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VW Nutzfahrzeuge: e-Crafter nicht mehr im Verkauf

Nur noch Gebraucht- und Restmodelle weist der VW-Konfigurator vom ersten vollelektrischen 3,5-Tonner am Markt für Deutschland aus. Der litt zwar immer unter einem kleinen Akku, klotzte dafür mit hoher Effizienz und Spurtkraft - und war für urbane Einsätze mit Übernachtladung gut geeignet.

Sparsamer Frühstarter: Abgesehen vom teuren und exklusiven Iveco Daily Electric war der e-Crafter der erste Serien-Stromer in der 3,5-Tonnen-Klasse. | Foto: VWN
Sparsamer Frühstarter: Abgesehen vom teuren und exklusiven Iveco Daily Electric war der e-Crafter der erste Serien-Stromer in der 3,5-Tonnen-Klasse. | Foto: VWN
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Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den Neuverkauf des vollelektrisch angetriebenen e-Crafter in Deutschland eingestellt. Laut Online-Konfigurator ist der erste schwere Großserienstrom-Transporter, den es am Markt gab, nicht mehr als Neufahrzeug bestellbar. Man könne sich jedoch "gerne beim Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner erkundigen, ob er Ihnen einen e‑Crafter gebraucht oder einen e‑Crafter Jahreswagen anbieten kann.

Nur solange der Vorrat reicht!", heißt es dazu auf der Homepage. Hintergrund sind sogenannte Kontingente, Vorbestellungen, die für den deutschen Markt bereits ausgeschöpft sind. In mehreren europäischen Ländern wie Norwegen oder Italien sowie auch bei der Konzernschwester MAN ist das Fahrzeug daher noch erhältlich. Der e-Crafter war zuletzt im Crafter-Werk in Polen gefertigt worden und wird wohl im Lauf der nächsten Jahre durch ein Produkt im Rahmen der Ford-Kooperation ersetzt, in der Ford gerade die vollelektrische Version des Transit am Markt einführt. Bis es soweit ist, dürfte es allerdings noch dauern.

Aktuell lässt sich im BEV-Bereich bei VW Nutzfahrzeuge lediglich der ID. Buzz Cargo ab 45.740 Euro Netto (ohne Umweltprämie) ordern, der mit 77 kWh-Akku und bis zu 425 Kilometer Radius allerdings weit über die üblicherweise benötigte Reichweitenanforderung etwa im KEP-Bereich hinausschießt, mit 3,9 Kubikmeter Volumen aber nur etwas mehr als ein Drittel der Kapazität des e-Crafter bietet.

Dieser erzielte im Stadteinsatz reale Reichweiten von 160 Kilometer aus einem 32-kWh-Akku und verfügte über den zugkrätigen E-Antrieb des alten e-Golf mit 100 kW Leistung sowie 290 Nm Drehmoment. Geladen wurde mit 7,2 kW AC in gut fünf Stunden sowie 40 kW in DC 45 Minuten auf 80 Prozent, ein durchaus praxistaugliches Setup. In eigenen Tests gefiel der e-Crafter mit hoher Effizienz im Betrieb und Verbräuchen von knapp über 20 kWh/100 km. 

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Dieser erzielte im Stadteinsatz reale Reichweiten von 160 Kilometer aus einem 32-kWh-Akku und verfügte über den zugkrätigen E-Antrieb des alten e-Golf mit 100 kW Leistung sowie 290 Nm Drehmoment. Geladen wurde mit 7,2 kW AC in gut fünf Stunden sowie 40 kW in DC 45 Minuten auf 80 Prozent, ein durchaus praxistaugliches Setup. In eigenen Tests gefiel der e-Crafter mit hoher Effizienz im Betrieb und Verbräuchen von knapp über 20 kWh/100 km. 

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