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Wie es weitergeht mit KI, Cloud-nativer Software, Kreislaufwirtschaft und Unified Supply Chain: Vier Prognosen von Manhattan Associates

Welche Technologietrends beeinflussen die Supply Chain und den Einzelhandel im Jahr 2024? Manhattan Associates wagt einen Ausblick auf die kommenden Monate. Die technologischen Entwicklungen werden nicht nur das Einkaufserlebnis der Verbraucher verändern, sondern auch die Effizienz und Transparenz in der Supply Chain verbessern.

Durch die Unified Supply Chain ist es möglich, in die Prozesse der gesamten Lieferkette einzugreifen, kurzfristige Änderungen vorzunehmen und somit Zeit, Ressourcen und viel Aufwand zu sparen. | Bild: Manhattan Associates
Durch die Unified Supply Chain ist es möglich, in die Prozesse der gesamten Lieferkette einzugreifen, kurzfristige Änderungen vorzunehmen und somit Zeit, Ressourcen und viel Aufwand zu sparen. | Bild: Manhattan Associates
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Tobias Schweikl

Welche Technologietrends beeinflussen die Supply Chain und den Einzelhandel im Jahr 2024? Manhattan Associates wagt einen Ausblick auf die kommenden Monate und hat vier Prognosen zu einigen der spannendsten Trends erstellt.

„2024 wird ein Jahr des technologischen Wandels für die Supply Chain und den Einzelhandel sein“, sagt Pieter Van den Broecke, Managing Director Benelux, Germany, Denmark and Eastern Europe bei Manhattan Associates. „Technologische Entwicklungen werden nicht nur das Einkaufserlebnis der Verbraucher verändern, sondern auch die Effizienz und Transparenz in der Supply Chain weiter verbessern.“

Manhattan Associates plant, erstellt und liefert Cloud-Lösungen, mit denen Anwender im Laden, über ihr Netzwerk oder von ihrem Fulfillment Center aus vom Omnichannel-Marktplatz profitieren.

Prognose 1: Effizienzgewinne durch KI

Die rasante Entwicklung der generativen KI kann dazu beitragen, die Effizienz in bisher undenkbarer Weise zu steigern. Die Möglichkeit, Computern über Sprache Aufgaben zu erteilen, die sie dann präzise ausführen, ist eine Revolution für die Arbeitswelt. Dieser Fortschritt ermöglicht es nahezu jedem Menschen, komplexe Aufgaben mit Hilfe von KI zu bewältigen. Generative KI wird sich zunehmend durchsetzen und in den Alltag integriert werden.

Von dieser Entwicklung kann auch die Logistik profitieren. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Automatisierung können beispielsweise in Distributionszentren und Lagern eine wichtige Rolle spielen, indem sie alltägliche, aber mühsame Aufgaben wie das Kommissionieren übernehmen. Die Nutzung physischer Lager kann optimiert werden, und durch effizientere Prozesse werden weniger Lkw auf den Straßen benötigt. Supply Chains können optimiert werden, was sowohl den Verbrauchern als auch den Einzelhändlern und der Umwelt zugutekommt.

Prognose 2: Cloud-basierte Software

Der Trend zu Cloud-basierter Software hat in den letzten Jahren zugenommen und dürfte sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. Der Grund dafür ist nicht nur die Auslagerung von Wartungs- und Betriebsaspekten an die Softwareanbieter, sondern auch der schnellere Zugang zu den neuesten Systemaktualisierungen. Versionslose Software in der Cloud ermöglicht heute regelmäßige Updates in Echtzeit, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein. So können Unternehmen mit den schnellen Innovationszyklen Schritt halten und nahezu in Echtzeit auf Kundenerwartungen und Markttrends reagieren. Wenn Unternehmen den Erwartungen des Marktes und der Verbraucher gerecht werden wollen, können sie sich Stillstand nicht mehr leisten.

Prognose 3: Kreislaufwirtschaft

Die Kreislaufwirtschaft wird immer wichtiger. Vor allem die Generation Z und die Millennials legen großen Wert auf verantwortungsvollen Konsum. Gefragt sind recycelte, gebrauchte und umweltfreundliche Produkte, die weniger Abfall verursachen. Die Verbraucher bleiben Einzelhändlern treu, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Im Einklang mit ESG-Vorschriften, die Einzelhändler zu einem verantwortungsvolleren Verhalten verpflichten, kann die Wirtschaft von strengeren Nachhaltigkeitskonzepten profitieren. Zudem können Retouren gezielt verringert oder sogar ganz vermieden werden, wenn Verbraucher mehr Kontrolle über den Online-Kaufprozess haben, indem sie getätigte Bestellungen im Nachhinein selbst ändern oder stornieren können.

Eine intelligentere, schnellere und sauberere Lieferkette spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Unternehmen. Ein gutes Beispiel ist die Lebensmittelindustrie, die mit verderblichen Waren handelt. 42 Prozent der 50 weltweit führenden Lebensmitteleinzelhändler haben laut eines Reports von Oliver Wyman inzwischen eine Nachhaltigkeitsfunktion eingerichtet, und 82 Prozent der CEOs im Lebensmitteleinzelhandel nennen Nachhaltigkeit als eine ihrer obersten Prioritäten.

Prognose 4: Optimierte Logistik durch Vereinigung von WMS und TMS

Oft agieren WMS und TMS noch getrennt voneinander. Wird beispielsweise ein Transportplan an das Lagerverwaltungssystem übergeben, kann die Planung in herkömmlichen Systemen nicht mehr umgelenkt, angepasst oder optimiert werden. Durch die Unified Supply Chain – die Vereinigung der einzelnen Bereiche – ist es möglich, in die Prozesse der gesamten Lieferkette einzugreifen, kurzfristige Änderungen vorzunehmen und somit Zeit, Ressourcen und viel Aufwand zu sparen. Unternehmen erhalten zudem einen genauen Überblick über die aktuellen Bestände in Distributionszentren, Lagern und Filialen. Dies ermöglicht den Unternehmen einen idealen End-to-End-Prozess, der eine kontinuierliche Optimierung auf Basis der Realität statt grober Schätzungen erlaubt.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Manhattan ergab, dass nur fünf Prozent der Einzelhändler in Deutschland glauben, jederzeit einen genauen Überblick über die Bestände in den Filialen und im gesamten Vertriebsnetz zu haben. Hier kann RFID eine wichtige Rolle spielen. Mit dieser Technologie können Lagerbestände lokalisiert und identifiziert werden, so dass eine Bestandsaufnahme in Echtzeit möglich ist. Sobald das System erkennt, dass die Bestände zur Neige gehen, kann automatisch nachbestellt werden.

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