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VW übernimmt Scania

Der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller Volkswagen kündigt an, den Stimmrechtsanteil am schwedischen Lkw-Bauer Scania auf 68,6 Prozent zu erhöhen.
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Redaktion (allg.)
Nach langem Hin und Her über eine mögliche Übernahme scheint Volkswagen nun bald mehrheitlich das Sagen bei Scania zu übernehmen. Wie der Wolfsburger Automobilkonzern heute mitteilte, hat man mit Investor AB und den Wallenberg-Stiftungen eine Einigung über den Erwerb sämtlicher in deren Besitz befindlichen Scania-Anteile erzielt. Damit erwerbe Volkswagen unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung einen Stimmrechtsanteil von 30,62 Prozent an Scania (entsprechend 134.711.900 Scania-A-Aktien). Der Stimmrechtsanteil werde sich somit von 37,98 auf 68,60 Prozent erhöhen. Der Kapitalanteil werde sich auf 37,73 Prozent (zuvor 20,89 Prozent) belaufen. Der Kaufpreis beträgt laut Volkswagen 200 SEK pro Scania-Aktie. Der Erwerb sämtlicher Scania-Anteile von Investor und den Wallenberg Stiftungen ist ein wichtiger Schritt hin zu einer klaren, langfristigen Aktionärsstruktur. „Sowohl Volkswagen als auch Investor sehen die Transaktion als beste Lösung für Scania und Schweden an", so Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft. Die Wolfsburger rechnen weiterhin mit einer sehr positiven Geschäftsentwicklung und einem starken Wachstum bei Scania. Das Unternehmen soll als Premium-Marke erhalten bleiben und ausgebaut werden. Ziel von Volkswagen sei es, den langfristigen Wert für alle Aktionäre zu steigern. Pläne für strukturelle Änderungen, die sich nachteilig für die Arbeitnehmer auswirken, gebe es auf absehbare Zeit nicht. Die Kontinuität im Scania-Management sei für Volkswagen stets ein sehr wichtiger Faktor gewesen. Auch der Stammsitz sowie die Kompetenzzentren für Forschung- und Entwicklung sollen in Södertälje erhalten bleiben, heißt es. (tbu)
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