Witron: Künftig auch als Logistik-Dienstleister am Start

Oberpfälzer Systemintegrator erweitert sein Portfolio und steigt mit "Warehouse Operation Service" ins Logistikdienstleistungsgeschäft ein. Service aus einer Hand von der Planung bis zum Betrieb.
Aus einer Hand: Als Dienstleister will Witron zukünftig mit eigenem Personal für den kompletten Anlagenbetrieb eines Logistikzentrums verantwortlich zeichnen. | Foto: Witron
Aus einer Hand: Als Dienstleister will Witron zukünftig mit eigenem Personal für den kompletten Anlagenbetrieb eines Logistikzentrums verantwortlich zeichnen. | Foto: Witron
Johannes Reichel

Der Oberpfälzer Generalunternehmer Witron Logistik + Informatik GmbH will seinen Kunden künftig auch Logistik- und Lagerdienstleistungen anbieten und hat daher sein Angebotsportfolio erweitert. Mit dem sogenannten "Warehouse Operation Service" wird der Systemintegrator erstmals auch als Logistikdienstleister aktiv. Damit wolle man von der Planung über die Umsetzung bis zum Betrieb eines Lagers alles aus einer Hand anbieten. Bisher war Witron mit seinem Leistungsportfolio als weltweiter Generalunternehmer für die Planung, Realisierung und den Service von Kommmissionieranlagen bekannt. Künftig werde ein automatisiertes Verteilzentrum nicht nur geplant, realisiert und durch ein On-Site-Service-Team rund um die Uhr auf Verfügbarkeit gehalten. Man werde darüber hinaus auch als Dienstleister mit eigenem Personal für den kompletten Lagerbetrieb verantwortlich zeichnen, teilte der Dienstleister mit. Das betreffe alle Abläufe, vom Wareneingang, über die Logistikprozesse, die Kommissionierung, der Tourenplanung, den Versand bis hin zu administrativen Aufgaben wie Personalwesen, Arbeitssicherheit, dem Objektschutz und der Reinigung, skizzierte der Anbieter weiter.

"Gerade in Nordamerika hat sich in den letzten Jahren immer mehr herauskristallisiert, das der Kunde mehr sucht als einen Anlagenlieferanten“, erklärte Christian Dietl, Geschäftsführer der Witron-Services. Durch die Vernetzung des Lagerverwaltungssystem über offene Schnittstellen mit dem ERP-System und weiteren externen Systemen des Kunden könne man den Einkaufs-Forecast und die Bestandsoptimierung exakt mit den Logistiksystemen synchronisieren. Über die Abverkaufszahlen der Filialen und eine Schnittstelle zur Tourenplanung des Kunden oder eigene Tourenplanung durch Witron, lasse sich die tägliche Kommissionierleistung der automatisierten Subsysteme stundengenau planen. "Wir können die Anlage daher optimal auslasten sowie die Aufträge just-in-time im Versand bereitstellen", schilderte Dietl die Vorzüge der neuen Organisation. Zusätzliche Flexibilität schaffe der Zugriff auf die gesamte Personalstruktur eines Logistikzentrums, führt der Anbieter einen weiteren Vorteil an.