VW Nutzfahrzeuge: Modernisiertes Werk, neue Fahrzeuge für den Lieferverkehr

Bei einem Standortsymposium kündigt VWN-Vorstand Eckhard Scholz neue Fahrzeugkonzepte für den Lieferverkehr an. Modernisiertes Werk läutet Industrie 4.0 ein.
Wollen den Blick nach vorne richten: Der VW-Vorstand bei der Besichtigung der modernisierten Montage im Nutzfahrzeugwerk Hannover. | Foto: VWN
Wollen den Blick nach vorne richten: Der VW-Vorstand bei der Besichtigung der modernisierten Montage im Nutzfahrzeugwerk Hannover. | Foto: VWN
Johannes Reichel

Bei einem Standortsymposium im modernisierten Werk Hannover hat Volkswagen-Vorstand Eckhard Scholz angekündigt, neue Technologien und Konzepte für leichte Nutzfahrzeuge auf den Weg zu bringen. Insbesondere den boomenden Lieferverkehr hat die Marke dabei im Blick. „Wir arbeiten intensiv daran, dem künftigen urbanen Lieferverkehr durch neue Mobilitätskonzepte gerecht zu werden, emissionsarme und –freie Fahrzeuge sind hier wertvoller Bestandteil“, erklärte Scholz im Beisein von VW-Chef Matthias Müller und VW-Lkw-Chef Andreas Renschler, die sich vor Ort ein Bild von den modernisierten Montageanlagen machten. Derzeit liefen bereits Langzeit-Praxistests, die für Volkswagen Nutzfahrzeuge wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung im Bereich E-Mobilität geben würden. Scholz spielte möglicherweise auf die Feldtests mit vollelektrisch angetriebenen VW Caddy an, die bei der Leibniz-Universität im Einsatz sind. Scholz deutete die weiter eine zweigleisige Strategie in Sachen Antrieb an: „Unsere Aufgabe ist es, für jeden Kundenwunsch die optimale Lösung zu bieten, sei es auf Basis konventioneller oder alternativer Antriebssysteme.“

Für die künftigen Entwicklungen will man im Werk Hannover auch mit einer modernisierten Fertigung gewappnet sein. Erst vor kurzem ging die weltgrößte Pressenlinie in Betrieb, die 95 mal 23 Meter misst und die Effektivität im Werk deutlich erhöhen soll. Außerdem startet das Werk ins "Industrie-4.0"-Zeitalter und führt sogenannte Mensch-Maschine-Schnittstellen ein, bei denen Leichtbauroboter den Werkern zur Hand gehen. Darüber hinaus soll ein neues IT-System sowie höhenverstellbare Hängebahnen den Standort wettbewerbsfähig halten.