Wasserstoffantrieb: Autokonzerne wollen Brennstoffzelle fördern
Am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos haben Vertreter der Autoindustrie und der Öl- und Gaswirtschaft einen Rat zur Förderung der Wasserstofftechnologie gegründet. Zu den Mitgliedern des sogenannten "Hydrogen Councils" zählen aus der Autoindustrie Toyota, BMW, Daimler, Hyundai und Honda sowie die Gasehersteller Linde, Air Liquide und die Mineralölkonzerne Shell und Total. Das Gremium soll nach dem Willen der Mitglieder helfen, die ambitionierten 2-Grad-Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Den anfänglichen Vorsitz in dem Rat übernehmen Air Liquide und Toyota, mit Hyundai der einzige Hersteller, der bereits Wasserstofffahrzeuge in Serie anbietet. Toyota-Chairman Takeshi Uchiyamada erklärte, die neue Organisation werde wirkungsvoll darstellen, welche Chancen in dem alternativen Antrieb lägen und entsprechende Pilotprojekte anstoßen. Zusätzlich zu den Möglichkeiten im Transportbereich habe Wasserstoff das Potenzial, den Übergang in eine kohlenstoffarme Gesellschaft über zahlreiche Industrien und die gesamte Wertschöpfungskette zu unterstützen. Hyundai-Chef Chung Mong-koo gibt ebenfalls eine positive Prognose. Es habe große Fortschritte bei der Brennstoffzellen-Technologie gegeben. Er sei zuversichtlich, dass die Technik schon bald konkurrenzfähig zu Benzin- und Dieselantrieben werde, erklärte der Hyundai-Chef gegenüber der DPA. Wasserstoff sieht das Gremium als "potenzielle Schlüsseltechnologie" für den Übergang in eine CO2-arme Wirtschaft und Gesellschaft.
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