei dem ab Ende des Jahres der Vorab-Vorverkauf des Diesel (81 kW, ab 36.780 netto) startet, und ab Mai 2024 dann wohl Plug-in-Hybrid und Stromer bestellbar sein sollen, scharf getimt mit dem Produktionsende des T6.1 Transporter im Juni 2024, dessen Bestellungsliste so lang war, dass die Neuorder Mitte 2023 eingestellt worden ist. Das Warten auf das Elektromodell, das aufgrund der Komplexität die Basis der Entwicklung des „Multitraktionsmodells“, wie es bei VW heißt, bildete, könnte sich lohnen.
Zwei Akkugrößen zur Wahl
Denn der Transporter T7 „Nutz“, so sein interner Spitzname in Abgrenzung vom MQB-basierten Großraumkombi T7 Multivan, rollt als Elektrovariante wohl anders als bei Ford und praxisnah in zwei Akkukapazitäten an, zu 54 und 83 kWh brutto, was für Reichweiten von 250 bis 420 Kilometer genügen soll. Jede Wette, viele Logistiker oder Handwerker werden sich aus Kosten- und Bedarfsgründen mit dem Basis-Stromer begnügen, zumal auch in der 54-kWh-Basis schon 85 kW für flotten Antritt sorgen und nötigenfalls mit 125 kW Gleichstrom geladen werden kann, aus technischen Gründen etwas ungünstig rechts im vorderen Stoßfänger positioniert. 210 kW im Elektro-Allrad, das ist eher ein Fall für Privatkunden …
Der Baby-BEV dürfte vielen Gewerbetreibenden genügen
Zudem bietet der „Baby-BEV“ sicher auch mehr Nutzlast, die beim E-Modell 1.020 Kilo betragen soll, bei 1.380 Kilo maximal beim nutzlaststarken Diesel, jeweils mit 3,2 Tonnen Gesamtgewicht (beim BEV sowieso Standard). Bei der Anhängelast kann der BEV auch lange mithalten, die soll 2,0 bis 2,2 Tonnen betragen, bei 2,5 bis 2,8 Tonnen im Falle des Verbrenners. Daneben soll es von der Elektroversion auch eine Doka-Pritsche (nur mit großem Akku) geben, zudem kommt ein Allrad mit zusätzlichem Frontmotor zum standardmäßigen Heckantrieb, der ebenfalls von Ford selbst stammt. Wie übrigens auch die 2,0-Liter-Diesel-Eco-Blue-Aggregate unter der sehr eigenständig gestalteten Haube, die mit 81, 110 und 125 kW und bis zu 390 Nm Drehmoment kommen und deren Kraft von Sechsgang-Handschalter und wahlweise Achtgang-Automatik sortiert wird.
Wozu noch einen Plug-in-Hybrid, wenn man einen Stromer hat?
Und auch der Plug-in-Hybrid, an dessen Berechtigung man bei VW ebenso wie bei Ford glaubt, stammt von den US-Amerikanern und übernimmt das Ford-Kuga-Setup aus 2,5-Liter-Atkinson-Benziner und E-Maschine, zusammen 168 kW stark, aber maximal 60 Kilometer emissionsfrei. Man wird sehen, ob sich die sinnvollerweise nicht mehr staatlich incentivierte „Brückentechnologie“ auch bei gewerblichen Anwendern durchsetzt, wenn man einen zukunftssicheren Vollstromer haben kann.
Und auch VW will ja das Ziel erreichen, bis 2025 35 Prozent BEV und PHEV und dann bis 2030 sogar 55 Prozent der Fahrzeuge als Vollelektroversionen zu verkaufen, wozu neben dem weithin ausverkauften ID.Buzz (der neue L2 leider nicht als Cargo) eben vor allem der T7 Transporter und irgendwann mal ein elektrischer Nachfolger des erstmal für ein Elektronik-Update anstehenden Crafter beitragen soll. Andererseits betont VWN-Chef Carsten Intra, dass man bis zum gesetzlichen Ausstiegsdatum 2035 auch auf den Diesel setze.
Eher schlechtere Raumeffizienz: Plus 15 Zentimeter Länge
Mit dem gesamten Package des Ford Custom kann man sonst gut leben bei VW, wo man die generell gute Zusammenarbeit mit den Amerikanern betont. Allerdings wäre das Fahrzeug der Hannoveraner Tradition und Raumkunst gemäß wohl eher nicht noch weiter gewachsen, auf fast schon amerikanische 5,05 und 5,45 Meter Länge (plus 15 Zentimter) in den beiden Varianten sowie auf eine VW-Crafter-Breite von 2,03 Meter, ein Plus von 13 Zentimeter. Das man innen wenigstens in 15 Zentimeter mehr Innenbreite ummünzt, sprich viel Spielraum auch zwischen den flachen Radkästen für Palettenbefrachtung. Zudem baut der Bulli mit unter zwei Meter so flach wie zuvor, soll aber in Sachen Aerodynamik selbstredend deutlich besser geworden sein.
Geschlossene Front im Multivan-Look
Das deutet nicht nur die ziemlich geschlossene Front, sondern auch die Lufteinlässe in der Frontschürze nach Formel-1-Vorbild an, die die Verwirbelungen von den Rädern minimieren sollen. In Summe schrumpft das Grundvolumen vom T6.1 zum T7 dennoch: 5,5 statt 5,8 Kubikmeter dürfen in der kurzen Basis mit. 8,9 Kubikmeter sind es dann in der langen Hochdachversion, wo der alte T6.1-Hochdach 9,3 Kubik packte, bei 4,90 Meter Länge und 1,90 Meter Breite. Der T6 war schon einfach ein verflixt raumeffizientes Package. Zum Trost dürfen dann ja noch 170 Kilo Dachlast oben drauf. 2,60 Meter im L1 oder drei Meter Ladelänge beim L2 stehen bei 1,43 Meter Ladehöhe zur Verfügung, plus 40 Zentimeter mit der obligaten Durchlade. Außerdem wirbt VW damit, dass Kunden ihre möglicherweise teuren Ausbauten in die neue Version transferieren werden können.
Ausbauten sollen kompatibel zum Neuen sein
Apropos Ausbauten: Auch im Interieur setzt VW Nutzfahrzeuge komplett eigenständige Akzente und grenzt sich mit dem gewohnten Mix aus wertiger Materialanmutung, geradlinigem „3D-Design“ und Praktikabilität ein wenig vom Partner ab und will in der Bedienung einen am gewerblichen Kunden orientierten Mix aus digitalen und mechanischen Bedienelementen bieten. Auch das Digital-Cockpit mit dem zentralen Instrumentencluster und dem mittigen Infotainmentscreen (10,3“ Serie, 13“ Option) wirkt hochwertiger.
Obligat sind bei Ford wie bei VW die stämmigen 17-Zoll-Räder, LED-Leuchten, eine elektrische Parkbremse, schlüsselloser Start, optional Goodies wie der externe 2,3-kW-Anschluss beim BEV, ein digitaler Innenspiegel oder die LED-Matrix-Scheinwerfer. Und selbstredend fährt man in Sachen Konnektivität und Assistenz auf dem gleichen (hohen) Level wie Ford. Wenn es nur nicht mehr so lange dauern würde. Ganz schön früh geklappert, liebe VW-Leute!
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